Riverside Garden Resort

Die ursprüngliche Anlage ist sehr schön, leider wird eher neu gebaut, anstatt zu renovieren/reparieren. Auch nach der Saison sind somit weit mehr Gäste anwesend, als Pool und Restaurant fassen können, was sich auf Service, Sauberkeit und Möglichkeit zum Entspannen negativ auswirkt.

Die Zimmer sind schön gestaltet, allerdings müssten Reparaturen vorgenommen werden. Die Dusche ging lediglich am ersten Tag, danach gab es nur brühend heißes Wasser, oder eiskaltes Getröpfel aus dem Duschkopf. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. TV vorhanden, allerdings ausschließlich türkische Sender. WLAN trotz AllInclusive nur gegen extra Zahlung. Leider sind auch die Vorhänge nicht abdunkelnd, entsprechend wird es mit dem Ausschlafen schwierig. Weiterhin gibt es einen kleinen Kühlschrank, jedoch keinen Safe. Ein Wasserkocher ist vorhanden, Kaffee oder Tee muss man sich allerdings selbst besorgen, sowie es keinen Minibar Service gibt.

Das normale Buffet ist in einer großen klimatisierten Halle aufgebaut. Morgens gibt es eine Säule mit Frühstpcksflocken, Joghurts, Oliven und Marmeladen, eine Säule mit Salaten und "Aufschnitt" und eine Säule mit Rührei, Ei, Milchbrötchen und abwechselne Blätterteigteilen. Bei einer höheren Anzahl an Gästen kommt es beim Anstellen problemlos auf eine Wartezeit von 30 Minuten, besonders bei Mittag und Abendessen. Ausschließlich auf der dritten Säule gibt es warme Speisen, jedoch insgesamt und in 6 verschiedenen Servierschalen. Somit kann das Buffet nur von einer Seite angesteuert werden. Zu der erheblichen Wartezeit kommen auch hier wieder Massen an anderen Gästen, die meinen sich nicht anstellen zu müssen, was insbesondere für die Kinder gilt, welche auch nach Hinweis nicht einsehen, dass es sowas wie Anstand gibt. Leider ärgert man sich durch diese Umstände enorm. Das Essen an sich ist durchschnittlich, leider oft sehr fettig. An Fleisch gab es in der Regel Hähnchenflügel, gelegentlich Rindergoulasch, oder eine Art Hackfleisch. Die Salatauswahl ist sehr bescheiden, wer Schafskäse oder Oliven nicht mag, hat hier leider Pech. An Obst gab es täglich ausnahmslos Wassermelone. Richtigen Aufschnitt kann man hier leider nicht erwarten, was wohl möglich auch der Religion oder den Kosten geschuldet sein mag, allerdings findet man zwar verschiedene sehr sehr süße Marmeladen, klassische Nutella o.ä. sucht man vergebens. Das normale a la carte Essen ist hier schon um einiges besser. An Getränken stehen Konzentratgetränke, Softdrinks und Wasser zur Verfügung. Alernativ verschiedene Sorten an Spirituosen, sehr saurer Wein aus dem Tetrapack und ein örtliches Bier.

In der Regel tut gibt das Personal hier wirklich sein bestes. Leider sind es hier meistens die Gäste, die nicht in der Lage sind, zu warten, oder sich zu bedanken. Hier wird man zu oft (leider besonders oft als Frau) von etlichen Männern zur Seite gedrängt, die die Serviedamen an der Theke lediglich mit einem Kopfnicken zur Bierzapfsäule begrüßen und zwei Finger zeigen. Bei einigen Ausnahmen fühlt man sich auch sonst als All Inclusive Urlauber wie ein Mensch zweiter Klasse. Denn während anderen die Füße geküsst werden, wird die eigene Bedienung hierfür leider einfach unterbrochen. Im Ganzen haben die Angestellten aber einen sehr guten Eindruck gemacht.

Vom Flughafen Larnaka dauert die Fahrt über die Grenze über eine Stunde, was durchaus in Ordnung ist. Man hat einen entfernten Blick auf Meer und Berge. Da der zur Anlage gehörende Kiosk geschlossen hatte, hatten wir die Option die unmittelbare Umgebung zu erkunden. Das nächste Geschäft (Kiosk) liegt knapp einen Kilometer entfernt, was bei 40°C nicht wenig ist. Täglich werden 2 Hin und Rückfahrten zum nächsten Strand angeboten, die Fahrt dauert nur rund 10 Minuten und ist kostenfrei. Weiterhin fahren die Hotelbusse auch in die nächst größere Stadt Girne. Diese dauert rund eine halbe Stunde und ist sehr günstig. Die Aufenthaltsdauer beschränkt sich auf 4 Stunden. Alternative Ausflüge führen z.B. nach Karpaz oder Famagusta. Diese sind nur eintägig, entsprechend hat man bei einer Fahrtdauer von über einer Stunde keine Zeit wirklich etwas zu sehen, da man quasi von Tourismuspunkt zu Tourismuspunkt hetzen muss. Die Anlage an sich schien früher sehr schön gewesen zu sein. Inzwischen wird ein Haus nach dem anderen gebaut, obwohl Kapazität von Pools und Restaurant bereits überschritten sind. Auf dem Gelände befinden sich etliche Katzen und Jungtiere, welche natürlich gerne auch auf die Tische draußen springen. Hinzu kommt ein Rudel von etwa 6 Hunden. Wer Tiere mag, ist hier folglich gut aufgehoben, denn fast alle sind sehr kuschelbedürftig, hungrig, durstig und liebevoll. Lediglich bei der Hygiene sollte man auf Desinfektionsmittel achten. Papierhandtücherrollen werden prinzipiell nicht in den Behältern angebracht, sondern stehen einfach neben den Waschbecken, leider mussten wir auch regelmäßig Karkalaken in den Toiletten auffinden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwar gibt es auf der Anlage einen Tennisplatz, dieser wird allerdings offensichtlich seit langem nicht genutzt. Es gibt zudem 4 Pools. Einer mit Rutschanlage ist in erster Linie für Kinder ansprechend. Der Hauptpool wird ab Mittags regelmäßig mit lauter Musik beschallt. Etwas dahinter liegen der Olympic Pool (25 Meter Bahn, die hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen genutzt werden, um beim eintauchen so laut wie möglich zu sein und dabei sp viel Wasser über die komplette Anlage zu verteilen wie möglich) und der "adult pool". Dieser war für uns ein großes Ärgernis, da etliche Kinder penetrant den benachbarten Pool verließen und sich hier weiter austobten. Auch nach Ermahnen änderte sich nichts, weshalb penetrant alle Sachen (Kleidung, Bücher, Handtuch) nass wurden. Massagen werden zu verhältnismäßig hohen € Preisen angeboten. Entertaintment wurde lediglich durch die tägliche Musikbeschallung geboten, die leider oft unerträgliche Elektromusik war, welche in voller Lautstärke aus den Boxen kam. Da wird in erster Linie zum entspannen da waren, war die Abreise für uns nicht ganz so schmerzhaft.