- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten üver Ltur gebucht und sind mit Lufthansa geflogen. In Ras Al Khaima existieren 2 Hiltons, und zwar Hilton Ras Al Khaima und Hilton Resort and Spa Ras Al Khaima. Wir haben in Hilton Ras Al Khaima übernachtet. Das Hotel ist relativ klein für ein Hilton, was wohl auch der Grund ist, dass gerade nebenan gebaut wird. Zum Glück hatte ich im 5. Stock wenig davon mitbekommen. Insgesamt waren die deutschen Gäste in der Mehrzahl, aber es waren auch Engländer und Russen da. Mit 34 Jahren gehörte ich zu den jüngsten Gästen im Hotel. Kinder habe ich keine gesehen. Schwimmen kann man am hoteleigenen Beach Club. Der Beach Club ist am Hilton Resort and Spa. Dorthin fahren täglich mehrmals Shuttlebusse. Insgesamt ist es etwas nervig, dass man mit dem Bus da hinfahren muss. Ich bin bisher immer nach Südost-Asien gefahren und habe eine bestimmte Vorstellung von Service und Freundlichkeit. Nach VAE bin ich gefahren, um den Flair Arabiens kennenzulernen, aber auch die Metropole Dubai zu erleben. Von dem Flair habe ich nichts mitbekommen, auch die Stadt war nicht sonderlich aufregend. Die Skylines sind noch lange nicht fertig, die ganze Stadt ist eine einzige Baustelle. Das Hauptproblem sind aber die Menschen, insbesondere die Einheimischen. Ich hatte nie das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Die Araber haben viel Öl und damit viel Geld. Und weil sie so reich sind, haben sie, zurzeit jedenfalls, wo sie noch viel Öl haben, keine echten Interesse die Touristen glücklich zu machen. Auch wenn es teuerer ist, ich werde den nächsten Urlaub wieder im Südost-Asien machen. Hilton Ras Al Khaima ist eine Schande für die Hotelkette. Die 4 Sterne hat sich das Hotel nicht verdient, maximal 3. Für mich ist der Name Hilton nicht mehr so viel wert, wie es mal war.
Es gibt Budgets-, Deluxzimmer und Suites. Das Angebot bei Ltur war ein Budgetzimmer, wir hatten aber etwas mehr bezahlt und ein Deluxe-Zimmer genommen. Das Zimmer war sauber, aber etwas klein, von dem 3er-Sofa keine Spur, wie es auf dem Foto von Ltur zu sehen war. Ich ließ nochmal nachfragen, ob unser Zimmer wirklich ein Deluxe-Zimmer ist, und ja, es sei eins. Wir nahmen ein Nichtraucherzimmer und das erste, was uns auffiel, war Zigarrettenrauch. Das Problem war letztlich die Lüftung. Im Erdgeschoss war ein cubanisches Restaurant, wo man Zigarren kaufen konnte, was die Leute auch fleissig taten. Und im Lobby rauchten die Leute auch ohne Pause. Und der ganze Rauch kam über die Lüftung ins Zimmer. Wenn wir die Klimaanlage einschalteten, ging der Gestank zurück, aber mit der Klimaanlage ging die Zimmertemperatur auf 18°C zurück, was bei einer Aussentemperatur von 43°C nicht schön war. Daher blieb unsere Klimaanlage meistens ausgeschaltet und wir ertrugen den Gestank. Die Höhe war das Badezimmer. Die Decke des Badezimmers war verschimmelt. Anscheinend war der Schimmel schon länger da, denn man sah dort Spuren, wie man schon vergeblich versucht hatte den Schimmel wegzuputzen, was den Schimmel nur verteilt hatte. Die Klospülung war eine weitere Katastrophe. Einmal lief der Kolschüssel über, und es war nur Urin drin (zum Glück!). Wir riefen den hoteleigenen Klempner, der nichts finden konnte. Anschließend kam jemand vom Putzdienst, der mit einem Handtuch das Wasser wegwischte. In der Regel musste ich 5-6mal spülen, bis der Inhalt gründlich weggespült wurde.
Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück war leider sehr enttäuschend. Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, aber bisher hatte ich in anderen Hotels andere Qualitäten gesehen und dementsprechend Solches erwartet. Es gibt Brot, Butter, Marmelade, Wurst, Käse, Müsli, Milch, Kaffee und Tee sowie verscheidene Eiervariationen. Und mehr nicht. Ich hatte wenigstens einen Salat und warmes Essen erwartet, also letztlich ein Brunch, aber da hatte ich mich getäuscht. Es gab einen einheimischen Koch, der die Eier direkt zubereitete, und mit ihm hatte ich ein besonderes Erlebnis: ich stand in der Schlange für Spiegeleier, und der Gast vor mir war ein Deutscher, und sein Englischkenntnis war wohl etwas schwach. Er wollte ein normales Spiegelei. Und er sagte auf deutsch:" ein ganz normales, also normal". Der Koch fuhr den Gast an, was das soll, er solle, wenn er schon in einem fremden Land ist, die fremde Sprache auch beherrschen oder wenigstens Englisch sprechen. Als der Gast irgendwann das Wort "Spiegelei" fallen ließ, meinte der Koch, mit Spiegelei könne er was anfangen und machte eins fertig. Abends ist das Essen etwas besser, aber nicht viel. Es gibt einen Dress-Code, und zwar darf man keine Shorts tragen. Dafür laufen manche Gäste mit Jogginghosen rum, was, wie ich finde, schlimmer ist als eine gepflegte Shorthose. Meine Frau hatte am zweiten Tag ein Short an. Ein Kellner schickte meine Frau weg, damit sie sich eine lange Hose anzieht. Wir dachten uns bis dahin nichts weiter, bis wir weitere Gäste fanden, die ebenfalls kurze Hosen anhatten. Diese Gäste wurden auch angesprochen, doch sie weigerten sich einfach, sie sagten einfach nein, und damit war die Sache für diese Leute und auch für den Kellner fertig. Ich rief daraufhin den Manager, der dem Kellner den Rücken stärkte und die Sache mit einem Lächeln abtat, aber letztlich blieb es ohne weitere Konsequenzen.
Die meisten Mitarbeiter konnten gut englisch und teilweise auch deutsch. Check-In war kein Problem. Check-out schon, denn wir erhielten 2 Nachrichten mit unterschiedlichen Daten, wann wir auschecken sollten. 2 Tage vor dem Flug ging ich nochmal zum Empfang und teilte den Mitarbeitern mit, wann ich genau auschecken würde. Als ich dann vor dem Abflug zum Check-out kam, waren doch die falschen Daten hinterlegt. Das Zimmer war jeden Tag gut gereinigt.
Vom Flughafen zum Hotel braucht man ca. 1 Stunde, je nach Temperament des Fahrers, was eine große Rolle spielt. Bei Ankunft hatten wir bis zum Hotel 45min gebraucht, beim Abflug bis zum Flughafen 1Stunde 20min. Ras Al Khaima liegt ca. 70km nördlich von Dubai. Das Hotel liegt relativ zentral, wobei das keine große Rolle spielt. Das Hotel sollte man entweder mit einem Taxi oder mit dem hoteleingenem Shuttelbus verlassen. Zu Fuss geht man nicht in VAE. Die Städte sind alle sehr großzügig geplant, ausserdem ist es immer so heiss, dass jeder Spaziergang schnell zu einer Tortour werden kann. Und die Taxis sind sehr günstig. Der Shuttlebus fährt jeden Tag um 19: 30 zu Manar Mall, einem großen Einkaufszentrum, wo man viel Geld ausgeben kann, wenn man auf westliche Designersachen oder Goldschmuck steht. Zum Glück kann man dort auch im Carrefour, einer Supermarktkette, ganz normal einkaufen. Wie in den meisten Malls gibt es dort auch einen Foodcourt, wo man u. a. auch einen McDonald findet. An Ausflügen hatten wir drei Möglichkeiten: Wüstensafari, Dubai City Tour und Musandam, im Norden von Ras Al Khaima. Wir haben alle 3 Touren mitgemacht, wobei Musandam uns am besten gefallen hat. Musandam gehört zu Oman, also nicht zu VAE. Daher braucht man ein Tagesvisum, wobei der Reiseleiter das für uns erledigt hat. Musandam wird angeblich als der Norwegen Arabiens bezeichnet, weil es dort Fjorde gibt, ich allerdings konnte keine Änhlichkeiten feststellen. Dennoch ist es dort sehr schön, das Meer ist sauber und fischreich und mit etwas Glück kann man dort Delphine beobachten. Wir hatten Glück und sahen ca. 6 Delphine, die wunderschön anzusehen waren. Das Boot, mit dem wir gefahren sind, war sauber, das Mittagessen einfach, aber gut und das Personal an Bord sehr nett. Wüstensafari war auch in Ordnung. Der Fahrer war ein Einheimischer, was bei einem Ausländeranteil von 82% nicht selbstverständlich ist. Der Fahrer fuhr wie ein Henker. Wir verloren oft den Boden unter den Rädern und rutschten mehrfach seitlich die Dünen runter. Oft hatte ich geglaubt, dass der Wagen jeden Moment umfallen würde. Man sollte vor der Tour auf keinen Fall etwas essen. Und man sollte auf Achterbahnen stehen, wenn man die Tour bucht. Nach der Fahrt gab es ein mittelmässiges Abendessen in einem dafür aufgebauten Camp mitten in der Wüste. Im Großen und Ganzen kann man die Tour empfehlen. Etwas enttäuschend war die Tour nach Dubai. Der Gold- und Gewürz-Souq war nicht besonders ansprechend, von dem orientalischen Flair, das ich erhofft hatte, war nichts zu spüren. Es war ein ganz normaler Markt. Wir hatten zunächst die Tour mit Mittagessen in dem Sieben-Stern Hotel Bouj al Arab gebucht, wobei das Essen allein pro Kopf ca. 110 Euro kostete. Am Abend vor der Tour wurde uns mitgeteilt, dass der Khalif, dem das Hotel gehört, zu Besuch kommen würde. Daher konnten wir dort nicht rein, was mich masslos ärgerte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir hatten einmal den Fehler begangen im Business-Center den Computer mit Internet zu benutzen. Wir hatten für 30min bezahlt, aber bis die Verbindung aufgebaut war, waren ca. 10min vergangen. Die Verbindung war so lahm, dass ich in 20 min gerade 2 mails lesen konnte. Ich hatte einen Mitarbeiter gerufen, der dem Provider die Schuld gab, aber auch nicht weiterhelfen konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lee |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |