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Richie (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2007 • 2 Wochen • Strand
Liebes 4 Sterne Landeskategorie Hotel im Nichts
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist in kleine, strandnahe Häuser entlang einer Bucht aufgeteilt, die modern ausfallen, aber innen und außen einen großzügigen, moderat orientalischen Stil aufweisen. Die Anlage ist ganz neu, wir hatten Halbpension. Die Gäste sind gediegenes Publikum vieler Nationen, schwerpunktmäßig Italiener. Meist sind es Familien mit Kindern oder Paare um die 40 und einige Seniorenpaare um 65. Leider ist die ganze Region Ras el Khaimah touristisch völlig unattraktiv, dafür mit mehr Niederschlag und entsprechender Luftfeuchte versehen. Einfach dort gar nicht hinfahren, ist mein Tipp. Wir waren im Oman, wo es wesentlich trockener und angenehmer war. Und in Dubai selber ist es auch nicht so feucht und insektenlastig.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Suite bestand aus mehren Räumen. Es gab ein großes Bad mit separater Wanne und separater Duschkabine, Bidet, zwei Waschtischen und einer Toilette, die leider nicht separiert war. Dann einen Schlafraum mit Kosmetiktisch und großem LCD-TV und einen Wohnraum mit Schreibtisch, Minibar und ebenfalls großem LCD-TV. Im Flur war ein großzügiger Schrank mit Möbeltresor. Es gab vier deutschsprachige Programme: ARD, ZDF, Vox und RTL II. Dazu DW teilweise in deutsch. Leider waren einige Programme (z. B. ARD) teilweise tagelang gestört. Bademäntel, Föhn, Spiegel - das alles war vorhanden. Die Suite war nicht sehr hellhörig, allerdings müffelte es zum Ende unseres Aufenthalts teilweise aus dem Duschabfluss. Auch gibt es nur landestypische Steckdosen, so dass man einen Adapter braucht, um deutsche Geräte betreiben zu können. Ein Riesennachteil ist die abendliche Plage von energischen Stechinsekten, die einen Aufenthalt im Außenbereich des Restaurants und erst Recht nicht abends auf der eigenen Terrasse empfehlenswert machen. Hier muss das Hotel dringend Maßnahmen ergreifen - die zahlreichen elektrischen Insektenvernichter im Restaurant helfen da nicht.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück ist wirklich gut - es gibt zusätzlich Eierspeisen vom Koch nach Wahl, sowie sämtliche Standardspeisen der verschiedenen Nationen in Büffetform. Pancakes, frische Früchte und frischgepresster Orangensaft sowie Kaffee nach Wahl rundeten das stimmige Bilder ab. Sauber ist es dort auch. Damit hat sich das Positive. Denn es gab zur Zeit unseres Besuchs nur dieses eine Restaurant am hinterne Ende der Bucht. Das bedeutet 10 Minuten Fußweg für Gäste der lobbynächsten Häuser. Abends ist das Essen dort im Wesentlichen in Büffetform - die Hauptgerichte sind dabei im wesentlichen Fleisch und/oder Fisch, das/der in fetter Sauce vor sich hinköchelt. Das Fleisch der Hauptgerichte vom Vortag findet sich am nächsten Tag gerne in Vorspeisensalaten. Einmal gab es an einer Theke "Ribeyesteak" frisch gebraten: Tja, was die 10x10 cm großen Fleischlappen von 0, 5 cm Stärke mit einem Ribeyesteak gemeinsam haben sollten, weiß ich nicht. Aber man schont nicht nur Ressourcen, manchmal vergeudet man sie auch: Es gab jeden Tag Bündner Fleisch - leider viel zu dick geschnitten, der gute europäische Käse wird in Riesenstücken, die sich nicht so ohne weiteres zerteilen lassen, vorgehalten. Der Krabbensalat besteht nur aus Krabben mit Sauce. Auch die Servierware war ohne Konzept ausgewählt: teure Peugeot Salz- und Pfeffermühlen für jeden Tisch im Innenbereich, aber 3€ Kaffeekannen, die den Kaffee kaum warmhielten und auch vom Volumen her nicht zu den sehr großen Kaffeeetassen passten.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist sehr freundlich und konnte auch bei Problemen mit Fernsehsystem (abgestürzt) und Klimaanlage (regelte nicht mehr) schnell helfen. Englisch sollte man sprechen können, allerdings gibt es eine deutsche Rezeptionistin. Die Zimmerreinigung ist gut, der Empfang/Check-Inn leidet unter der sehr kleinen, zur Zeit unseres Besuchs nicht klimatisierten, "Halle" mit wenigen Sitzgelegenheiten.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt in einer künstlichen, frisch ausgebaggerten Bucht außerhalb der Stadt. Leider gibt es keinerlei Essens-, Unterhaltungs- oder Einkaufsmöglichkeiten fußläufig. Die Stadt ist eine staubige, ungepflegte Baustelle mit viel Leerfläche auch im Zentrum. Die sogenannte Altstadt kann allenfalls den interessieren, der mit Herstellung oder Vertrieb von Alurolltoren beruflich befasst ist. Ein einziges Einkaufszentrum in der Stadt ist akzeptabel und preiswert per Taxi zu erreichen. Ansonsten ist in der Stadt nichts sehenswert, zum Bummel eignet sie sich gar nicht. Sehr empfehlenswert ist die Wüstentour mit Geländewagen. Es kommen bei den meisten Veranstaltern sehr neue, große Geländewagen (LandCruiser V8) mit ausgezeichneten Fahrern zum Einsatz. Auch einen Tagesausflug nach Dubai kann man nur empfehlen. Allerdings hatten wir einen kundigen, englischsprachigen Fahrer mit Wagen geordert, weil wir die Schwerpunkte alleine bestimmen wollten. Die Transferzeit nach Dubai beträgt locker 1, 5-2 Stunden je nach Verkehrslage und Fahrer.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Eine italienisch orientierte Animation lässt zum Glück die Gäste der Villen im Mittelbereich weitgehend in Ruhe. Man könnte aber Fußball oder Volleyball strandnah in speziellen Spielfeldern spielen, Wassersport wird angeboten, zu schnorcheln braucht man in der lebenstoten Bucht mit trübem Wasser allerdings nicht. Einen Minimarkt gibt es nicht, so dass man Getränke zum Mitnehmen an den beiden Standbars kaufen muss. Ein echter Nachteil! Der Strand an sich ist sauber, aber vom Meer her kommen gerne mal einzelne Blauquallen, Plastiktüten und anderer kleiner Schmutz in geringem Maße an. Die vielen Bediensteten, die mit Käschern auch ausgerüstet wären, tuen da aber keinen Handschlag. Die Liegestühle am Strand haben Baumarktqualität und sind einfach unwürdig. Der Internetzugang ist nur per LAN-Kabel möglich (schon ein schwaches Bild) und ist teuer, dafür so extrem lahm, das selbst ein 32kb/s Audiostream öfter zusammenbricht. Man kann als Geschäftsmann nur per eigenem Laptop mit UMTS-Karte mit Außenantenne arbeiten, was dann horrende Roaminggebühren zeitigt. die chrombedampften Scheiben verhindern gerne eine bessere Verbindungsqualität. Warum man nicht auf der Terrasse arbeiten sollte, dazu komme ich gleich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Richie
    Alter:41-45
    Bewertungen:1