- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hilton Ras Al Kaimah hat eine Architektur, die jedem Architekten Bauchschmerzen verursachen muß. Wenn man das Hilton Schild umtauscht und State Prison hinschreiben würde und man sich noch Gitterstäbe vor den Fenstern vorstellt, die Vision wäre fast perfekt. Man gibt sich reichlich Mühe, das Äußere des Hotels durch Grünanlagen und Wasserfontänen aufzubessern, doch was verbaut ist bleibt verbaut. Die Inneneinrichtung ist jedoch zweckmäßig und gibt keine Gründe zum Klagen. Die Zimmer sind komfortabel und zweckmäßig eingerichtet mit 2 großen Queensizebetten. Ganz im Gegensatz dazu der ca. 3 km entfernte und zum Hotel gehörende Beachclub, der alles wieder rausreißt. Es ist eine wunderschöne Anlage mit großen Pools und direkten Zugang zum Meer. Bis auf die abschließende Horrorshow war es einer der schönsten und erholsamsten Urlaube, die wir je gemacht haben und wir haben schon einiges hinter uns. Für unternehmungslustige jüngere Leute ist es jedoch kein Hotel, da keine Tanzmöglichkeit vorhanden ist.
Zimmer hat 2 Queensizebetten, Badezimmer mit Wanne und Duschkopf. Alles sehr sauber. Im Zimmer gibt es eine Minibar, TV mit 4 deutschen Programmen: ARD, RTL, VOX und Deutsche Welle. Fenster sind nicht zu öffnen, ist aber auch logisch, da die Klimaanlage sonst nicht richtig arbeiten kann. Klimaanlage dosierbar, hat uns nicht gestört.
Das Essen war sehr schmackhaft, es gab für jeden etwas und man hatte reichlich Auswahl. Nur wenn man von Schweinsbraten mit Klößen oder Wiener Schnitzel nicht lassen kann, ist man dort im Hotel fehl am Platze. Gestört hat mich lediglich, dass auf einigen Stühlen das Essen der Vorgänger zu sehen war. Das sollte man in einem solchen Hotel nicht haben. der Service war wie schon erwähnt sehr gut.
Was soll ich zum Service sagen. Er war im Hotel und im Beachclub schlichtweg perfekt und hätte bei mir volle 6 Sterne bekommen, wenn die Katastrophe beim Abflug nicht passiert wäre. Jeder im Hotel ist ausgesprochen freundlich, man kümmert sich um die Gäste, egal ob das der holländische Food-Manager war oder die einfache Bedienung, die benutzte Teller abgetragen hat. Ich kann nur sagen meine Hochachtung für die Auswahl des Personals, das überwiegend aus den Philippinen, Indien, Pakistan oder aus Ägypten kommt. Nun zu unserem persönlichen Horrorszenario: Abflugzeit mit den Emirates war in Dubai 13.50 Uhr, Abfahrtszeit im Hotel war auf 10.15 Uhr terminiert. Ich dachte mir noch, oh das kann knapp werden, da in Dubai und Vororten lange Schlangen an den Kreiseln und den Ampeln die Regel sind. Es kam dann noch zur Verzögerung, da einige das Gepäck nicht zzur Lobby gebracht hatten, sondern noch im Zimmer lagerte. Abfahrtszeit war dann 10.45 Uhr; unterwegs wurde nochmal getankt, dann ging es über autobahnähnliche Straßen Richtung Airport. Die Zeit verann, die Staus waren da. 90 Minuten vor Abflug wurden wir dann etwas nervöser und ich fragte den Fahrer wielange es noch dauer würde. Die Antwort 10 Minuten, die sich dann auf 45 Minuten verlängert haben. zuerst sind wir nämlich zu Terminal 2 gefahren, wo einige Russen ausgestiegen sind, deren Flugzeug aber erst in 3 Stunden abflog, dann sind wir zu Terminal 1 und der liegt nun leider nicht um die Ecke, also wieder ins Verkehrsgewühl und beten, dass die Maschine wartet. 45 Minuten vor Abflug standen wir dann vor dem Terminal und mußten uns noch durch einen Koffersicherheitscheck quälen, den Abflugschalter der Emirates suchen (und das alles mit 42 kilo Gepäck am Halse), dann durch den Exit bei den Emirates rein, da sich dort auch noch Schlangen gebildet hatten und an den Schalter. 30 Minuten vor Abflug konnten wir unsere Koffer noch aufgeben. Boarding time: " NOW" . Das bedeutet: Kilometer auf Laufbändern und Rolltreppen durch den Flughafen, im Schweinsgalopp durch den Duty Free, den wir nicht nutzen konnten, zu unserem Gate und dann schweissgebadet in die Maschine, die noch auf uns gewartet hat. Deshalb: NIE kürzer als 4 Stunden füpr den Transfer einplanen, ggf. selbst ein Taxi nehmen und Transfer Transfer sein Lassen. Die Kosten für ein Taxi liegen bei ca. 150 dirham und man schont ganz gewaltig die Nerven wenn man am nächsten Tag einen Termin hat.
In der Nähe des Hotels befinden sich einige Einkaufszentren, die abends mit dem eigenen Hotelbus angefahren werden. Das Hotel selbst liegt in Ras Al Kaimah, einem Emirat, das sich ca. 100 km entfernt vom Flughafen Dubai befindet. Der Strand ist 3 km entfernt und wird ab 10.00 Uhr morgens stündlich bis 18.00 Uhr abends mit dem Hotelbus angefahren. Der Transfer klappte immer problemlos, auch wenn mehr Leute hin oder zurück wollten, wurde eben mehrmals gefahren. Beim Strand des Hilton Beachclubs handelt es sich um eine geschlossene und bewachte Anlage. Das hat den großen Vorteil, dass man unbesorgt seine Sachen auf der Liege lassen kann und man auch nicht von Strandverkäufern belästigt wird. Es gibt soviele Liegen und Sonnenschirme, dass man den Eindruck hat, für jeden Hotelgast steht ein Liegestuhl zur Verfügung. Alles war sehr sauber und gepflegt. Die Qualität der Liegen war sehr gut, auch Schwergewichtige brauchen keine Angst zu haben durchzubrechen. Die Auflagen waren weich und abwaschbar. Am Empfang (Reception) standen pro Gast 1 großes Strandhandtuch zur Verfügung. Es gibt genügend Duschen und WC´s die zwischenzeitlich immer wieder gereinigt worden sind. Man kann fast von einer perfekten Anlage sprechen. Im Beachclub gibt es die Möglichkeit Snacks in Form von verschiedenen Salaten, Burgern o.ä. zu sich zu nehmen. Getränkepreise sind wie im Hotel: Softdrinks ca. 6 - 8 Dirham (ca. 1,50 - 2 Euro), Bier ca. 10 Dirham (ca. 2,50 Euro), " Mischungen" ca. 16 - 18 Dirham (ca. 4 - 4,50 Euro). Die Snacks liegen zwischen 18 und 40 dirham. Ich kann nur jedem empfehlen, der einen etwas größeren Durst hat " all inclusiv" zu buchen, denn der Mehrpreis, bei uns waren es ca. 20,00 Euro pro Tag kommt locker wieder rein. Getränke sind frei zwischen 11.00 Uhr und 22.00 Uhr. Danach wird man zur Kasse gebeten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Pool habe ich schon was geschrieben. Sonst ist im Hotel noch eine Muckibude vorhanden mit 2 Laufbändern, Fahrradtrainer und Gewichtsmaschine. Viel Spaß!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | frank |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |