ROBINSON CALA SERENA

Tolles Club-Hotel in traumhafter Lage auf der Klippe. Es liegt am Rande des reinen Touristenortes Cala d'Or. Wir haben es als Zielressort für ganzjährige Gruppenreisen aber auch für Paare und Familien wahrgenommen.

Die Hotelgebäude sind mit Namen versehen. Sortiert man die Namen der Häuser in aufsteigender Reihenfolge, so ist die Preiskategorie bei A am niedrigsten. Je höher der Name, desto höher die Preiskategorie. Die Anlage ist, für die touristisch abgenutzte Insel Mallorca, ganz gut in Schuss. Manchmal fehlen Beschilderungen. Aber das findet man dann ziemlich schnell selbst heraus.

Im Vergleich mit anderen Robinson-Resorts wie z.B. in Apulien oder in Österreich am Ossiacher See kann Cala Serena nicht mithalten. Das Buffet war wenig mallorcinisch geprägt, es gibt viel Fleisch und Pasta mit wenig Ideen. Das Frühstück ist jeden Tag dasselbe und wenn man sieht, mit welcher Motivation morgens die Wurst auf den Anrichten ausgelegt wird, versteht man vielleicht, dass sich eine gewisse Routine beim Personal eingeschlichen hat. Den einzigen Unterschied hat der Galaabend gemacht, der versucht hat, alles wieder wett zu machen. Ein Mal die Woche, so schien es uns, wird dann alles aufgefahren, um nochmal punkten zu wollen. Negativ ist uns der Lärmpegel in den Gasträumen des Restaurants aufgefallen, was meistens von den Gruppenreisen herrührte. Im Familienbereich der Kleinkinder waren wir erst gar nicht. Wer gerne einen guten Wein trinkt, sollte sich eine Flasche von der Wine-Bar ordern. Der im Preis inkludierte Tischwein kommt über die Qualität eines Tafelweins nicht heraus. Kulinarisches Highlight eines jeden Abends war die Zigarren-Lounge, die von Oliver Kamolz, einem von gerade mal 48 Havanna-Mastern auf diesem Planeten, geleitet wird. Bei ihm konnten wir echte kubanische Handgerollte in toller Atmosphäre und zu völlig normalen Preisen genießen (Olli: Du hast unseren Urlaub echt gerettet. Danke dafür!).

Wir waren Ende Oktober, also nach der Hauptsaison, in Cala Serena. Das Personal wirkte schon recht ermattet vom heißen und wohl turbulenten Sommer. Der Service war immer noch gut. Aber es schlichen sich einige Versäumnisse ein, die nicht vorkommen sollten: benutzte Bademäntel wurden zur Wäsche mitgenommen, aber keine neuen nachgeliefert. Seife ging aus und wurde erst auf Nachfragen wieder nachgefüllt. Tische im Restaurant wurden lange Zeit nicht abgeräumt. Bedienung in den Bars reagierten öfters erst, wenn man sie angesprochen hat.

ca. 1,5 h mit dem Linienbus von Palma de Mallorca in süd-ostlicher Richtung zu erreichen. Ohne Auto kommt man in ca. 40 Min. Fußmarsch bis an die Hafenpromenade. Der Transfer vom Flughafen dauert ungefähr 40 min. Wer einen Strand am Hotel sucht, wird eher enttäuscht sein. Den hat nämlich die Strömung ziemlich weggespült.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wer gerne Harley Davidson fährt kann sich eine Maschine ausleihen. Bei unserer Ankunkt war der Biker-Treff im Haus und die Plaza Major war voll mit lautstarken, knatternden, schweren Motorrädern. Nicht auszudenken, wenn wir die Woche davor erwischt hätten. Wer gerne Golf spielt findet eine schöne Driving Range und umliegend tolle Plätze. Außerdem ist noch ein passables Fitness-Studio vorhanden. Der Wellness-Bereich mit Sauna ist aber in einem miserablen Zustand. Im Schwimmbecken fehlen gleich flächenweise Fliesen und Düsen stehen vom Boden ab, an denen man sich leicht verletzen kann. Das Wellness-Gebäude ist von der Hinterseite schon ziemlich von der Witterung mitgenommen und einen anregenden Duft durch Aufgüsse sucht man in der Sauna vergeblich.