ROBINSON DAIDALOS

Ich habe mit meiner Frau und meinem fast 2-jährigen Sohn recht spontan eine Woche im Club Daidalos gebucht! Die Aussicht auf Sonne nach dem kalten Deutschland-Winter und der Tatsache, dass die Hochsaison in überfüllten Hotels noch weit weg wäre, hat und dazu bewogen, den uns bis dato unbekannten Club zu buchen. Und was soll ich sagen: vom Transfer vom Flughafen Kos bis hin zur knapp 15-minütigen Busfahrt bis zur Ankunft und Begrüßung im Club hat schon alles gepasst! Was wir nicht wussten: der Club hatte selbst erst an unserem Anreisetag die Saison eröffnet, wir waren demnach eine der ersten Gäste überhaupt! SERVICE Wow, die allgemeine Freundlichkeit und das Ablesen von Wünschen von den Augen hat unseren letztjähriegn Urlaub in Kalimera Kriti noch mal bei Weitem getoppt. Ob es um Wasserkocher fürs Zimmer ging oder um das Beschaffen von Milch fürs Abendfläschchen unseres Kleinen: kurz gefragt und schon erfüllt. Überhaupt besitzt wirklich das gesamte Team die Robinson-Gabe, Wünschen und Anregungen sofort nach zu kommen und einfach für die Gäste da zu sein, ohne aufdringlich zu wirken! Clubchef Jörg, selbst eine unglaublich nette Person, hat bei der Zusammenstellung des Teams ein super Händchen bewiesen! Der F&B-Chef Yannis sorgte im Essensbereich dafür, dass sich die Gäste nicht anders als wohlfühlen konnten! ZIMMER Wir hatten großes Glück mit unserem Zimmer, da dieses über eine große Terasse mit Stufen in einen ummauerten Garten verfügte. So konnte unser Kleiner jederzeit rumtollen, ohne dass wir Angst haben mussten, ihn über die Klippen laufen zu sehen! Die Zimmer selbst sind größentechnisch ausreichend und mit allem nötigen Komfort ausgestattet. Die für uns überflüssigen Geräte wie Klimaanlage und Fernseher haben wir nicht getestet, sie sahen aber funktionstüchtig aus! Das Bad war sehr modern und geschmackvoll eingerichtet. Ein großer Badezimmerspiegel mit ausrechend Ablageflächen ermöglichen auch das "Sich-Herrichten" zu zweit! Die Betten waren super bequem und ein Zimmer-Safe und begehbarer Kleiderschrank rundeten die funktionla-geschmackvolle Einrichtung ab! LAGE Mit der Lage kann der Club wahrlich punkten! Auch nach 7 Tage konnten wir nur immer wieder über den wahnsinnig schönen Ausblick auf die Ägäis beim Abendessen und Frühstück staunen – 60 Meter über dem Strand gelegen thront der Club über dem Meer. So ein schönes Urlaubsdomizil hatten wir vorher nicht besucht: alleine dafür war die Reise schon lohnenswert! KINDERBETREUUNG Der Roby-Club mit samt seinen bezaubernden Mädels war für unseren Kleinen natürlich das eigentlich Highlight. Komplett geschützt durch eine kleine Mauer haben die Kids ein riesen Areal zum Toben, Tollen, Schwimmen und Basteln! Ein Fuhrpark von Bobbycars und das Piratenschiff zum Klettern sind nur einige der erwähnenswerten Faktoren. Die beiden Pools sind komplett sonnensegel-überdacht, so dass auch zarte Kinderhaut nicht verbrennt. Der gesamte Boden ist mit Tartan ausgestattet, so dass die Kids auch mal fallen können und dürfen. Die Betreuerinnen haben die Kids jederzeit toll beschäftigt, selbst unser Kleiner, noch zu jung für den Roby-Club, war voll integriert (natürlich auch, weil es noch verhältnismäßig leer war). Ein riesen Kompliment an die Kreativität und gute Laune der Mädels – Ihr habt einen super Job gemacht! Unser Kleiner hat seinen 2-jährigen dort gefeiert. Neben einem reich gedeckten Frühstückstisch gab es tagsüber mehrer Ständchen der Kinder und abends in der Kinderdisko tolle Geschenke. Eine Geburtstagsparty wie von Freunden organisiert, wir waren sehr gerührt! ESSEN Jeden Tag was anderes, jeden Tag ein anderes Programm. Einmal Live-Kochenbei Küchenchef Andreas mit Blick in die heiligen Hallen der großküche, ein unglaublich oppulenter Gala-Abend, diverse Motto-Abende (immer ohne "cheesy" zu wirken) und die Hammer-Terasse ließen jede Mahlzeit zu einem besonderen Erlebnis werden. Aber der zweiten Wochenhälfte konnte man mittags auch im Strandrestaurant essen, was natürlich aus Platzgründen nicht ganz so üppig, aber nicht minder lecker war: die Burger frisch zubereitet – ein Muss zu mittag! Ansonsten gab es immer eine schöne Mischung aus nationaler griechischer und internationaler Küche. Ich habe jeden Tag Fisch gegessen und war damit in meinem Element. Morgens frische Omelettes nach Wahl, dazu frisch gepresste Fruchtsäfte und Shakes > so kann ein Tag beginnen! Der Kaffee war okay, als Siebträger-Benutzer habe ich hier die Erwartungen bewusst runter geschraubt. Der Kaffee-Liebhaber hat aber die Möglichkeit, sich auch einen schönen Macchiato zubereiten zu lassen. Ich habe es beim Tischkaffee belassen, das hat mir für die Woche ausgereicht! Mittags haben wir gern unsere 2 Euro für einen leckeren Italo-Espresso bezahlt, das rundet ein Essen einfach schön ab! NIGHTLIFE Ist für uns leider ausgefallen, da unser Kleiner doch "nur" bis 22.30 Uhr durchgehalten hat. Aber die Bar vor dem riesen Pool ist einfach hervorzuheben. Tolle Lage, tolle Angebote. Ich als Stuttgarter bin Preise von 7 Euro aufwärts für einen Longdrink/Cocktail gewohnt, daher habe ich hier keinen Grund zu motzen. Ein Besucher aus Wolfenbüttel, bei dem das Bier in der Dorfschanke noch 1,50 Euro kostet, könnte hierbei natürlich Schnappatmung bekommen! Hey, hier ist man im Urlaub, da schaut man nicht aufs Geld, wenn es einen 20 Jahe alten Metaxa gibt, der genau so schmeckt, wie sich das wunderbare Ambiente des Clubs abends präsentiert! Leider habe ich zwar den schlechtesten Mojito meines Lebens dort getrunken – ich wurde aber wenige Tage später wieder mit einer super Version dieses Klassikers versöhnt. Hier gilt die Devise: geh zum ältesten an der Bar, der kann das am besten! Mein schlechter Drink wurde wohl von jemand gemixt, der sonst höchstens mal ein Bier zapfte. Aber das sind die absolut verschwindend geringen Haare in der Suppe, alles in Allem machen die Jungs abends einen super Job! Zu den Shows kann ich nichts sagen, wir konnten uns leider keine ansehen, haben aber wunderschöne Abende bei einer Flasche Wein abends auf der Terasse verbracht! Achtung: uns hat das überhaupt nicht gestört, aber selbst am äußersten Ende des Club drangen die Musik und die Show-Dialoge zu uns rüber! Wie gesagt, bei uns eher gewollt, denn als störend empfunden, könnten die, die völlige Ruhe suchen, hier eventuell einen Störfaktor sehen! Das ganze hört dann ja auch zu einer chrislichen Zeit auf, wer um 22 Uhr allerdings die absolute Ruhe haben will, der muss seine Abende leider im geschlossenen Zimmer bei aufgedrehter klima-Anlage verbringen! SPORTANGEBOTE Wer hier noch Wünsche hat, neigt zu Randsportarten. Hier wird soviel geboten, dass eine Woche bei Weitem nicht ausreicht! Ich hätte gern Surfen gelernt, was aufgrund der Windstille in den ersten Tagen über den haufen geworfen wurde! Zugunsten von Volley- und Baskettball! Auch das Volleyball-Turnier war im Gegensatz zur grauenvollen Atmosphäre letztes Jahr auf Kriti (egozentrische Manager-Penner, denen der Spaß-Charakter komplett abhanden gekommen ist, um stattdessen in völlig verbissener Art und Weise alle raus zu ekeln, für die der "Cup" nicht im Vordergrund stand!) ein echter Hit und hat nicht zuletzt dank Flos toller Moderation und super netten Art riesen Spaß gemacht! Ich freu mich aufs Gewinner-Shirt, da ich mich mit netten Leuten zu einem guten Team anschließen konnte und wir das Ding nach Hause geholt habe! Aber das Schöne: darum gings gar nicht, der Spaß stand zu jeder Sekunde im Vordergrund. Drei Beachvolleyballplätze, ein Fußball- und Baskettballplatz mehr oder wniger direkt am Strand > so kann man den Tag verbringen! Nächstes Jahr widme ich mich dann mehr dem Wassersport, der kam dieses Jahr leider viel zu kurz! GÄSTE Zum Glück sind wir sehr aufgeschlossen, was das Robinson-Konzept des "Get togehther" betrifft. Wir haben bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich nette Menschen kennnegelernt. Keine "Wollny"-Familien, die sich morgens über fehlende Gesichtswurst am Frühstücks-Buffet beschweren, sondern interessante, aufgeschlossene und auch intellektuell über Small Talk-Geplenkel herausgehende Menschen und Gespräche, die unsere Abende wirklich bereichert haben. Klar, mit Kids hat man es sowieso sehr leicht, mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen. Aber dennoch hatten wir nie Tischnachbarn, die wir uns weg gewünscht hätten! Nach ein paar Tagen kennt man eh alle und ist nur noch am Grüßen > hier ist das herrauragende Robinson-Flair einfach ansteckend! FAZIT Mir geht leider die Zeit aus, ich könnte noch weit aus mehr hervorheben, erwähnen, loben, so gut wie nicht tadeln! Die klassische Schulnote ist alles in allem eine 1 mit Sternchen! Das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut gerechtfertig. Was bringt mir der 600 Euro/Wochen-Urlaub im Side-Bunker, wenn ich am ersten Tag die Schnauze voll habe. Da lege ich leiber gut was drauf und verlasse den Club mit einem Lächeln und dem Gefühl, jede einzige Minute genossen zu haben! Danke ans Team, danke an die freundlichen, griechischen Mitarbeiter, danke an die Robbies!! Man sieht sich immer zweimal im Leben > in diesem Fall ist das ein Verprechen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand