ROBINSON DAIDALOS

Eine herrliche Anlage mit allem, was das Herz begehrt, wenn man die "Robinson-Welt" mag. Prachtvolle Vegetation mit Postkartenmotiven an jeder Ecke. An Service und Sauberkeit gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Das Publikum war jedenfalls in unserer ersten Woche durchweg sehr angenehm. Zum Ende hin nahm die Tätowierten-Quote etwas zu, wofür der Club aber nichts kann und was den hervorragenden Gesamteindruck nicht beeinträchtigt. Insgesamt ein wunderbarer Ort mit "Suchtpotential". Wir waren zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal dort. Nur ein Tipp: Wer die Möglichkeit hat, für die Rückreise den sog. Easy Check-In zu buchen, sollte dies unbedingt tun. Da kommt ein Flughafenmitarbeiter ins Hotel, hat die Bordkarten dabei und nimmt das Gepäck mit. Spätestens als wir die Hunderten (!) von Menschen gesehen haben, die um 22:30 Uhr (!) vor dem Flughafengebäude in der Schlange für die Gepäckaufgabe standen, wussten wir, dass die 50 € eine gute Investition waren.

Unser Familienzimmer war großzügig und gut ausgestattet (zwei vollwertige Schlafzimmer, schönes Bad, separates WC, hübsche Terrasse, viel Platz in den Schränken, gut funktionierendes WLAN - übrigens auf der ganzen Anlage). Zustand und Sauberkeit einmal mehr tadellos. Da wir erst kurz vor Mitternacht zurückgeflogen sind, konnten wir am Abreisetag noch in ein freies Doppelzimmer umziehen (Late Check-Out 35 €), das ebenfalls sehr schön war. Die im oberen Bereich der Anlage gelegenen Zimmern sind vom Zentrum des Geschehens allerdings schon ein gutes Stück weg; hier sollte man die Sonnencreme nicht allzu oft im Zimmer vergessen, sonst werden die Beine (trotz des in 2015 gebauten Förderbandes) ordentlich trainiert.

Mit das Schönste an diesem Club ist die Terrasse der Hauptrestaurants, auf der man windgeschützt sitzt und einen großartigen Blick aufs Meer hat. Die Buffets sind extrem reichhaltig, die Qualität des Essens fast immer sehr gut. Die Zusammenstellung an zwei oder drei Abenden als nicht hundertprozentig gelungen zu bezeichnen, würde Jammern auf ganz hohem Niveau bedeuten. Jeder Abend hat ein anderes gastronomisches Motto, das auch in der Dekoration des Buffets liebevoll umgesetzt wird. Im Beachrestaurant gibt es mittags ein etwas kleineres Buffet, abends kann man hier entgeltlich essen. Oberhalb des Hauptrestaurants gibt es eine Panorama-Etage mit einigen Tischen, die man reservieren kann, aber nicht muss, da man auch eine Etage tiefer (s. oben) wunderbar sitzt. Nach dem Abendessen dezente Party an der Poolbar; die Getränke dort sind ziemlich teuer.

Freundlichkeit ist bei Robinson oberstes Prinzip. Das gilt nahezu ausnahmslos für alle Hotelmitarbeiter, vom Gärtner bis zum Clubchef. Die meisten sprechen Deutsch, jedenfalls aber Englisch. Wünsche werden ernstgenommen und, soweit möglich, umgehend erfüllt. Besonders hervorzuheben ist hier das Team von der Rezeption. Ein hilfsbereiter und netter Arzt ist täglich für eine Stunde im Club.

Der Club ist aus mehreren Gründen ideal gelegen: Wegen der Nähe zum Flughafen dauert der Transfer nur eine Viertelstunde, trotzdem ist der Fluglärm minimal und definitiv keine Belastung. Die Lage auf dem Steilufer bietet nicht nur einen wahrlich spektakulären Blick auf das Meer und die benachbarten Inseln, sondern sorgt durch den Wind, der meistens vom Land her über die Anlage weht, für angenehme Temperaturen. Den Strand erreicht man vom Hotel über einen originellen Schrägaufzug, auch dies gut durchdacht und komfortabel. Der Abstand zu den benachbarten Hotels im Osten ist groß genug, dass man für sich ist. Nach Westen kommt kilometerweit gar nichts, hier kann man einsame Strandspaziergänge machen. Die nähere Umgebung bietet ansonsten nicht viel, aber darauf kommt es bei Robinson Clubs ja auch nicht wirklich an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist toll. Surfen, Katamaran-Segeln und Mountainbike-Fahren sind die Highlights dieses Clubs, das Segelrevier ist wegen der schwierigen Windverhältnisse allerdings anspruchsvoll. Während unseres Aufenthalts gab es für Kinder und Jugendliche ein sehr gut gemachtes Fußballcamp mit mehreren ehemaligen Nationalspielern. Die beiden Spinning-Trainerinnen Carmen und Jule verdienen besonderes Lob. Dem Animationsteam fehlt es, von seinem Leiter abgesehen, noch ein bisschen an Charisma. Der zweigeteilte Haupt-Pool ist nicht übertrieben groß, aber mehr als ausreichend. Weitere Pools gibt es der Ruhezone für Erwachsene und im - besonders schön konzipierten - Wellnessbereich. Wie im ganzen Club auch hier alles sehr gepflegt und sauber.