ROBINSON KYLLINI BEACH

Dass das Hotel z.T. veraltet und renovierungsbedürftig genannt wird, kann ich nicht bestätigen. Vielleicht ist in der Zwischenzeit viel erneuert worden, unserem hohen Anspruch wurde jedenfalls entsprochen. Die gesamte Anlage war sehr sauber. Den einzigen Punkt Abzug gebe ich dafür, dass nicht gegen die Strandliegen-Reservierer vorgegangen wurde. Obwohl auf den ersten Blick oft alles leer aussah, fand man meistens nach 11:00 Uhr nur schwer eine Liege, um sich mal eine Stunde hinzulegen. Das sagt auch einiges über die Gästestruktur aus: dafür, dass ein großer Teil des Preises für das vielseitige Angebot vor allem an Sport anfallen dürfte, sind ziemlich viele undynamische Leute dabei. Aber das kann einem den Aufenthalt nicht nachhaltig verderben ;-) Wir waren 2 Wochen dort, nach 1,5 Zeit begann die Hauptsaison, was uns teilweise etwas zu voll wurde. Sofern es einem möglich ist, sollte man außerhalb der (deutschen) Ferienzeit hinfahren. Super Urlaub, alle Kritikpunkte haben wir als "Luxusleiden" empfunden - wir suchen uns schon den nächsten Robinson Club aus für den kommenden Urlaub!

Das Zimmer war zwar sehr klein, dafür aber mit Liebe zum Detail eingerichtet, so dass wir uns sehr wohl gefühlt haben. Der Blick aufs ca. 30 Meter entfernte Meer aus dem 2. Stock war ein Traum! Der Waschtisch war in den Flur integriert und die WC/Duschkabine war auch nicht geräumig, aber auch das war irgendwie egal.

Wahnsinnsessen! Zwei Wochen lang jeden Abend ein anderes Motto! Nur durch das Nutzen des Sportangebotes war eine massive Gewichtszunahme zu verhindern. Sehr gut fand ich vor allem das tägliche Angebot an "Wellfood" und die frisch gemixten Säfte. Im Außenbereich ist das Hauptrestaurant traumhaft, im Innenbereich erinnert es vielleicht etwas an Kantine, aber draußen sind immer genügend Plätze frei gewesen.

Sehr freundliches Personal - allen voran die Robins. An der Poolbar ging es manchmal etwas hektisch zu, aber das ist bei dem Ansturm nach dem Essen wohl auch kein Wunder. Die Öffnungszeiten der Boutique konnte ich nicht verstehen: Gerade in der Mittagszeit und vor dem Abendessen hätte ich gerne mal reingeschaut - da war aber zu. 5 Minuten vor Schließung wurde man gebeten, bitte morgen wiederzukommen und nichts mehr anzuprobieren. Viel Geld gespart :-)

Die Lage ist schön, auch wenn wir nicht ein einziges Mal aus der Anlage herausgekommen sind, was ich als Kompliment an den Club betrachte, da uns einfach nicht langweilig geworden ist. Der Strand ist etwas schmaler, als ich es mir vorgestellt und dem Prospekt entnommen hatte. Teile davon sind wohl den letzten Herbststürmen zum Opfer gefallen. Bei der Wassersportbasis findet man aber den breiten Strand, auf den man sich gefreut hat. Der Spaziergang entlang der Bucht wird etwas entromantisiert durch den Campingplatz, der ca. 500m weiter liegt. Das Wasser ist preisgekrönt sauber, ich hätte es mir manchmal etwas ruhiger gewünscht, da jeden Mittag die Brandung auffrischte und das für Wassersportanfänger nicht unbedingt optimal ist. Während des Transfers vom Flughafen stellt man fest, dass der Peleponnes von Industrie und Touristenhochburgen weitestgehend verschont wurde bisher.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist das wahre Highlight des Urlaubs gewesen. Man hat die Möglichkeit, alles kostenfrei auszuprobieren, was man immer mal versuchen wollte: Golf, Tennis, Segeln, Surfen, Bogenschießen, Beachvolleyball, etc. Die Fitnesskurse auf der Strandbühne waren größtenteils auch super. Mein Tip: unbedingt alles ausprobieren, man findet vielleicht ein neues Hobby! Das Equipment ist brandneu und wird regelmäßig ausgetauscht, das ist ein riesen Vorteil gegenüber vielen anderen Hotels, die zwar ein Sportangebot haben, aber oft altes Material anbieten. Super waren auch die abendlichen Sundowner am Schachbrett/Pool - auch wenn die Musik ruhig etwas abwechslungsreicher hätte sein können. Der Night Club ist top! Und Eltern minderjähriger Jungendlicher können ihre Kids getrost frei laufen lassen.