- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Also zunächst einmal muss ich erklären, dass ich nach 15 Jahren das erste Mal wieder im RC Kyllini Beach war und damals 4 Mal hintereinander mit meiner Familie (Eltern, Geschwister) hier war. Insofern ist meine Bewertung auch dadurch geprägt. Ansonsten muss ich an dieser Stelle mal loswerden, daß den Großteil der Kritikpunkte - sei es hier oder von anderen Gästen im Club - überhaupt nicht nachvollziehen kann. Man sollte sich schon etwas informieren, wenn man einen Cluburlaub bucht, denn die meisten Dinge sind schlicht und einfach im Prospekt beschrieben (z. B. 8er Tische, Getränke bei Tisch, Kostenpflichtige Sportarten) oder ergeben sich einfach aus dem Wort "Club". Wer in gediegenem Ambiente vom sein Diner am Zweiertisch alleine am Strand serviert haben möchte und von Sport und Unterhaltung eh nichts Wissen will, ist hier mit Sicherheit falsch! Ich könnte mich jetzt nich aufregen, über die Leute, die sich beim Galaabend über die Sektpyramide und das Feuerwerk an sich schon aufgeregt haben. Soll heißen: Viele Kritikpunkte befinden sich auf seehr hohem Niveau und kommen mekrwürdiger Wiese meist von Leuten, die sich selber nicht benehmen können oder zu Hause nur Pommes und Currywurst essen. Man könnte sich geradezu auch über das Laute Rauschen des Meeres am Nachmittag beschweren - da konnte man gar nicht richtig schlafen und Dimitri hat auch nichts daran geändert...! Meine Meinung! Für mich ein Traumurlaub, da jede Menge netter Leute kennengelernt , herrliches Wetter, viel tolles Essen, viel Spass und Erholung! Was allerdings sehr nervt: an den besagten 8er Tischen gibt es - bis man dann seine "Leute" gefunden hat, bei vielen scheinbar nur ein Thema: warst DU schonmal hier? oder Warst DU schonmal im Robinson Club? Gott sei Dank konnte ich beides bejahen... Man sollte schon an einem der angebotenen Ausflüge teilnehmen, wir waren in Olympia, was sehr empfehlenswert ist. Delphi soll seeehr schön sein, da dauert eine Fahrt aber 3 Stunden. Den Easy Rückflug Check In kann ich überhaupt nicht empfehlen und frage mich bis heute, wer davon einen Vorteil hat - die Gäste auf jeden Fall nicht. Man muss meistens am Vorabend schon den Koffer aufgeben (!) und steht dann eben im Club eine halbe Stunde in der Sonne in einer Schlange anstatt am Flughafen. In Araxos mss man dann trotzdem noch am Schalter ewig warten, bis die Mitarbeiter sich mal bequemen mit der Pass- (Gesichts-)kontrolle zu beginnen. Dann saßen wir noch etwa 1 h in einem Warteraum mit zuwenig Sitzgelegenheiten...
Die Zimmer sind - wie bei Robinson typisch - nicht die "Attraktion" des Clubs. Man soll eben nicht auf en Zimmern hocken und dafür gibt es ufgrund der vielfältigen Möglichkeiten überhaupt keinen Anlass. Sie sind geschmackvoll eingerichtet und sauber. Die Ausstattung ist gut, z. B git es für den ganzen Urlaub Seife frei. Wir hatten ein Zimmer der Kategorie J (Economy) im Haupthaus Richtung Park und waren voll zufrieden. Okay, wenn gerade An- oder Abreise ist, hört man laute Musik, aber nur für ein paar Minuten. Wir hatten Blick Richtung Park bzw. Eingangsbereich im obersten Stock neben dem Fahrstuhl, was aber in keinster Weise schlecht war (kaum Geräusche)! Es gibt einen Fön, einen Safe, einen Kühlschrank (leer), der sich auf Bestellung befüllen lässt. Auf den großen Balkonen sind schöne Möbe und eine ausziehbare Wäscheleine. Die Betten fand ich sehr gut, normalerweise habe ich in fremden Betten immer Rückenschmerzen - hier nicht! Die Zimmer sind renoviert, die Bäder allerdings nicht (was aber auch in der Beschreibung des Clubs angegeben wird).
Dies ist der Punkt, wo ich die Kritiken am wenigsten verstehe: wir befinden uns a) in Griechenland, wo Erdbeeren oder Ananas auch eingeflogen werden müssen (Hallo Klimawandel!) und b) in einem 4-Sterne Hotel. Nicht 5 Sterne. Ich weiß, wie es in einem 3 Sterne Haus zugeht, und davon ist der Club aber ganz weit entfernt! Es gibt alles was das Herz begehrt und wenn man sich nicht gleich in den ersten 4 Tagen sämtliche Desserts auf den Teller knallt wie ich, der findet auch nach 3 Wochen noch eine Neuigkeit. Natürlich gibt es bestimmte Dinge, die es täglich gibt und die, damit der werte Gast sich nicht verläuft, acuh noch täglich an der selben Stelle stehen, wie z. B. Pommes, Reis, Obst, Salate, Kartoffeln, Sapghetti, aber das sind ja auch nur die Basics - daneben gibt es jeden Tag viele neue Gerichte (nicht nur 4 !!!). Alles ist unter hygienisch einwandfreien Bedingungen zubereitet worden, aber auch dafür gibt es ja wieder Kritiker (Köche tragen blaue Gummihandschuhe...). Wer´s nicht glaubt, dem empfehle ich nur die Führung hinter die Kulissen, die in 2 wöchigem Rhytmus angeboten wird und die hochinteressant und begeisternd ist. Unglaublich, mit welchem Qualitätsmanagment und welcher Logistik in Griechenlands Küche, Wäscherei, Lager, Kräutergarten gewerkelt wird. Okay, man erkennt schon mal eine Resteverwertung, aber ich fände es ganz schlimm, wenn all die Lebensmittel weggeworfen würden. Wenn man an der Pergolabar abends etwas zu trinken bestellt (Kellnerin kommt rum) bekommt man mindestens eine große schale Erdnüsse, oder sogar Hackbällchen mit Dip oder Melone.
Ausgesprochen freundliches Personal - ohne Ausnahme. Fast alle sprechen deutsch, die Robins sowieso. Diese sind nicht alle gleichermaßen motiviert, da merkt man schon Unterschiede. Alle Serviceleistungen liefen reibungslos, vom Check-In (es wurde alles genau erklärt und sogar noch der Weg zum Buffet um 22. 20 Uhr Ankunft gezeigt) bis zur Abreise. Man fühlt sich sofort "angekommen" und willkommen. Die Koffer werden direkt zum Zimmer gebracht und stehen schon vor der Tür, wenn man vom Essen kommt. Bezahlt werden alle Zusatzleistungen (Getränke an den Bars, Kurse, Massagen, Rundfahrten) übrigens entweder über die Angabe der Zimmernummer und des Namens bzw. mit einer Checkkarte, die sich 24h am Tag aufladen lässt - der Betrag wird erst zur Abreise beglichen (auch bargeldlos). Es befindet sich sogar ein EC-Automat an der Rezeption!
Da der Strand in den letzten 15 Jahren ungefähr 70 % seiner Breite eingebüßt hat (von damals etwa 30 m auf diesmal 8 m kommt es hier zu einem Punktabzug, wobei der Strand ansonsten superschön ist: total feinsandig mit seichtem Übergang ins Meer und kristallklares Wasser - besser gehts nicht. Kleine Fischchen sind auch zu sehen. Die Lage ist ansonsten ehrer einsam, was auch eher typisch für RC ist, aber in einer schönen hügeligen Waldlandschaft eingebettet. Auf der einen Seite des Clubs befindet sich in etwa 15 strammen Gehminuten am Strand ein kleiner Campingplatz, in die andere Richtung erreicht man nach 30 Gehminuten das Gecotel Olympia Thalasso. Der Strand ist also nur von Cluburlaubern frequentiert. Da wir genau die 2 Wochen vor Ferienstart gefahren sind, waren immer viele Liegen frei, zum Ende hin, musste man aber reservieren, wenn man seinen Stammplatz haben wollte (was auch irgendwie logisch ist). Es sind aber immer für alle Uraluber ausreichend Plätze vorhanden. Der Park ist groß, toll bepflanzt und gepflegt - hier kann man auch unter Sonnenschirmen liegen. Bis auf die Architektur der Haupt- und Nebengebäude (Ende 70er Jahre, Haupthaus hat 4 Stockwerke) wirklich eine wunderschöne Anlage. Wie schon von anderen hier beschrieben gibt es keine Geschäfte in der Nähe, man ist also vom Club in gewisser Hinsicht abhängig, kann aber alles lebenswichtige dort bekommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Ausstattung der Anlagen ist sehr gut - Tennis und Wassersport kann ich nicht beurteilen, machen aber auf mich einen sehr guten Eindruck. Der Fitness und Wellnessbereich sind super - alles wird von ausgebildeten Fachleuten betrieben. Die Fitnesskurse waren besser und vielfältiger als in meinem Fitnesstudio! Es ist für mich allerdings auffällig gewesen, dass die Animation im Gegensatz zu früher sehr zurückgegangen ist. So gibt es zu meinem Bedauern keine Gästeshows mehr, die Shows der Robins sind auch nicht mehr so aufwendig und das Nachmizttagsquiz findet eher im kleinen Rahmen innerhalb von 15 - 20 Minuten statt. Wenn man schonmal gewonnen hat, werden scheinbar auch weitere Male durch Benachteiligung vermieden. Am Hauptanreisetag haben sie meisten Robins frei, so dass das Programm stark gekürzt ist und das Quiz am Pool trotz Ankündigung im Programm gar nicht stattfand. Die Robins liegen stattdessen neben einem am Strand und störten zumindest in unserem Fall die Mittagsruhe durch laute Lachanfälle und pubertäres Gehabe. Soetwas kenne ich von damals nicht!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nikola |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |