- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einer ganzen Reihe Ferienhäuser, mal freistehend mal als Reihenhäuser, umgeben von vielen großen Bäumen. Allergiker haben hier im Frühjahr bestimmt Ihre Freude, aber da wir im Herbst waren hatten wir damit keine Probleme. An An- und Abreisetagen ist hier allerdings das Chaos vorprogrammiert: Exakt um 15.00 Uhr öffnen sich die Schranken zum Ferienpark.( Dieser ist an den anderen Tagen autofrei, was ja eine gute Sache ist. ) - und dann beginnt das Chaos. Viele Gäste sind ja schon eher da und erkunden den Park, was ja auch gestattet ist. Dazu werden die Autos auf den Parkplätzen abgestellt. Die Parkflächen für die einzelnen Autos sind, sehr reifenfreundlich mit Bordsteinen markiert und haben eine Breite das nur ein Opel Corsa oder ähnliches ohne große Anstrengungen rein kommt. Aber da 70 % der Gäste mit Kombi oder Van anreisen ist alles sehr beengt, auch die Gassen zwischen den Autos. Und genau durch diese Gassen müssen, im üblichen Zick-Zackkurs eines Parkplatzes alle Autos durch. Warum nicht direkt an die Schranke gefahren werden kann ist mir ein Rätsel. An der Schranke wird die Vakantie-Card, die man im Vorfeld erhält, kontrolliert und ab geht’s aufs Gelände mit den engen „Strassen“ auf denen sich 2 Autos eigentlich nicht begegnen dürfen – außer einer fährt auf die Wiese. Trotz Lageplan fängt dann die große Häusersuche an, da die Wegweiser zu den einzelnen Bungalows ziemlich hoch hängen und dunkelbraun auf Naturholz gestaltet sind. Wer da erst in der Dunkelheit anreist bekommt Probleme. Ansonsten gibt es in der Anlage noch ein Hauptgebäude wo sich Restaurants und die Animationshalle, sowie eine Tennis- bzw. Sporthalle befinden, ein Freizeitbad (dazu später mehr) und noch eine kleine Ladenzeile mit einem Supermarkt, einer Boutique und einem Imbiss wo es Pommes, Frikandeln und ähnliches gibt. Die Rezeption befindet sich in einem Extra-Bungalow und ist eigentlich nicht zu übersehen. Außerdem gibt es noch einen großen See mit der Ausleihmöglichkeit u.a. für Tretboote, und davon abgehend einige Flußarme. In der Nähe des Sees ist dann noch eine Pizzeria. Gäste überwiegend Niederländer und Belgier, kaum Deutsche Alle Lebensmittel spätestens in Weert einkaufen, das Raclette/Fondue-Angebot am Anfang vom Urlaub nutzen. Und zugebuchte Restaurantpakete am besten gleich am 1. Tag in der jeweiligen Gaststätte reservieren.
Die Zimmer bzw. Bungalows sind in unseren Augen der größte Schwachpunkt der gesamten Anlage. Viele sind alt und Renovierungsbedürftig. Die Toilettenbrille ohne Deckel, und ein Toilettenfenster das man nur mit einem Balanceakt auf der Toilette öffnen kann, Statt Lichtschalter im Bad und in der Toilette Ketten wie man sie noch von alten Klospülungen kennt, Bettdecken die schon bessere Zeiten gesehen haben und Kopfkissen die eher Klumpen als Kissen sind. Wir hatten einen Bungalow für 6 Personen (jedenfalls waren soviel Betten vorhanden). Aber schon am Ess-tisch kamen uns (3) Zweifel wie 6 Personen daran sitzen sollen ohne das der ganze Bungalow blockiert ist. Auf der Terrasse waren zwar 6 Stühle, aber nur ein kleiner Tisch von 1mx1 m vorhanden, also auch nicht wirklich ausreichend. Die weitere Sitzgelegenheit im Zimmer bestand aus einer Eck-Couch oder besser gesagt einem Metallgestell mit losen Kissen und 2 Korbsesseln, dazu ein kleiner Couchtisch, ausreichend für einen gemütlichen Abend am Kamin. Die Küche war ausreichend ausgestattet, auch ein kleiner Willkommensgruß in Form von Spülmittel (10 ml), Putzlappen und Topfreiniger incl. Einer ganz exakten Anweisung wie zu reinigen ist. Eine exakte Kontrolle des Inventars sprich jeder einzelnen Tasse, jedes Tellers ist unabdingbar damit ihr fehlendes unmittelbar an der Rezeption melden könnt. Ansonsten zahlt ihr für das fehlende Geschirr, eine Preisliste incl. Umschlag für die zu entrichtende „Strafe“ liegt gleich zur Begrüßung bereit. Nichts dagegen, wenn man was man kaputtgemacht hat bezahlen soll, aber hier waren die Preise deutlich überhöht für die Qualität des Geschirrs. Als Ausstattung findet ihr Kaffeemaschine, Wasserkocher, Toaster, Mikrowelle, Ofen mit Backröhre, aber (für manche wichtig) keinen Geschirrspüler. Die 6 Betten findet ihr in 3 Räumen: 1x als Doppelbett mit einem kleinen Schrank und Spiegelchen im Zimmer, das 2 Zimmer mit 2 Einzelbetten bei ansonsten gleicher Ausstattung und im 3. Zimmer stehen 2 Betten übereck – damit ist das Zimmer dann schon voll. Ablagemöglichkeiten für Kleidung fehlen dort vollständig. Außerdem gibt es noch einen kleinen „Hauswirtschaftsraum“ mit Besen und Staubsauger und einer Einkaufstasche auf Rädern.
Wir hatten außerdem ein Paket dazu gebucht was 1x Kaffeetrinken , 1x Essen im Restaurant und 1x Raclette bzw. Fondue im Bungalow enthielt. Für beides muss man sich mindestens einen Tag vorher anmelden, auch wenn man das Datum schon bei der Buchung angegeben hat. Das haben wir nur durch Zufall erfahren. Das Kaffeetrinken war ok, als Abendmenue gab es 2 Gerichte zu Auswahl von einer extra für die Paketbucher erstellten Karte. Das war auch ok, hat aber bei mir keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen – ich könnte heute nicht mal sagen was wir gegessen haben. Auch den Imbiss haben wir mal genutzt, und fanden die Pommes und die Frikandeln schmackhaft. Das beste war aber das Raclette – dazu holt man sich im Supermarkt den Raclettegrill und alles was dazu gehört: Fleisch, Baguette, 2 verschiedene Salate, Kräuterbutter und Fett zum einschmieren des Raclette, 2 verschiedene Grillsoßen, diverse Gewürze wie Salz, Pfeffer, Paprikausw. Auf jeden Fall war das Paket so reichhaltig, das ich allen empfehlen möchte am Anfang ihres Aufenthaltes das Paket zu nutzen, damit ihr die „Reste“ mit Hilfe von Topf und Pfanne an den weiteren Tagen nutzen könnt. Einmal waren wir auch in der Pizzeria, wenn man dann mal die Deutsche Speisekarte (ganz hinten in der Mappe) entdeckt ist man angenehm von der Auswahl, aber dann auch von der Qualität überrascht.
Außer einer zubuchbaren Endreinigung findet hier kein Service im eigentlichen Sinne statt. Man kann allerdings bestimmte Pakete wie z.B. bezogene Betten zubuchen. Wir hatten uns den „Luxus“ eines erledigten Einkaufs gegönnt, waren damit aber überhaupt nicht zufrieden. Wenn man bedenkt das es sich um einen Familienpark handelt und die meisten Gäste zwischen 3 und 7 Tagen dort sind ist der Inhalt der Tasche nicht optimal. U.a. waren bei uns enthalten 500 g Würfelzucker, 1 l Spüli, 40 Filtertüten, 500 g Lakritz, 1 Packung sehr leckere Kekse, 1x Schwarzer Tee, 1x 2 l Cola, 2 l Fanta, 4 kl. Büchsen Bier , etwas Obst und Gemüse, Schmelzkäse und Rama. Brot und Brötchen fehlten vollkommen . Und da wir die nicht von Zuhause mitgebracht hatten lernten wir gleich mal den Ferienpark eigenen Supermarkt kennen. Die Preise empfanden wir, im Vergleich zu den Supermärkten in Weert total überhöht (mindestens 50 % Aufschlag). Mit der Rezeption hatten wir so gut wie keinen Kontakt, da im Vorfeld Bungalownummer und Schlüsselkarte zugesendet werden, die am letzten Tag automatisch ungültig werden, und quais als Souvenir beim Gast verbleiben (jedenfalls wurden sie an der Rezeption auf Anfrage nicht zurückgenommen. Die wenigen Fragen die wir hatten wudren beantwortet.
Weerterbergen liegt in der Nähe von Weert, und damit nicht sehr weit von der Deutschen Grenze im Anschluss an ein größeres Industriegebiet mit einigen Zementfabriken u.ä., Lärm war davon nicht zu hören. Allerdings muss es in der Einflugschneisse eines Flughafens liegen – abends waren sehr oft und laut Flugzeuge zu hören, tagsüber waren wir unterwegs. So lädt z.B. Weert zu einem kleinen Einkaufsbummel ein und der Freizeitpark Efteling lohnt auch einen Besuch, wenn er auch , nach unserer Meinung mit Europa- oder Heidepark nicht mithalten kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Von den Freizeitangeboten haben wir nur das Erlebnisbad genutzt. Und das ist wirklich ein Erlebnis. Leider aber nicht im positiven Sinne. Die Umkleidekabinen nur sehr wenig, z.T. Klebt überall Kaugummi und es ist total versifft, auch Garderobenschränke sind nicht in ausreichender Anzahl vorhanden. Die Duschen befinden sich direkt im Eingangsbereich zum Becken, ohne ausreichenden Sichtschutz. Nun ist das Becken nicht besonders groß, und gerade bei schlechterem Wetter im Herbst ist es maßlos überfüllt – da ist Wasser stehen statt schwimmen angesagt. Von der restlichen Animation haben wir so gut wie nichts mitbekommen, da wir viel unterwegs waren. Es scheint einen feststehende Plan zu geben, von dem unter keinen Abständen abgewichen wird. So kam es das Halloween eben nicht am 31.10 sondern am erst am 01.11 gefeiert wurde. Außerdem fand die Animation überwiegend auf niederländisch statt – für kleinere Kinder wahrscheinlich nicht so geeignet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 84 |