Royal Hideaway Sancti Petri

Das Hotel ist von der Anlage her, das schönste Hotel in Sancti Petri mir dem schönsten Garten. Verteilt auf dem Gelände befinden sich 5 Pools, davon 2 für Erwachsene. Die Anlage verfügt über 192 Zimmer. Zusätzlich ist hier noch eine Appartement-Anlage angeschlossen. Im Hotel steht einem auch Gratis-WLAN zur Verfügung. Frühstück und Halbpension kann gebucht werden, ist aber nur empfehlenswert, da es in der Nähe keine Einkaufsmöglichkeiten und keine Restaurants gibt. (siehe Bewertung Essen und Restaurant). Als Gäste findet man hier hauptsächlich Spanier und Deutsche. Insgesamt aber viele Familien. (Aufteilung ca. 20 % Paare, 80 % Familien mit Kindern.) Der Strand ist groß und liegt direkt am Hotel. Das Hotelgelände muss man jedoch verlassen und (wie in Spanien obligatorisch) für Liegen und Sonnenschirm bezahlen. (10 € für 2 Liegen und einen Sonnenschirm / Tag). Preis-/Leistungsverhältnis ist 5-Sterne-Typisch. Ein großes Bier kostet als Beispiel 4,80 €. Allgemein sei hier noch zu sagen, dass meine Frau und ich es sehr bedauern nicht mehr Sterne in der Bewertung vergeben zu können. Denn wie die Lage des Hotels ist wussten wir ja vorher, und die Anlage ist wirklich sehr, sehr schön. Wir halten es aber für besser auf die extreme Schwäche im Gastronomiebereich aufmerksam zu machen. Denn dies ist ja nun mal auch sehr wichtig. Und wenn ich hier in Hotelsternen bewerten müsste, könnte ich diesem Hotel, auf Grund des Essens, hier nicht mehr als 3 Sterne geben, obwohl es in vielen Bereichen mehr verdient hätte. Leider hat man an vielen Stellen einfach den Eindruck, dass hier kein Hotelmanager sondern ein Controller das Ruder in der Hand hält, und das hat noch keinem Hotel gut getan. Und ja, ich kenne auch das Argument, das ist Spanien, da muss man man immer einen Stern abziehen, da Landeskategorie. Aber ich finde, wer 5-Sterne-Preise nimmt muss auch 5-Sterne liefern.

Die Zimmer sind toll und entsprechen voll und ganz 5-Sterne-Niveau. Sie sind geräumig mit bodentiefen Fenstern und einem Balkon. Das Bad ist groß und mit Bad und Dusche ausgestattet. Im Zimmer lässt sich alles elektronisch steuern. Man hat ein kleines Steuerelement in der Wand, einstellbar auf verschiedene Sprachen über das man das Licht, die Vorhänge und die Klimaanlage steuern kann. Außerdem gibt es außen neben jeder Tür eine kleine LED-Leiste unter der Zimmernummer. Diese kann ebenfalls über das Steuerelement verändert werden ("Rot"=bitte nicht stören, "Gelb" = bitte aufräumen und "Grün" = Bereit) Die Sauberkeit war hier ebenfalls erstklassig. Die Zimmer wurden gut und gründlich gesäubert. Der Boden wurde erst gesaugt und anschließend wurde nass durchgewischt. Erstklassig!!

Es gibt im Hotel 2 Restaurants: - Restaurant: "Zahara" Wenn man Halbpension gebucht hat, erhält man einen Gutschein um hier einmal Essen zu gehen. Allerdings hat man ein festgeschriebenes Menu und kann nicht aus der sowieso schon recht "mageren" Speisekarte auswählen. Es wäre schön gewesen, das vorher zu wissen bzw. das Menu. zu kennen, dann hätten wir gerne verzichtet. - Buffetrestaurant "Almadraba" Räumlichkeit: Der Raum ist sehr schön. Leider jedoch besteht er aus einer großen Glasfront, einer hohen Decke und einem gekachelten Boden. Alles sehr hochwertig. Dadurch gibt es jedoch gar nichts was den Schall schlucken könnte. Kurzum hat man immer das Gefühl an einem Bahnhof oder auf einem Bazar zu essen. Denn auch wenn man die Anzahl der Hotelgäste sonst kaum bemerkt, da sich vieles in der Anlage verläuft, so finden sich natürlich zum Essen alle wieder massiert zusammen. Ausserdem steht die Maschine zum Schneiden des Aufschnitts im Speisesaal und veranstaltet, wenn sie in Betrieb genommen wird einen "Heidenlärm". Die Plätze um draussen zu essen sind leider sehr begrenzt. Morgens: Auswahl ist reichlich vorhanden. Leider ist hier die Qualität aber noch schlechter als beim Abendessen. Die "warmen" Speisen stehen schon um 06:30 Uhr unter den Heizlampen um rechtzeitig zur Öffnung um 08:00 Uhr "warm" zu werden. Dies konnten wir selber bei einigen frühen Frühstücken beobachten. Auch hier wird viel Fertigessen eingesetzt. Das Rührei kommt aus der großen Plastikflasche (man kann es sich, wenn man es weiß, aber auch direkt zubereiten lassen), die mit Schinken und Käse belegten Hörnchen bereits fertig aus Plastikbeuteln. Brot und Brötchen werden in Papiersäcken geliefert und in den Regalen verteilt. Auch beim Frühstück ist ein Koch für 3 Stationen zuständig, dadurch muss man zum einen längere Zeit warten und zum zweiten ständig aufpassen, dass bestellte Spiegeleier oder Omeletts nicht zu früh auf dem Teller landen, da der Koch ständig in Stress ist. Der Service ist z.T. recht chaotisch, dadurch muss man bis zu 15 Minuten auf seinen Kaffee warten. Abends: Hier ist die Auswahl sehr groß, aber leider macht sich gerade hier der Sparaufwand des Hotels bemerkbar. Die Speisen selber entsprechen in keinem Fall 5 Sterne-Niveau. Mit viel Glück ist es gerade mal dem eines 3 Sterne Hotels würdig. Salz und Pfeffer werden kaum bzw. gar nicht beim Zubereiten genutzt. Schön fertig angerichtete Vorspeisen in kleinen Gläsern sind völlig geschmacklos. Spanische Spezialitäten (Tapas) fehlen hier z.T. völlig. Die warmen Speisen sind größtenteils wirklich zu Tode gegart, Paniertes schmeckt meist nur nach Fett und Pannade. Man kann sich auch direkt etwas frisch braten oder an vereinzelten Tagen grillen lassen, leider jedoch ist auch hier nichts gewürzt. Fleisch und Fisch sind ohne Marinade (dadurch sieht man wenigstens, dass gerade das Rindfleisch nicht das Beste ist), außerdem ist hier ein Koch für 3 Bratstationen zuständig, so dass man entweder längere Zeit warten muss oder aber der Koch teils, verständlicherweise, durcheinander kommt. Sauberkeit: Dies ist leider das unrühmlichste Kapitel. Denn leider mangelt es gerade hier sehr daran, während der Rest des Hotels mit sehr gutem Beispiel voran geht. Wir mussten jeden Morgen und jeden Abend erst einmal sowohl Besteck als auch das Geschirr kontrollieren. Kaffeetassen mit alten Kaffeerändern, die nicht richtig gereinigt waren standen oft auf dem Tisch. Teller an denen getrocknete Speisereste klebten waren auf häufig vertreten. Das Besteck war in Ordnung wenn man es erst einmal mit der serviette nachreinigte. Die Brotregale wurden nie gesäubert, wir konnten mehrmals beobachten, wie hier vor Beginn des Frühstücks aufgefüllt wurde. (Gerade hier ist ein wirklich großer Bakterienherd). Olivenölflaschen wurden nicht einmal kurz abgewischt, selbst wenn das Buffet gerade erst geöffnet hatte, packte man hier schon in Öl. Bars: Es gibt 4 verschiedene Bars im Hotel. Eine Poolbar (diese liegt in der Nähe des Hauptpool und heisst deswegen so), eine Pianobar, eine Bar in der Nähe der Rezeption (diese war aber immer geschlossen) und eine Beachbar (die so heißt, weil sie am unteren Ende des Hotelgeländes liegt und damit nicht weit vom Ausgang entfernt ist, den man nutzt um an den Strand zu gehen). In den Bars stimmen Service und Qualität. An der Pool- und Beachbar hätten wir es begrüßt, wenn man gerade hier Snacks, Tapas oder Kleingerichte bekommen hätte. Leider gab es hier nur vollwertige bzw. große Gerichte zu bestellen, auf die wir Mittags in der Hitze keinen Appetit hatten. Außerdem gibt es im Hotel noch einen orientalischen Club (dieser dient als Disco und hat nur Freitag- und Samstagnacht von 00 - 03 Uhr offen) und einen Irish Pub. Dieser ist sehr schön eingerichtet und bietet mitten im Gastraum 3 Bowlingbahnen. Leider wurden hier während unseres Aufenthaltes die WM-Spiele ab 21 Uhr übertragen, so dass eine Runde bowlen nicht möglich war, ohne andere zu stören. Außerdem gibt es hier die gleiche Getränkekarte wie überall im Hotel. Irische bzw. englische Getränke - Fehlanzeige.

Der Service war die meiste Zeit über recht gut. Bis auf 2 Ausnahmen: - Als wir angereist sind, mussten wir noch 4 Stunden auf unser Zimmer warten ohne dass uns jemand zeigte wo man etwas essen oder trinken konnte. Wir wurden nicht einmal gefragt, wie die Anreise war. - Das Servicepersonal das einem die Getränke zum Essen brachte war teilweise sehr unkonzentriert. Dadurch mussten wir mitunter 15 Minuten auf unseren Kaffee morgens warten. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass hier viel zu wenig Personal eingesetzt wird, dass sich zwar sehr bemüht aber nicht immer überall gleichzeitig sein kann. Außerdem fehlt hier so etwas wie ein Oberkellner, der alles im Blick behält und steuert. Das äußerte sich darin, dass Gäste die spanisch fließend beherrschten, schneller bedient wurden als andere.

Das Hotel liegt direkt am Sandstrand von Sancti Petri, den man, wenn man das Hotelgelände verlassen hat über einen kleinen Fußweg und Treppen erreichen kann. In der Hauptsaison ist dort dann noch mal ein kleiner Strandpavillon mit Kiosk aufgebaut, bei dem man Kleinigkeiten zu essen und trinken kaufen, oder auch normal essen gehen kann. Vom Flughafen zum Hotel sind es ungefähr 45 Min. Der nächste Ort (ein reiner Touristenort mit recht hohen Preisen) ist Novo Sancti Petri. Um zu Fuss dorthin zu gehen ist es ein wenig zu weit. Ein Bus fährt stündlich vom Nachbarhotel dorthin. Der letzte Bus geht um 20 Uhr zurück. Mit dem Taxi kostet die Strecke ca. 5 €. Die nächste Stadt ist Chiclana de la Frontera, die man mit dem Taxi ungefähr in 10 - 15 Minuten erreicht, kostet etwa 15 €. Ansonsten gibt es in der Nähe weder Restaurants noch Einkaufsmöglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation zum Glück nicht vorhanden! Zum Kinderclub können wir nichts sagen, ebenso wenig zur Disco. Pool: Die 5 Pools sind samt und sonders sehr schön und gut gepflegt. Die Liegen top, ebenso die Sonnenschirme. Als kleines Highlight wurde in der 2. Woche als wir da waren, an jedem Schirm Rufknöpfe für den Service angebracht. Hier erschien nach Knopfdruck nach wenigen Minuten ein Kellner und nahm die Bestellung auf, die dann auch recht schnell gebracht wurde. Dieser Service scheint aber nur in der Hauptsaison zu existieren, daher bitte nicht wundern wenn er zu anderen Zeiten fehlt. An jedem Pool sind mehrere Duschen und auch eine Toilette. Die Anlage ist mit dem tollen Garten sehr schön und auf jeden Fall 5 Sterne. Nachteil: An jedem Pool gab es außerdem auch einen kleinen Whirlpool, diese wurden leider von vielen Eltern aber als Kinderplanschbecken genutzt. Wir haben dann freiwillig verzichtet. Strand: Der Strand ist sehr groß und weitläufig. Die Liegen am Strand gehören nicht dem Hotel und müssen extra gezahlt werden, Leider Standard in Spanien, andere Länder machen es da besser. Die Liegen selber sind spanischer Standard. Spa: Der Spa-Bereich ist sehr schön und lädt zum Erholen ein. Diesen sollte jeder der Spa und Saunabesuche schätzt, wenigstens einmal nutzen.