- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Tolles Luxushotel mit großer Poolanlage an schönem Sandstrand, auch mit Kindern zu empfehlen. Das Essen ist hervorragend, vor allem wenn man gerne regionale (spanische) Küche genießen möchte. Es gibt eine sehr große Auswahl und das Essen wird (auch am Büffet) frisch zubereitet. Es handelt sich NICHT um ein All-Inclusive-Hotel, was wir als sehr angenehm empfanden: die Getränkepreise sind moderat, man zahlt nur was man konsumiert - und es gibt keine Gäste, die zu viel trinken. Das Hotel Royal Hideaway Sancti Petri ist in den Hügel hineingebaut und am Anfang sind die Wege etwas verwirrend (auch weil das Spa sich über zwei Etagen mitten im Hotelkomplex befindet). Das zur spanischen Barceló-Gruppe gehörige Hotel wird nach unserer Beobachtung überwiegend von Spaniern frequentiert. Die Essenszeiten sind entsprechend auch eher auf diese Zielgruppe ausgerichtet: Abendessen ab 20:00 Uhr und auch die Bowlingbahn (irisches Pub) öffnet erst um 20:00 Uhr. Frühstück ist entsprechend auch bis 11:00 Uhr möglich und viele Gäste nehmen zwischen 15 und 16 Uhr noch das "Mittagessen" im à la carte Restaurant ein. Es gibt einen großzügigen Spa-Bereich (kostenpflichtig sofern nicht im Zimmerpreis bzw. Arrangement eingeschlossen), der aber nur für Erwachsene zugänglich ist. Vom Klima her ist es dort an der Küste sehr angenehm (nicht so heiß wie im Landesinneren, wo es zu unserer Reisezeit im Juli 2018 teilweise über 40 Grad Celsius hatte). An der Costa de la Luz wehte ein angenehmer Wind, abends brauchte man manchmal ein Jäckchen oder einen dünnen Pullover. Das Mietauto parkten wir kostenfrei direkt neben dem Hotel (wenn man nicht gerade ein besonders teures Auto dabei hat, kann man sich die Kosten für die Tiefgarage sparen...). Allerdings kann es sein, dass dort tagsüber (vor allem Am Wochenende) viele Strandbesucher einen Parkplatz suchen. Das Hotel ist entsprechend seiner Kategorie nicht billig, man erhält dafür aber eine angemessene und sehr gute Leistung. Wir haben dort eine sehr schöne Zeit verbracht und kommen sicherlich wieder!
Wir hatten ein geräumiges Zimmer. Im Badzimmer gab es neben der Badewanne eine separate Dusche, zwei Waschbecken und ein durch eine Glastür abgetrenntes WC. Sehr modern und mit elektrischer Steuerung (Beleuchtung, Klimaanlage, Vorhang). Diese Steuerung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber wir wurden gleich bei Ankunft eingewiesen und so war die Bedienung recht einfach. Für uns ist das Fernsehprogramm im Urlaub nicht wichtig, zu bemerken ist allerdings, dass es nicht viele Fernsehkanäle gibt - und manchmal wäre es gut gewesen, ein wenig mehr Auswahl an Kinderprogrammen zu haben, wenn man doch einmal die Kinder beschäftigen wollte.
Das VIP-Frühstück ist klasse, man hat mehr Ruhe und individuelleren Service (ansonsten frühstückt man im Buffetrestaurant ein Stockwerk tiefer - von den Speisen her ebenfalls sehr gut, aber sehr voll). Die unten frisch gemischten Fruchtsäfte gab es oben im VIP-Restaurant ebenfalls. Dort bekam man auch Churros, aber im Gegensatz zum Büffetrestaurant nur mit heißer Schokolade aus der Tüte (unten gibt es sie frisch und mit frisch gezapfter heißer Schokolade) - aber das sind Details, wir haben bis auf einen Tag immer das VIP-Frühstück bevorzugt. Das Abendessen im Büffetrestaurant (wir hatten Halbpension gebucht) war sehr gut und mit täglich wechselndem Motto (z.B. mexikanisch, andalusisch, asiatisch). Viel Auswahl und es wurde ständig nachgefüllt. Bei "asiatisch" gab es Sushi und Sashimi zum Abwinken - man konnte aber auch besten Jamon Serrano oder anderes nicht-asiatisches finden. Mittags bzw. am frühen Nachmittag haben wir einmal á la carte gegessen (Gazpacho, Krake, Seezunge) - die Qualität war ebenfalls sehr gut und man konnte im Freien mit Blick auf den tropischen Garten essen. Wir hatten aber an den Folgetagen nach dem üppigen Frühstück (und im Hinblick auf das Abendessen) tagsüber nicht so viel Hunger. :-) Es gibt weitere "à la carte" Restaurants im Hotel, die wir aber nicht ausprobiert haben.
Für die Kinder hatte ich Bettgitter bestellt, damit sie nicht aus dem Bett fallen - nachdem ich einmal nachgehakt hatte, waren diese auch richtig installiert und nachdem am zweiten Tag ein weiteres Bettgitter frei wurde, konnte auch die dritte Seite gesichert werden. Generell ist das Personal sehr freundlich und der Service gut. Wir sprechen fließend spanisch, weshalb wir dei Fremdsprachenkenntnisse des Personals nicht beurteilen können. Die Angestellten wirkten ausnahmslos sehr motiviert auf uns, was nicht in jedem Hotel der Fall ist.
Vom Flughafen Malaga (AGP) aus ist es ein wenig weit nach Sancti Petri (ca. 2,5 Stunden Fahrzeit), aber wenn man die Mautstrecken benutzt, ist es gut zu fahren. Zum Flughafen Jerez 45 Minuten und nach Sevilla 1,5 Stunden Fahrzeit. Das Hotel ist das letzte in der Reihe mit ein wenig Abstand zu den anderen Hotels, was wir gut fanden (vor allem am Wochenende war der Strand sehr voll). Direkt neben dem Hotel gibt es einen ebenfalls von Barceló betriebenen Appartment-Komplex. Die Poollandschaft und der sehr schöne tropische Garten (mit Schildkröten, Kaulquappen/Fröschen und Fischen) befinden sich zwischen Hotel und diesem Komplex. Die Küste ist - wie in Spanien generell gesetzlich vorgeschrieben - öffentlich zugänglich. Der Strandbereich war sehr sauber. Zum Meer muss man ziemlich viele Stufen hinabsteigen, diese waren abends sogar beleuchtet. Um in die Hotelanlage zu kommen, benötigt man seine Hotelkarte - so wird vermieden, dass hotelfremde Personen ins Hotel kommen. Von der Straßenseite (zum Meer hin) gibt es zwei Eingänge sowie einen weiteren Eingang, der zum Spa führt (welches wohl auch für externe Besucher zugänglich ist). In der Umgebung gibt es viele interessante Reiseziele, die wir aber bei anderer Gelegenheit bereits besucht hatten - daher genossen wir diesmal unseren 5-tägigen Hotelaufenthalt ohne Exkursionen. Wenn man Cádiz oder Jerez/Arcos de la Frontera besuchen möchte, bietet sich ein Mietwagen an.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Großzügige Poolanlage. Es gibt eine Wasserrutsche, die für Kinder ab ca. 4 Jahren geeignet ist. Leider ist das Wasser nicht beheizt und war in diesem unteren Bereich relativ kalt. Es gibt drei Poolbereiche: 1. direkt am Eingang (eher repräsentativ mit zwei Wasserfällen von der Terrasse, wo es das VIP-Frühstück gibt), 2. einen für Erwachsene reservierten Pool (von uns nicht genutzt), und 3. den Hauptpool mit der Wasserrutsche weiter unten. Dort gab es im oberen Bereich ein Schwimmerbecken und damit verbunden ein weniger tiefes Becken. Von dort geht die doppelte Wasserrutsche ins untere Becken, was sich dann unterhalb weiter um die Anlage schlängelt. Außerdem gibt es zwei größere Whirlpools. Bei den Liegen gibt es am Sonnenschirm einen Knopf, um den Service zu rufen (klappt allerdings nicht immer) - man kann dann Cocktails (auf Zimmerrechnung und meist mit kostenfreien Knabbersachen geliefert) bestellen, die direkt an den Pool gebracht werden - was sehr praktisch ist. Wir empfanden die Getränkepreise als moderat. Es gibt auch einen Kinderclub, aber aus unserer Sicht waren die Aktivitäten weniger attraktiv. Ab 14 Uhr gab es Videos (auf spanisch), die aber immer erst kurzfristig ausgewählt wurden und sich auch häufiger wiederholten. Zweimal pro Woche gab es (in Kooperation mit der Surfschule) die Möglichkeit für die Kinder, im Schwimmbad zu surfen, was wir einmal nutzten - das hat unserer Tochter gut gefallen. Die Bowlingbahn (im irischen Pub) war für die Kinder der Hit, leider erst ab 20:00 Uhr geöffnet. Für die Kinder kann man wie im Bowling üblich eine seitliche Begrenzung programmieren lassen, was die Fehlwürfe minimiert und den Spaßfaktor erhöht. Über den Kinderclub hätten die Kinder kostenlos bowlen können (man muss sie nur vorher einschreiben), sie forderten aber lieber den Papa heraus! ;-) Zum öffentlich zugänglichen Strand (wie generell in Spanien: verantwortlich ist die Gemeinde vor Ort, die Hotels haben damit nichts zu tun) muss man ziemlich viele Treppen hinabsteigen, aber es lohnt sich. Der Sandstrand war sauber und die Infrastruktur okay (Toiletten, Duschen, Beleuchtung der Treppen abends). Es gibt dort ziemlich starke Ebbe und Flut (die Costa de la Luz liegt am Atlantik). Es handelt sich um Sandstrand (mit ziemlich vielen Muscheln) und man kann Sandburgen bauen, sofern man Schäufelchen hat. :-) Das Abendprogramm besuchten wir nur einmal - die andalusische Reitvorführung war sehr beeindruckend und die Kinder waren von den Pferden begeistert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 45 |