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Frank (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2016 • 2 Wochen • Strand
Kastastrophe
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Vorwort: Wir (Pärchen, über 45) sind nicht das este Mal in Tunesien und wissen wie es hier läuft. Diverse Urlaube in anderen Hotels mit anderen Reiseveranstaltern haben uns die (vermeintliche) Sicherheit gegeben zu wissen dass hier in Nordafrika nichts so ist wie in Europa. Ein Reisebericht. Soll und Ist: Wir sollten 9:45 ab Stuttgart fliegen und ankommen 16:05 in Tunis + ca. 2 Stunden Autofahrt nach Sousse. IST: Halbwegs pünktlich los und dann war in Istanbul Schluss mit lustig. Endgültige Ankunft im Hotel war ca. 20:30 Uhr. User Fahrer vom Flughafen Tunis bis ins Hotel hatte meiner Meinung nach das Verlangen vorzeitig ins Paradies einzuziehen und uns mitzunehmen. Auf Japanisch hätte diese Fahrt als Kamikaze gepaart mit Harakiri jedem Samurai alle Ehre gemacht. Mir nur Angst. Das Hotel: Royal Jinene steht an der Haustür. Royal ist die Übertreibung schlechthin. Dieses Hotel wird total auf Verschleiß gefahren. Angefangen von der fehlenden Beleuchtung (auch Nachts) in den Fluren über bröckelnden Putz und gerissene Wände. Ist es wirtschaftliche Not, Desinteresse oder Betriebsblindheit das dieses Hotel auf einer Reise in die Welt der Abrissunternehmer ist? Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. Es gibt auch Gutes zu berichten. Der Strand wird super sauber gehalten. Die Mitbewohner: Ein internationales Publikum das Großteils aus Bürgern der ehemaligen Sowjetrepubliken besteht. Bei den Russen haben Plünderungen sicherlich eine lange Tradition, nicht nur wenn es um Buffets geht. Das Auftreten in Kompaniestärke lässt das gleiche Gefühl von Sicherheit aufkommen das die Bewohner von Berlin 1945 gehabt haben müssen als die Rote Armee vor der Tür stand. Gleichwohl werden die nächtlichen Siegesfeiern in selbiger Lautstärke und Promillezahl abgehalten. Da kann ich nur rufen: DRUSCHBA! Ausflüge: Ausflüge sind ein Thema das mit Vorsicht zu genießen ist. Diese werden in der Regel von sog. Agenten via Direktansprache, in Deutschland würde man sagen „ Haustürgeschäft“ angeboten. Die Preise richten sich nach Nationalität und Einschätzung des Verkäufers was der Kunde (oder Opfer) finanziell leisten kann. Auf jeden Fall kommen bei den Ausflügen vor Ort noch Zusatzbertäge für diverse Dienstleistungen oder Darbietungen (egal ob man diese will oder nicht) hinzu. Das Essen: Wem der Arzt eine Tomaten – Rotkraut Diät verschrieben hat und wem Abwechslung beim Essen zuwider ist sollte ganz schnell buchen. Das Highlight beim Essen sind morgens das Omelett und abends das gebratene Hühnerfleisch mit Knochensplittern. Obst fällt wie zuvor schon beschrieben den Plünderungen der Russen zum Opfer. Wurst ist ebenso ein Manko wie aufmerksames Personal. Die einzige Sorte Wurst die morgens und abends das „Buffet“ ziert ist (so steht es jedenfalls dran) eine Art Salami aber ohne Pfeffer und Salz und wahrscheinlich aus Igelfleisch. Wir werden es nie erfahren. Animation: Findet (zum Glück) nicht statt, der Animateur begnügt sich damit den Poolbereich zu belärmen. Fazit: Wer mit eintöniger Kost und der roten Armee auf dem Flur ohne Licht leben kann, wer nicht an Waschzwang leidet und wer den morbiden Charme von verfallenen Gemäuern liebt sollte nicht warten, man kann nicht genau sagen wie lange dieses Hotel noch steht. Denn eines ist sicher – nach den Russen kommt die Abrissbirne zu Besuch.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:2 Wochen im Mai 2016
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Frank
Alter:46-50
Bewertungen:2