- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Hotel *** Das Hotel ist nicht mehr neu und das sieht man an vielen Kleinigkeiten. Aber es strahlt ein Flair aus, das irgendwie an ein altes Grand Hotel erinnert - man fühlt sich wohl. Leider ist aber im ganzen Haus nur der erste Eindruck so gut. WLAN gibt es im Empfangsbereich kostenlos, ist aber ziemlich langsam. Von den beiden Liften funktionierte bei meinem Aufenthalt anfangs nur einer (sehr langsam) und auch der gab in der zweiten Woche immer öfter und länger den Geist auf. Reparaturversuche waren nie zu bemerken, immerhin hätte es dafür vom Veranstalter eine Rückvergütung von stolzen 5,50 Euro gegeben, die ich aber nicht angenommen habe. Lage ***** Die Fahrt vom Flughafen Enfidha hat gut 45 Minuten gedauert. Das Hotel liegt zentral zwischen Sousse und Port El Kantaoui. Vom Hotel zum Strand sind es nur 100 Meter. Wenn man das Hotel verlässt und auf der Straße nach rechts geht, erreicht man nach etwa zehn Minuten einen Monoprix-Supermarkt (Festpreise) auf der anderen Straßenseite, gleich danach kommt eine Trafik. Geht man nach links, kommt nach wenigen Minuten eine italienische Eisdiele mit wirklich erstklassigem Eis. Zimmer ***** Mein Zimmer war angenehm groß. Es gibt einen kleineren Röhrenfernseher mit ARD, ZDF, RTL und Eurosport an deutschen Programmen. Interessant für Smartphone-Verwender und Besitzer von Mückensteckern: im Zimmer gibt es jede Menge Steckdosen, auch bei den Betten. Im schönen großen Bad spritzt das Wasser beim Duschen auf den Wannenrand und rinnt hinter dem Duschvorhang herunter, so dass sich an der Wand entlang jedes Mal ein schöner See bildet. Eine kleine Randerhöhung wie am anderen Ende der Wanne und das Problem wäre gelöst. Aber was soll's - ich fand es lustig. Die Reinigungskraft machte anständig sauber, nur an ihrem freien Tag wurde leider schlampiger geputzt. Da ich ein Zimmer direkt Richtung Meer hatte, konnte ich bei offener Balkontür immer das Rauschen der Wellen am Strand hören - wunderschön! Was leichte Schläfer weniger begeistert, sind die Hähne, die man zumindest in den Zimmern mit direktem oder seitlichen Meerblick ab ungefähr vier Uhr in der Früh krähen hört. Leider wurde die Klimaanlage im Oktober auch bei Temperaturen von mehr als 27 Grad im Zimmer nicht eingeschaltet, obwohl ich darüber auf Holidaycheck keinen Hinweis in der Beschreibung des Veranstalters 1-2-Fly (TUI) wie bei manchen anderen Hotels gefunden habe, der das aber keiner Rückvergütung wert fand. Gastronomie ** Service ** Die Bar Al Hambra ist wunderschön, die Musik spielt mit angenehmer Lautstärke, die Kellner sind sympathisch und (meistens) kompetent und freundlich. Im Unterschied zu früheren Erfahrungen anderswo hatte ich hier nie das Gefühl, das der Boukha im Lauf des Abends immer mehr Wasser enthält. Es kommt aber nicht selten vor, dass Kellner die Gläser nach dem Abräumen nur kurz über dem Bierglas-Spüler ausspülen und dann gleich wieder für andere Gäste verwenden. Kurz nachdem sich am Sonntag mehr als 20 Gäste beim Veranstalter darüber beschwert hatten, sah man die Barkeeper häufig dabei, frisch gespült Gläser auch noch zu polieren. Nachdem ich am Montag die Jeep-Tour zu den Berber-Dörfern mitgemacht hatte (siehe Bericht "Fischerdorf Sidi Medien, Berberdörfer Takrouna & Zribe, Wassertempel von Zaghouan"), kehrte am Montag Abend aber bei einem schon wieder die alte Unsitte ein. Wie es weiter geht, müssen spätere Gäste beurteilen. Warum bei den Getränken nach der Zimmernummer gefragt wird, habe ich nur für die Mineralwasserflaschen in Erfahrung gebracht - davon gibt es (meistens) nur eine pro Zimmer und Tag. Bei der Ankunft erhält man eine Restaurantkarte. Mit dieser lässt man sich beim ersten Restaurantbesuch einen Tisch zuweisen und hat dann seinen Platz für die ganze Dauer des Aufenthalts. In der Hauptsaison wird zwar eine von zwei Essenszeiten zugewiesen, der Kampf um einen Sitzplatz bei jedem Essen, wie ich es in anderen Hotels kennen gelernt habe, entfällt dadurch aber. Die Getränke werden serviert, es ist allerdings (wortwörtlich) nicht prickelnd, wenn ich beide Biergläser, die ich meistens während eines Essens getrunken habe, gleich am Beginn hingestellt kriegte. Die Speisenauswahl ist wirklich bescheiden und Abwechslung offenbar ein unbekanntes Wort. Auch die Warmhalteplatten halten nicht warm, es ist daher empfehlenswert, wenn man immer möglichst früh essen geht. Das Essen wurde ja schon in verschiedenen Bewertungen kritisiert, ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass es so schlimm ist. Mit gutem Willen und ein bisschen Phantasie habe ich dann doch meistens eine Zusammenstellung gefunden, die mir halbwegs schmeckt, aber wirklich mit vielen Wiederholungen. Kennzeichnend dürfte die Unterhaltung mit einem anderen Gast sein: Heute Abend habe ich ausgezeichnet gegessen! - War es wirklich so gut? - Es war geschmacklos wie immer, aber es war zum ersten Mal richtig warm! Aber fast immer zu empfehlen: wenn am Buffet Grill- bzw. Bratgerichte frisch zubereitet werden (leider nicht allzu oft). Ein irischer Hotelmanager fasste es so zusammen: Das Personal ist ganz in Ordnung und versucht, aus dem zur Verfügung gestellten Material etwas vernünftiges zu machen. Aber die minderwertige Qualität von diesem Material (Nahrungsmittel genauso wie etwa technische Ausstattung) macht gute Ergebnisse einfach unmöglich. Tipps & Empfehlung Wie fast überall auf der Welt lässt sich natürlich auch hier der Service durch kleine Trinkgelder noch ein bisschen verbessern, z. B. mit einem täglichen Dinar für das Zimmermädchen oder die Kellner. Wichtig: Der Mofa-Fahrer, der euch auf der Straße anspricht, weil er in der Küche eures Hotels arbeitet und euch deshalb zu Einkäufen mit sehr günstigen Preisen verhelfen will, ist kein Koch! Er erkennt euer Hotel am Armband und will euch mit Verkäufern zusammenbringen, sie nicht wie in Nordafrika normal das dreifache des eigentlichen Wertes verlangen, sondern das zehnfache. Er ist einfach nur ein Gauner! Wer es ein bisschen schwerer machen will, dreht das Hotelband um (mit der weißen Seite nach außen), dann sieht man wenigstens nicht gleich die Farbe.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Helmut |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 33 |