- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nachdem ich so die letzten Bewertungen über das Hotel gelesen hatte, war mir ganz flau im Magen, als wir unseren Urlaub antraten, aber gebucht war nun mal gebucht.... Wir hatten einen Bungalow, der sehr groß und auch schön gelegen war. Von Baulärm war nichts mitzubekommen. Klar hat man ab und zu Bauarbeiter gesehen, aber bei der Größe der Anlage ist es doch erforderlich, daß ständig mal was saniert wird. Die Gästestruktur ist international, viele Franzosen, auch der Altersdurchschnitt von Baby bis Rentner. Handyerreichbarkeit: Ich selbst habe nur ein einfaches Handy und hatte keine Chance mit dem Telefonieren trotz vollem Empfang, konnte lediglich SMS versenden. Das Handy meines Freundes ist dagegen "Komfortabler" und dieser konnte bis auf an zwei Tagen problemlos telefonieren. Dazu sei erwähnt, daß wir sowohl in Deutschland als auch dort in Tunesien das gleiche Netz haben/hatten. Das große Foto im NM-Katalog von der Anlage entspricht irgendwie nicht ganz den Tatsachen. Im Katalog von FTI ist das richtige zu finden.
Unser Bungalow war zwischen Hotel und Strand gelegen, so daß alles bequem erreichbar war. Kühlschrank und große Terrasse waren vorhanden. Den Safe musste man an der Rezeption mieten, im Bungalow selbst nicht vorhanden.
Das Essen war sehr abwechslungsreich und man konnte bei der Auswahl auch immer etwas finden. Die Küche bietet landestypische und internationale Gerichte an. Klar ist aufgefallen, daß sich einige Gäste nicht benehmen können: wie kein Tuch beim Baguetteabschneiden benutzen und solche Sachen, aber daran sind die Gäste schuld und meiner Meinung nach nicht das Hotel. Nachmittags wurden immer Crepes gebacken. Die waren oberlecker. Die Strandbar war nicht geöffnet, so daß man die Getränke an der Poolbar holen musste. Der Weg war aber nicht allzuweit.
Das Personal war sehr freundlich, man kam mit deutsch auch ganz gut voran.Wichtig ist es, auf jeden Fall einen Safe zu mieten, damit man nicht beklaut wird. Aus unserem Bungalow verschwanden mein Deoroller und ein halbe Tafel Schokolade (konnte ich gerade noch so verschmerzen). Ansonsen wurde täglich sauber gemacht, Handtücher gewechselt.... Am Pool, überall in der Anlage wurde sauber gemacht. Womit wir absolut unzufrieden waren, war die Kinderbetreuung.Die bereits erwähnte Reisebetreuung vor Ort wusste nicht einmal etwas von einem Neckermann-Kinder-Club. Naja, wir haben den Kinderclub dann in der Anlage gefunden. Dieser steht allen Kindern offen, egal welcher Nationalität oder von welchem Reiseanbieter. Eine Differenzierung nach Altersklassen konnte ich nicht feststellen. Ich habe mehrfach von außen durchs Fenster in den Raum geschaut (ist problemlos möglich), konnte die Kinder jedes Mal nur beim Malen beobachten. Von Laternen- oder Geisterwanderungen, T-Shirts, Seidentücher bemalen, Relief Art, Figuren basteln und was da noch so im NM-Katalog steht , keine Spur. Hier hat sich NM mächtig weit hinausgelehnt, was meiner Meinung nach aber nicht dem Hotel zu Lasten gelegt werden kann, sondern der Katalogbeschreibung von NM. Meine Tochter wollte demzufolge auch nicht so richtig in den Kinderclub. An einem Nachmittag wollten wir in das bereits schon erwähnte 500 m entfernte Geschäft, und da hatte meine Tochter keine Lust dazu. Also stellte ich sie vor die Wahl: entweder Geschäft oder Kinderclub. Sie hat sich für den Kinderclub entschieden und ich dachte, für eine Stunde wird es schon gehen. Lt. Aushang sollte dieser bis 17 Uhr geöffnet sein. Ich habe meine Tochter gegen 16 Uhr dort abgegeben. Die Betreuerinnen sprachen kein Deutsch (lt. NM deutschsprachiger Kinderclub????). Irgendwie haben wir uns dann mit Händen und Füssen und englisch verständigt. Lt. meiner Tochter kam dann irgendwann eine deutschsprachige Betreuerin, welche sie wohl nur angemeckert hat. Hierzu sei zu erwähnen, daß ich ein ganz liebes Kind habe und eigentlich diesbezüglich überall nur gelobt werde. Ich war dann pünktlich 7 Min vor 17 Uhr am Kinderklub zum Abholen des Kindes. Der Kinderklub war bereits geschlossen. Meine Tochter (6 Jahre) fand ich weinend mit 3 Betreuerinnen in der Nähe. Man wartete ungeduldig darauf, daß sie endlich abgeholt wird. Für meine Tochter entstand so der Eindruck, daß ich sie vergessen hatte, dabei waren noch 7 Minuten Zeit bis zur Schließung. Das war in meinen Augen keine Art und Weise, so mit einem Kind umzugehen. Als ich das Mädchen abgegeben habe, wollte auch keiner meinen Namen, Zimmernummer oder sonst etwas von mir wissen.
Die Entfernung vom Flughafen zum Hotel betrug auf der Hinreise 3 Stunden im Bus. Das war mehr wie anstrengend, da wir so mitten in der Nacht des 2. Urlaubstages ankamen. Der letzte Urlaubstag ging natürlich auch wieder mit dem Transfer drauf (10 Uhr Abholung Hotel, 15.30 Uhr Flug). Das Hotel selbst ist direkt am Strand gelegen, was sehr schön ist. Ansonsten gibt es in der näheren Umgebung nichts weiter. Zur Hotelanlage selbst gehört ein Shoppingcenter, ca. 500 m weiter findet man ein Souvenirgeschäft. Ansonsten kann man sich wirklich nur in der Anlage aufhalten oder mit dem Taxi/Pferdekutsche etwas unternehmen oder einen Ausflug buchen. Im Hotel selber wird man bezüglich einiger Ausflüge angespochen. Wir haben da eine Kameltour (sehr schön!) und einen Ausflug mit einem Piratenschiff mitgemacht. Das Piratenschiff hat meiner Tochter auch sehr gut gefallen. Man konnte sogar Delfine sehen. Von diesen Reiseangeboten kann sich NM eine Scheibe abschneiden. In einer vorangegangenen Bewertung hatte ich irgendwo mal den Satz gelesen, daß die Reiseleitung vor Ort nicht sehr hilfreich war. Dieser Satz ist eher noch untertrieben. Das Deutsch der Reiseleitung ist schwer zu verstehen, auf Fragen zum Hotel, häherer Umgebung....können keine Antworten gegeben werden. Man ist mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Immerhin erhält man einen schlecht kopierten Zettel mit den Hotelanlagen vom Hammamet (was soll ich damit?) und den Ausflugsangeboten von NM. Hier haben wir uns entschieden, 3 zu buchen. Fazit: Jeepsafarie in Berberdörfer empfehlenswert Safariepark Friguera: sehr langer Bustransfer, dort zu wenig Zeit, besser auf eigene Faust mit dem Taxi Karthago/ Side Bou Said: nicht empfehlenswert, sehr langer Bustransfer (hier verbringt man die meiste Zeit), in Karthago kann man sich entscheiden: 10 Min durch die Anlage zu gehen oder die Toilette aufzusuchen; in Side Bou Said (ich hoffe, das einigermaßen richtig geschrieben zu haben) ist zwar genügend Zeit, aber nichts besonderes in meinen Augen
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Thema Freizeitangebote hatte ich ja schon einiges erwähnt..... Am Pool und Strand gab es eigentlich genug Liegen und Sonnenschirme, welche auch nichts gekostet haben. Wir waren meistens am Strand. Hier ist es für Kinder besonders gut geeignet. Das Meer ist sehr flach. An den Steinbänken,die im Meer als Wellenschutz sind, kann man Krebse finden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |