- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Im Flugzeug erhält man eine Karte zum ausfüllen, wir nahmen das nicht ernst, denn wir wollten nicht aufstehen und unsere Kulis aus dem Gepäckfach holen, aber bevor wir bei der Ankunft durch den Zoll mussten, wollten die Zöllner das ausgefüllt haben, also haben wir alles noch schnell hingeschrieben. Das hätte das Reisebüro uns vor dem Flug mit den Reiseunterlagen geben können. Das Hotel hat 368 Zimmer, verteilt auf 4 Etagen, alle haben Meerblick, wenn man weit genug oben ist. Da die Anlage wie eine Festung angelegt ist, ist sie auch dementsprechend groß. Dazu sind in der gesamten Anlage ca. 100 Bungalows verteilt. Die Anlage ist ca. 30 Jahre alt, was man ihr aber nicht anmerkt. Das Hotel ist sauber, da emsige Mitarbeiter dafür sorgen. Nationalitäten sind dort vielschichtig auch die Altersstruktur ist so. Für Familien wird viel geboten, was die Kinderunterhaltung betrifft: Kinderbetreuung, Kinderspiele, Kinderprogramme. Wir hätten uns einige Discoabende gewünscht. Man sollte dort nur Urlaub machen, wenn man kein Problem hat, sich nur in einer Anlage zu befinden. Gegen hartnäckigen Durchfall sollte man sich etwas aus Deutschland mitnehmen. Es hat nur an einem Tag ein paar Minuten geregnet. Abends wird es schnell dunkel und auch frisch. Unbedingt in der obersten Etage in der Mitte ein Zimmer organisieren. Meerblick haben die alle, aber leider nur von der obersten Mitte aus. Nicht allein die Anlage verlassen. Keine Strandspaziergänge allein wagen.
Unser Zimmer war geräumig und der Schrank war auch ausreichend um für 2 Personen die Sachen zu verstauen. Der Safe war gegen Gebühr zu mieten und per Zahlencode einzugeben. Klimaanlage gab es, aber die schaffte es irgendwie nicht richtig zu kühlen. Telefon auf dem Zimmer sollte man nicht benutzen, denn am Minimarkt ist ein Münzsprecher und ist viel günstiger. Unser Bad war geräumig und mit Badewanne aber keinen Föhn. Die Datteln knallten von den Palmen auf das Blechdach, das war die einzige Lärmbelästigung. Der Balkon war schön groß und gemütlich, man konnte über das Meer schaun.
Es gibt 1 Restaurant und 1 Bar, das reicht auch, denn überwiegend hatten alle All Inclusive und nehmen die Mahlzeiten im dafür vorgesehenen Restaurant ein. Wir hatten Halbpension, und das ist völlig ausreichend, wir hätten sonst weitere 100 € pro Person zahlen müssen. Man sollte das abwägen. Das Buffet war reichhaltig und abwechslungsreich und hat super geschmeckt. Wenn Speisen alle waren, wurde sofort wieder nachgefüllt, zwar mit der puren Hand, aber so ist das nun mal im Ausland.
Wenn das Trinkgeld stimmt, sind alle freundlich. Wir haben grundsätzlich keines gegeben. Beim Frühstück oder Abendbrot war alles in Buffetform vorhanden, Getränke benötigten wir auch nicht. Der Kofferträger kam uns sehr unfreundlich, den haben wir bewusst kein Trinkgeld gegeben. In dem Hotel arbeitet ein Liliputaner, das war der Netteste von allen sowie 1 Kellner aus der Bar. An der Rezeption sprachen alle gut deutsch. Die Zimmer wurden auch täglich ordentlich gereinigt, manchmal zwar erst gegen 16 Uhr, aber das war zu verkraften. 1 TV Raum gab es, denn auf den Zimmern gibt es keine Fernseher, kann man sich aber mieten. Telefon war auf dem Zimmer vorhanden.
Die Transferzeit vom Flughafen betrug fast 2 Stunden, schrecklich die Fahrt, es handelte sich um einen kleinen Bus für 5 Leute und der einheimische Fahrer fuhr wie ein Henker, dann ist er noch fast eingeschlafen und klopfte sich in seinem Gesicht herum, Hilfe. Die Lage des Hotels ist bescheiden, denn man befindet sich zwangsläufig in einer Art Festung, welche zur Sicherheit dient. Wir wussten das vorher, hätten aber nicht gedacht, das es so extrem ist. Wir 2 Frauen wollten die 2 Kilometer eben mal zu Fuß zurücklegen, solche Angst hatte ich noch nie. Man musste durch ein Wohngebiet laufen und wurde natürlich als Tourist erkannt und teilweise auch angepöbelt. Auf dem Markt in Nabeul wurde es noch schlimmer, denn die Verkäufer sind nicht gerade zimperlich, was das Antatschen und Aufschwatzen betrifft. Aus den Moscheen kommt dann noch so 5 mal am Tag irgendwelche Gebetswörter raus, das ist auch richtig unheimlich gewesen. Im September/Oktober war auch der Ramadan. Diese Aktion war also Einmalig. Am Strand versuchten wir auch entlang zu laufen zu den nächsten Hotels, aber das war auch eher unheimlich. Die Einheimischen sind halt ein Volk für sich und von Freundlichkeit hab ich da gar nichts gemerkt. Außerdem wird Müll dort beim gehen und stehen weggeworfen, der ganze Strand war verunstaltet. Der Hoteleigene Strand war in einigen Metern zu erreichen und der war sauber, aber abends hätte ich angst, denn der Strand ist von außen zugänglich für jeden gewesen. In unmittelbarer Nähe befinden sich keine weiteren Hotels. Ausflüge konnte man buchen, wir fanden diese aber zu teuer und zu ungünstige Zeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Minigolf, Tischtennis, Billiard (mit Geldeinwurf), Tennis waren vorhanden, Wassersport am Strand ebenso. Es gibt einen kleinen Minimarkt, aber das Wasser schmeckte nicht berühmt und war auch noch teuer, aber man hatte weit und breit keine Möglichkeit. Eine Boutiq gab es und einen Souveniershop. Liegen und Sonnenschirm gab es gegen Gebühr am Strand, um den Pool herum kostenfrei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katja & Nancy |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 11 |