Royal Lido Resort & Spa

Ohne Zweifel hat das Hotel seine beste Zeit hinter sich, daher wird es jetzt auch Ende Oktober geschlossen und soll im nächsten Jahr als 4*-Anlage wieder eröffnen. Die Renovierungsarbeiten fingen zum Teil schon während unseres Aufenthaltes an. Der gesamte Poolbereich wird den Fotos, die im Hotel aushängen zufolge, umgestaltet und vergrößert. Was aus den Bungalows wird, die beim Hochwasser "abgesoffen" sind, ist mir nicht bekannt. Dieser Bereich war während unseres Aufenthaltes abgesperrt und wurde von der Securité überwacht. Wir waren aber auf das Alter der Anlage vorbereitet und kamen gut damit zurecht, da wir uns in unserem Bungalow nur zum Schlafen und Duschen aufgehalten haben. Telefonieren geht im Supermarkt echt klasse (1 Dinar reicht abends für 2 Minuten Deutschland). Wetter war superangenehm!!! Wir haben vorbeugend Perenterol gegen Durchfall genommen und hatten keine größeren Probleme. Es ist sinnvoll einen Fön einzupacken, denn im Zimmer ist keiner. Stecker passen ganz normal.

Bungalowmöbel und Bad waren ziemlich abgenudelt, aber es wird ja nun renoviert. Klimaanlage war vorhanden, Betten waren nicht sehr bequem (Ehebett nur 1, 6 m breit). Küchenzeile haben wir nicht benötigt und waren froh darüber. Kühlschrank war völlig vereist. Kein Fernseher, kein Telefon im Zimmer, kein Radio.

Wir hatten all inclusive und habe das nicht bereut. Zwar waren manchmal einige Getränke nicht da, aber was solls! Wasser, Cola, Cappuccino wäre aber auch so nicht teuer gewesen, lediglich der Alkohol war sehr teuer, was in einem muslimischen Land aber auch normal ist. Wer also viel Alkohol trinken möchte, sollte auf jeden Fall AI buchen. Wir sind nie hungrig geblieben, eher im Gegenteil. Mein Mann und ich haben die tunesischen Speisen und den Fisch sehr genossen, die Kinder blieben lieber bei Nudeln, Pommes (super), und Crepes.

Großes Lob an unseren Kellner Kamel, die Animation, den Tattoo-Maler und den Inhaber des Schmucklädchens. Wir hatten viel Spaß mit Euch und fühlten uns wunderbar aufgehoben. Das Hotel war Gott-sei-Dank nicht mehr voll ausgelastet und so so hatten alle mal Zeit für ein nettes Wort und viele Späße. Unser Kellner hat von uns immer ein kleines Trinkgeld bekommen und wir hatten den allerbesten Service. Die Animation hat uns durch die immer etwas laienhaften Darbietungen und den entsprechenden Eigenhumor oftmals Tränen lachen lassen (Ist auf keinen Fall böse gemeint). Auch außerhalb des Abendprogramms konnte man mit den Jungs viel Spaß haben und unsere Kinder fanden das super! Zimmersauberkeit könnte besser sein, aber wer sich die Ausstattung der Putzfrauen ansieht, weiß, dass sie mit den paar Dingen nicht viel besser reinigen können. Handtücher haben wir jeden Tag frisch bekommen. Die Betten waren bei uns manchmal auch mit Hibiskus geschmückt.

Die Transferzeit zum Hotel war für uns ewig lang, weil wir mitten in der Nacht gereist sind und total erledigt waren. Rückreise ging etwas besser, aber 2, 5 Stunden muss man rechnen. Nabeul liegt in ca. 2, 5 km Entfernung, man kann günstig mit dem Taxi dorthin (ca. 3 Dinar pro Strecke). Uns hat es dort nicht so gut gefallen, da man sich fühlte, wie auf einem Spießrutenlauf. Die Händler waren recht aufdringlich, wie man das auch aus der Türkei und Ägypten kennt. Entspannt Bummeln ist unmöglich. Wir haben fast alles in der Anlage erledigt. Der Strand könnte besser gepflegt sein, aber das ist wohl nicht so leicht, weil die wellen oft sehr weit an Land kommen und den Müll anspülen, der durch die Kanäle kommt. Außerdem wird der Strand immer schmaler, weil das Meer ständig weiter vorrückt. Daran kann das Hotel nicht viel machen, denn der Strand ist staatlich. Den Kamelausflug vom Hotel haben wird auch gemacht. Lohnt sich auf jeden Fall mit Kindern!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportanlagen sind dringend überholungsbedürftig, Disco war meistens enorm laut (tat in den Ohren weh). Abendprogramm war meistens sehr lustig und unsere Kinder haben unter der Dusche den Club-Dance geübt. Wasser war angenehm warm und wir hatten wenig Last mit Algen. Teilweise lagen aber Scherben, Stacheldraht oder ähnliches am Strand.