- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Dieses Hotel wurde im Jahr 2001 errichtet, was man aber nicht glauben möchte, denn es sieht älter aus, als es tatsächlich ist. Die Gartenanlage ist ansprechend gestaltet, jedoch fehlt es dem unmittelbar hinter dem Rezeptionsbereich gelegenen Biotop an jeglicher Pflege. Wir waren 1997 schon einmal in Punta Cana und zwar in der RIU-Anlage. Punkto Sauberkeit kann das Grand Paradiese Bavaro mit RIU nie und nimmer mithalten. Ich glaube nicht, dass wir dieses Hotel noch mal buchen. Nein eigentlich bin ich mir sicher. Punta Cana, wo wir nun zum zweiten Mal waren, ist aber sicher eine Reise wert. Irgendwann sieht uns Punta Cana sicher wieder.
Die Zimmer sind einfach und geräumig. Der Kleiderschrank im Bad ist gewöhnungsbedürftig. Eigentlich ist er ja nicht direkt im Bad, sondern im Vorraum zum Bad/WC, in dem sich lediglich der Waschtisch befindet. Äußerst ärgerlich ist die Tatsache, dass der Kleiderschrank nur aus einer Kleiderstange (mit ausreichend Kleiderhaken) und einem Fachboden (auf dem auch noch der Safe steht) besteht. Es gibt somit kaum Ablagemöglichkeiten im Schrank. Die Klimaanlage schaltet sich beim Verlassen des Zimmers (leider) aus, da man die Zimmerschlüsselkarte ja mitnehmen muss, um auch wieder ins Zimmer gelangen zu können. Ebendiese Karte muss aber in dem Kartenlesegerät im Zimmer stecken, um überhaupt Strom zu haben. In unserem Zimmer war es trotzdem nie zu warm (vielleicht durch die gute Lage). Keine Angst der Kühlschrank (Minibar) läuft weiter. Muffigen Zimmergeruch, wie er in vielen Tropenhotels vorkommt, konnten wir nicht feststellen. Gott sei Dank. Originalverschlossenes Trinkwasser zum Zähneputzen wird aufgefüllt, wenn weniger als 2 1,5-Liter-Flaschen im Zimmer sind. Meine Frau sah einmal beim Betreten des Zimmers und Einschalten des Lichts am Abend einen größeren Käfer unter einem der Betten verschwinden. Trotz intensiver Suche mit einer Taschenlampe ward er nie wieder gesehen (Anm. Meine Frau war nicht betrunken).
Das Frühstück ist super. Lediglich unser zahnloser Pfannkuchen-Koch konnte keine Pfannkuchen machen. Beim Wenden hatte er immer einen Teigklumpen in der Pfanne. Versuche seinerseits, diesen Klumpen mittels Löffel aufzulösen, sodass es wieder einem Pfannkuchen ähnlich sah, scheiterten kläglich. Er hatte auch keine Skrupel, einem diesen Klumpen auf den Teller zu legen. Man fragte sich, ob er wirklich Koch gelernt hat. Dafür waren die Omelettes spitze. Die Zutaten für diese konnte man selbst wählen. Mittags waren wir - wenn überhaupt - immer im La Cana, wo es Snacks gab. Die Hotdogs und Hamburger sind sehr gut. Die Pommes, wenn sie frisch waren auch. Das Abendessen im Hauptrestaurant war immer gut und ausreichend. Leider gab es sehr selten " einfaches Gegrilltes" . Fleisch, egal welches (Fisch, Schwein, Rind, Huhn, Ziege, ...) war (fast) immer in irgendeiner Soße. Man muss aber sagen, dass trotzdem immer etwas dabei war, was schmeckte. Von den drei A la Carte-Restaurants haben wir nur den Italiener (Michelangelo) ausprobiert (2x), welcher auch wirklich empfehlenswert ist. Das Grillrestaurant La Cana ist eher zum Vergessen. Der Asiate gleich neben dem Italiener ist laut Auskunft unserer Urlaubsbekanntschaft auch zu empfehlen (waren selbst nicht dort). Eiswürfel können getrost genommen werden. Ich bin diesbezüglich sehr vorsichtig, da ich einen eher empfindlichen Magen-Darm-Trakt habe, hatte aber zwei Wochen lang Null Probleme. Übrigens auch das offene Speiseeis habe ich in den letzten Urlaubstagen probiert. Schmeckt auch gut. Das Rauchen ist außer im La Cana (Grillrestaurant) in allen Restaurant verboten. Obwohl ich selbst Raucher bin, hat mich das überhaupt nicht gestört. Die Cocktails sowie sämtliche Mixgetränke (Cuba Libre) werden sehr großzügig und überhaupt nicht geizig gemixt. Mit Alkohol (" Vitamina" ) wird nicht gespart (vor allem nicht, wenn man das zum Ausdruck bringt). Lediglich die Hygiene im Hauptrestaurant lässt sehr zu Wünschen übrig.
Man liest in den Reisekatalogen der jeweiligen Veranstalter sowie in vielen Reiseführern, dass die Dominikaner den Rhythmus im Blut haben. In der RIU-Anlage haben wir das 1997 auch genauso erlebt. Entweder hat sich die Mentalität der Dominikaner verändert, oder ist es nur im Grand Paradise Bavaro " anders" . Einige wenige des Personals waren wirklich immer " gut drauf" (so z.B. " Excellente" -Domingo, der an der La Cana-Bar arbeitete). Ein Großteil war oftmals nicht einmal bereit zu grüßen, und das, obwohl WIR anfangs immer zuerst grüßten. Ein " freundliches HOLA" kam manchen so gar nicht über die Lippen. Überhaupt nicht geklappt hat der Service im Hauptrestaurant (abends) und im La Cana (Snacks, mittags). Ein paar Gebäck-Krümel am Tischtuch wischt man selbst weg und sind auch kein Problem, aber bei verschüttetem Kaffee (passiert dem " Kaffeekellner" beim Eingießen von Kaffee fast immer) hört sich der 4-Stern-Spaß auf. Kurz: saubere Tischtücher sind offenbar Mangelware. Auf Besteck und eine Serviette, sowie auf bestellte Getränke wartet man mitunter auch sehr lange. Manchmal hat man den Eindruck, dass das Servicepersonal bewusst nicht englisch verstehen will, um keine Arbeit zu haben. Mein Englisch ist nicht unbedingt das Beste, aber die einfachsten Wörter kenne ich schon, und in einem Hotel der gehobenen Mittelklasse erwarte ich das auch. Der Punkt " Service" ist auch ausschlaggebend dafür, dass wir das Hotel nicht weiterempfehlen können.
Die Anlage liegt unmittelbar neben dem " Breezes" . In nördlicher Richtung gibt es nur Palmen, Sand und endlosen Strand, in südlicher Richtung erreicht man nach etwa 30 Gehminuten entlang des Strandes als erste Hotelanlage jene von RIU. Die Lage ist einwandfrei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Unterhaltung war immer gesorgt. Achtung bei der Poolbar ist es zeitweise sehr laut (je nachdem, in welche Richtung die Lautsprecherbox gedreht ist). Einige Spiele sind sehr lustig (insbesondere für die Zuschauer). Das Abendprogramm im Amphitheater wurde ebenfalls von den Animateuren gestaltet und war superprofessionell. Abwechselnd gab es Publikumsspiele (ausgewähltes Publikum auf der Bühne) und Tanzshows. Eigentlich interessieren mich keine Tanzaufführungen, aber was das Animationsteam da hinzauberte, war enorm. Die Animation ist unaufdringlich und nicht belästigend. Wenn man nein sagte war das für sie (trotz nochmaligem Versuch) in Ordnung. Allerdings: wenn man nirgends mitmacht, ist das Animationsteam nicht unbedingt freundlich zu einem. Leider wird deutsch nur äußerst selten gesprochen. Es ist schon alles sehr auf Amerikaner, Kanadier und Spanier sowie teilweise auch auf Italiener und Franzosen ausgerichtet. Deutsche und Österreicher haben leider das Nachsehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit & Walter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |