- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage des Hotels ist riesig, es gibt mehrere 3 stöckige Gebäude mit insgesamt ca 2100 Zimmern. Vorne im Grand Paradise sind die Gebäude und Zimmer älter; diese wurden zuerst errichtet. Hinten im Club sind die meisten Zimmer angesiedelt; diese sind sehr modern mit Flat TV eingerichet. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt, täglich werden zb. die alten Blüten der Kakteen etc. abgenommen. Sauberkeit wird groß geschrieben - allerdings sollte man dominikanische 4 Sterne auf keinen Fall mit deutschen 4 Sternen vergleichen. Es ist eben ein sehr armes Land, in das man reist und deutsche Ansprüche sind dabei total fehl am Platz. Die meisten Gäste sind aus Kanada und den USA; ansonsten trifft man viele Deutsche und Spanier. Ich habe für die Reise für 10 Tage mit Zug zum Flug 1400 Euro bezahlt (Februar, Einzelzimmer, 1 Monat vorher gebucht). Das Preis-/Leistungsverhältnis fand ich vollkommen angemessen. Wer einen höheren Standard verlangt (ähnlich dem deutschen 4 Sterne-Standard), der sollte 100-600 Euro mehr investieren und in eins der RIU-Hotels gehen. Wer sich vorher über sein Reiseland informiert hat und verstanden hat, dass es dort nicht wie in Deutschland ist, der ist hier vollkommen gut aufgehoben für den Preis. Also, meine lieben Deutschen, lasst mal fünfe grade sein und genießt die lockere Lebensart und Freundlichkeit des Landes!
Ich hatte ein Zimmer im vorderen TEil des Hotels, der wie gesagt der ältere Teil der Anlage ist. Demensprechend ist die Ausstattung älter, aber keineswegs defekt oder abgenutzt. Mein Zimmer hatte 2 Riesenbetten in denen insgesamt 4 Personen schlafen könnten. Ein Kühlschrank mit einer Gallone Wasser und 2 Flaschen Cola und Sprite ist obligatorisch. Das Bad ist unterteilt in Klo und Dusche in einem Raum und davor das Waschbecken und der Schrank mit Spiegel. In der Dom. Rep. darf man das benutzte Klopapier nicht ins Klo werfen sondern in den Mülleimer daneben, was etwas gewöhnungsbedüftig ist aber vollkommen logisch. Die Klimaanlage ist einstellbar und läuft den ganzen Tag durch, sodass es immer kalt im Zimmer ist. Ich war im Haus 4 und hatte seitlichen Meerblick vom Balkon - das war sehr schön. An deutschen TV-Programmen gibt es nur die Dt. Welle; empfehlenswert ist der Musiksender oder der Seriensender htv (dort läuft den ganzen Tag über auf Englisch jegliche Serie, die man sich vorstellen kann). Die Betten sind sehr bequem, ich habe wunderbar geschlafen. Handtücher sind ausreichend vorhanden, die Stromversorgung ist 110 Volt - man benötigt einen Adapter. Es gab 2x Stromausfall in meiner Zeit dort, was aber auch vollkommen normal ist für dieses Land.
Es gibt unheimlich viele Restaurants und a la Carte Restaurants, wo man jegliche Art von Essen bekommt. Auch hier gilt: wir sind im Urlaub und nicht in Deutschland, also ist das Essen ANDERS. Es schmeckt der Käse nicht wie der Käse in Deutschland, das Brot ist weicher und es gibt exotischere Gerichte. Jeden Tag ist in den Buffet-Restaurants ein anderes Motto vorzufinden und so ist auch das Restaurant dann dekoriert. Essen und Trinken ist komplett rund um die Uhr AllIn, sodass man sich rein theoretisch fett fressen könnte. In jedem Restaurant gibt es Desinfektionsapparate, mit denen man sich die Hände desinfizieren könnte (tut fast niemand von den Gästen).
Das Personal ist überaus freundlich; gerade im Restaurant haben alle ein Lächeln auf den Lippen und singen bei ihrer Arbeit. Die Deutschen sollten allerdings ihre schlimme meckernde Art hier ablegen, wenn mal etwas nicht stimmt. Denn mit Freundlichkeit erreicht man beim Personal sehr sehr viel mehr als mit Meckern - da machen die zu. Ist aber auch klar, es ist eben deren Mentalität. Alle sind sehr freundlich und gut drauf. Englisch ist neben Spanisch die Hauptumgangssprache im Hotel - wer meint, mit Deutschkenntnissen weiterkommen zu können, der sollte doch eventuell überlegen, nach Mallorca zu fahren. Hier sollte man zumindest Englisch können oder bereit sein, ein paar Brocken Spanisch zu lernen. Ich habe nur ein, zwei Leute vom Personal gesehen, die ein paar Wörter Deutsch konnten. Zur Zimmerreinigung: gibt man der Putzfrau einen Dollar Trinkgeld, bekommt man neben einem sauberen Zimmer auch noch Blumen. Macht man dies täglich oder gibt auch mal 5 Dollar, kann es sein, dass das Hotel sich mit einem Riesenobstkorb bedankt. Der CheckIn des Hotels beginnt um 15 Uhr, früher kann man keine Zimmer beziehen. Ein Mietsafe kann für 20 Dollar die Woche bezogen werden, ist aber nicht zwingend notwendig, da man sich ziemlich sicher fühlen kann im ganzen Hotel - soweit man freundlich ist. Das Auschecken ist bis 13 Uhr möglich und geht recht fix. Bezüglich Beschwerden sollte man auch freundlich bleiben und auch mal ein Auge zudrücken können, denn schließlich ist man nicht in Deutschland. Bei mir funktionierte der Föhn nicht, ich habe zweimal Bescheid gegeben und mich danach einfach darüber gefreut, meine Haare mal 10 Tage nicht mit einem Föhn malträtieren zu müssen. Wer sich darüber beschweren will, dass das Wasser zum Duschen nicht immer warm ist und in Mengen wie in Deutschland verfügbar ist, dem sei gesagt, dass die Dominikaner (außerhalb des Hotels) täglich für ihr Wasser sorgen müssen, es keine Leitungen gibt sondern nur schwarze Container auf dem Dach, wo sie täglich Wasser nachfüllen müssen. In einem Entwicklungsland ist es also vollkommen normal, dass auch mal das Wasser nicht warm ist (z.B. zur Hauptduschzeit vorm Abendessen) oder mal nur rauströpfelt. Damit sollte man rechnen.
Das Hotel liegt direkt am Strand, lediglich der Club ist weiter entfernt. Allerdings gibt es einen regelmäßigen Transfer mit einer kleinen Bimmelbahn. Möchte man aus dem Hotel rausgehen, muss man ein Taxi nutzen um zb zum Einkaufszentrum zu gelangen. Allerdings hat man so gut wie alles auch in der Anlage und müsste rein theoretisch nicht raus. Empfehlenswert für günstige Einkäufe sind die Supermärkte außerhalb, da dort keine Touristenpreise genommen werden. So zahlt man für eine kleine Flasche Brugal im Hotel 10 Dollar, im Supermark lediglich 4 Dollar. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt etwa eine halbe bis 3/4 Stunde, je nachdem wie viele andere Hotels noch angefahren werden. Ausflüge werden von diversen Veranstaltern in der Lobby angeboten. Dort empfiehlt es sich unbedingt, die Preise zu vergleichen und zu verhandeln. Nicht direkt bei deutschen Reiseveranstaltern buchen! Ich habe zB über Coco Tours nur 80 Dollar für den Ausflug nach Saona bezahlt - Alltours wollte 99 Dollar. Verhandeln! Die Angst, die die dt. Reiseveranstalter schüren, dass man bloß nicht woanders buchen soll und bloß nicht raus aus der Anlage soll, sind vollkommener Schwachsinn und dienen lediglich als Verkaufsstrategie. Andere Anbieter sind genauso zuverlässig wie die Deutschen und draußen ist es keineswegs gefährlich, dafür aber günstiger als im Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Sport- und Unterhaltungsangeboten mangelt es in diesem Hotel auf keinen Fall. Ich habe Bogenschießen gemacht, bin geschnorchelt und habe Step Aerobic und diverse andere, von der Animation geführte Speiel mitgemacht. Tennis und alle anderen Ballsportarten sind möglich, man kann sich außerdem Kayaks ausleihen für umsonst und eine Schnuppertauchstunde im Pool mitmachen. Abends gibt es um 21: 45 eine Show im Theater, die täglich vom Thema her variiert. Super tolle Tänzer kann man dort zb sehen. Um 23 Uhr öffnet die HOteleigene Disco, die bis ca 2/3 Uhr geöffnet ist und sehr viel Merengue spielt - man kann aber auch Musikwünsche abgeben. Es gibt 3 riesige Pools im Hotel - einen vorne direkt am Strand und 2 hinten im Club (diese sind mit Poolbar). Überall gibt es Liegen; am Strand sucht man schon mal etwas länger nach einer Liege im Schatten. Ein Badehandtuch gibt es für jeden Gast mit dabei. Die Animation an sich ist sehr umfassend, es gibt ca 11 Animateure (alles DominikanerInnen), die die Gäste unterhalten wenn sie möchten. Reist man als junges Mädel in das land, kann es passieren, dass wenn man den Animateuren nicht von vorneherein klar macht, dass man nix von ihnen will, dass sie täglich nerven und einen anfassen und zur Animation überreden wollen. Das nervt schon ein wenig, vor allem weil die recht jungen Animateure meist nur Schwachsinn den ganzen Tag über erzählen. Weiß man dies aber, kann man dementsprechend mit ihnen umgehen und sie ignorieren. Die weiblichen Animateurinnen sind hingegen total freundlich und nicht so aufdringlich. Es sollte einem auch klar sein, dass die Animateure nichts ernstes wollen, sondern nur ihren Spaß.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |