Saigon Phu Quoc Resort & Spa

Beim Phu Quoc Resort handelt es sich um ein maximal dreistöckiges Hotel in sehr schöner Gartenanlage am längsten Strand auf Phu Quoc. Unser Jungle Room, den wir unproblematisch per Internet gebucht hatten, war eher funktionell eingerichtet und lag auf der zweiten Etage des einzigen dreistöckigen Gebäudes der Anlage. Der größte Teil der besseren Zimmer liegt jedoch in Bungalows und ist sehr ansprechend eingerichtet. Das Hotel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, der Zustand ist jedoch vollkommen in Ordnung. Wir hatten Übernachtung und Frühstück gebucht. Im Hotel fanden sich alle möglichen Nationalitäten allen Alters. Die Bungalows und den Rest der Anlage kann man als behindertengerecht ansehen, das Gebäude in dem unser Zimmer lag war es jedoch eher nicht. War ein wenig Komfort auf Phu Quoc erwartet wird an diesem Hotel nicht umhinkommen. Ich empfehle jedoch die besseren Zimmer zu buchen. Wer mit wenier zufrieden ist, wird auf Phu Quoc sicher auch andere Hotels zu besseren Konditionen finden. Wer Meeresfrüchte mag, kann hier abends auf seine Kosten kommen. Wer viel Unterhaltung braucht, ist aus meiner Sicht auf Phu Quoc sowieso falsch. Auch von dem Sportangebot des Resort darf man nicht zu viel verlangen. Dafür findet man sich in einer noch kaum vom Tourismus verfälschten Region wieder. Wer Ruhe, relative Authenzität und Meeresfrüchte mag, ist hier richtig.

In unserem Zimmer war die elektrische Einrichtung schon eher älter. Es fanden ziemlich alte Drehregler für Fernsehr und Klimaanlage, die aber ihre Funktion ausübten. Die Dusche war ein ziemlich interessantes Gerät, bei dem aus verschiedenen Richtungen das Wasser kam. In den Bungalows war die Einrichtung deutlich besser. Wer schon einen Jungle Room bucht, wie wir...

Das Frühstück war für meine Maßstäbe nicht berauschend. Irgendwelche Platzkärtchen mussten wir seinerzeit nicht mitbringen. Die Auswahl war etwas eingeschränkt. Sauberkeit und Hygiene am Buffet waren o. k., die Beschriftungen manchmal etwas erheiternd. Eine besonders tolle Atmosphäre hat das Restaurant innen zumindest nicht, aber der Balkon mit Blick auf die wunderschöne Gartenanlage machen schon etwas her. Sehr empfehlen können wir jedoch das Abendessen, welches dort zu angemessenen Preisen zu bekommen war. Insbesondere die Meeresfrüchte (Garnelen (extra lecker), aber auch Calamari und Fisch) waren ein Genuß.

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft war sehr gut, die Kompetenz nicht immer. Zumindest an der Rezeption waren die Englischkenntnisse ausreichend. Der Check-in gestaltete sich etwas schleppend. Sonst haben wir keine weiteren besonderen Serviceleistungen gebraucht.

Das Hotel liegt am Stadtrand von Duang Dong und ist vom Flughafen rasch (weniger als zehn Minuten) zu erreichen. Es liegt direkt am Strand, an dem sich weitere kleinere Hotels anschliessen. Wander und Radwanderausflüge über die Insel wurden angeboten, aber von uns nicht genutzt. Mir haben uns für eine Tour mit Privatfahrer über die Insel entschieden, die aber mangels Deutsch- und auch Englisch(!)-kenntnissen des Fahrers, der auch gleichzeitig Reiseleiter sein sollte, zwar interessant, aber wenig kommunikativ blieb. Besondere Einkaufsmöglichkeiten habe ich hier nicht gesehen, auch keinen Hotelshop.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

In der Lobby gab es einen unentgeldlichen Internetzugang. Wellness, Tagungsräume, Boutiquen, Disco oder Hallenbad suchte man vergebens. Hinter dem Haupthaus fand sich der sehr schön in die Gartenanlage integrierte Pool, in dem auch Schnuppertauchen stattfand. Die angeschlossenen Rainbow Divers Vietnam machten einen sehr professionellen Eindruck, leider waren interessanteren Tauchplätze im Januar nicht anzufahren und die besonderen Nacktschneckentauchplätze hatten bei meinen Tauchgängen leider ziemlich schlechte Sicht, so daß ich rasch mit anderen Aktivitäten begonnen habe. Der Strand war schön und sauber, was man von dem Wasser dort leider nicht immer behaupten konnte. Liegen und Sonnenschirme gab es genug. Ganz nett waren die grossen Ton(?)-krüge aus denen man sich nach Strandbesuch Wasser auf die Füsse schöpfen konnte. Der Tennisplatz war wenig frequentiert. Seinen Golfabschlag konnte man in der Anlage üben und manchmal wurde tatsächlich Boccia gespielt. Relevante Animation fand nicht statt.