- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Obwohl die Insel mittlerweile auch per Flugzeug erreichbar ist, hält sich der Tourismus dort noch in sehr engen Grenzen... viele Leute haben von Phu Quoc noch nie gehört. Wie immer, liegen die Hotels und Resorts von Saigontourist, zu denen auch das Phu Quoc Resort gehört, an den schönsten Plätzen. Das Hotel ist für vietnamesische Verhältnisse architektonisch sehr schön in die Landschaft eingebettet und besteht aus mehreren 3-stöckigen Häusern, in denen sich riesige Zimmer, alle mit Balkon und großem Bad befinden sowie mehreren Bungalows, die näher am Strand liegen und Garten haben. Wir hatten unsere Doppelzimmer direkt über die Homepage von Saigontourist gebucht (1 Tag vor Abflug aus Saigon) und bezahlten dafür um die 38 US$ incl. Frühstück. Alle anderen Anbieter waren teurer. Wir hatten Glück und bekamen ein Zimmer im 3. Stock, das vermutlich regulär sehr viel teurer ist, als der voon uns bezahlte Preis. Die Damen am Empfang waren schlicht mit unserer Internet-Buchung, die wir uns sicherhaltshalber ausgedruckt hatten, überfordert...Das Zimmer war sehr groß und sauber, müffelte allerdings permanent nach irgendeinem Desinfektionsmittel. Aircondition funktionierte einwandfrei, was auch nötig war bei über 40 Grad draussen... stinking hot! Kühlschrank war gut gefüllt. Bad war sehr sauber. Wir hatten sogar eine "Massage-Dusche". Der Balkon war mit Liegestühlen ausgestattet, schöner Meerblick. Der Jammer kam dann beim Frühstück, das wirklich nicht der Rede wert ist. Kaffee und Tee gibt's aus diesen 50-Liter Behältern, aus denen man sich selbst bedient. Obwohl Kaffee-Trinker, sind wir bald auf Tee umgestiegen, weil der Kaffee grauenhaft war. Auch das restliche Essen war von der Qualität her mickrig. Kein Obst (obwohl das dort im Überfluß wächst), dafür seltsam gefärbte Wurst, die da in der Hitze lag, dito Käseaufschnitt. Dafür gab es grellbunte Kuchen (wohl deren Vorstellung von einem Luxusfrühstück). Da wir zu Zeiten der Hühnergrippe dort waren, gab es leider auch keine Eier. Alles in allem war die Reise nach Phu Quoc lohnenswert. Es ist dort noch ursprünglich und die Leute sind noch nicht touristsich verbogen. Was sich allerdings bald ändern dürfte, da Saigontourist 3 weitere Resorts dort in Planung hat, alle mit Spielcasinos, um die Bedürfnisse der japanischen Gäste zu befriedigen. Es waren auch in der Tat sehr viele Japaner im Hotel...seltsame Zeitgenossen, wenn sie in Gruppen auftreten, was sie ja meistens tun. Hin-und Rückflug von Saigon kostete übrigen 66 US $, ein günstiger Preis. Ein Shuttlebus holt einen vom Mini-Flughafen ab und bringt einen auch wieder hin 2.5 Stunden vor Abflug!, obwohl die Fahrt zum Flughafen nur max. 10 Minuten dauert und mit keinerlei Verzögerung gerechnet werden muss, man hängt dann die Wartezeit über im winzigen Flughafen herum und weiss nicht, was man tun soll...
s.o.
Wir haben 2x im Restaurant abend gegessen... und wir sind satt geworden. 1x pro Woche gibt es ein Abendbuffet, von dem wir Abstand genommen haben (teuer und nicht gerade üppig, wie das Frühstück eben). Die anderen 2 Tage haben wir in einer Strandbar wunderbar gegessen, für einen Bruchteil des Geldes.
Alle sind bemüht und freundlich, man muss sich aber mit Geduld wappnen. Naja, man ist ja im Urlaub. Die meisten sprechen nur sehr schlecht Englisch und haben wenig Ahnung davon, was ein Tourist im Urlaub so haben möchte. Das ist dort wirklich noch Ödland - allerdings hat das auch seinen unbestreitbaren Charme. Das Servicepersonal scheint immer gute Laune zu haben, oder ein Schläfchen im Schatten zu machen.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Es gibt jede Menge schattenspendende Bambushüttchen unter denen die bequemen Liegen stehen. Wir waren von Mui Ne nach Phu Quoc geflüchtet in der Hoffnung, dass das Meer und der Strand hier schöner wären und wir schnorcheln könnten. Weit gefehlt. Zwar wurde auch hier der Strand (sorgsam gegen die Vietnamesen mit Stacheldraht abgezäunt!) mehrmals am Tag von Müll befreit, jedoch schwammen tausende von Mülltüten und sonstiger Platiskmüll im Meer, so dass wir es dort aufgegeben haben, im Meer zu schwimmen. Der Plastikmüll war einfach zu eklig am Körper. Wir haben dann meistens doch den ziemlich großen Pool zur Abkühlung benutzt (wobei - abkühlen stimmt so nicht, das Wasser hatte immer locker 36 Grad und war eigentlich zu warm zum Schwimmen...) Man kann sehr schön den Strand entlanglaufen und trifft dann irgendwann auf kleinere "Resorts" - meist einfach Bambushütten oder gar Steinbauten. Ansonsten gibt es wunderbare, ganz einfache Strandhütten wo man billig und superlecker essen (und trinken) kann. Alles sehr ruhig und gemütlich. Ach ja, Phu Quoc ist der einzige Ort in Vietnam, an dem man die Sonne untergehen sehen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
s.o.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |