- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Auf den ersten Blick - wir kamen nachts an - unüberschaubar. Am nächsten Morgen jedoch, nach dem ersten Rundgang, fanden wir uns problemlos zurecht. Die Anlage besteht aus einem Hauptgebäude in welchem die Lobby, zwei Bars und das Buffetrestaurant untergebracht sind. Dahinter befinden sich, eingebettet in einen Garten, die eingeschossigen Ferienhäuschen. Alle haben eine kleine Terasse und einen ebenerdigen Zugang. Wenn man schon so viel am Reisepreis spart, sollte man nicht mit dem Trinkgeld geizen. Dann klappt's auch in Nordafrika, einen tollen Urlaub für kleines Geld zu verbringen. Unsere Ausflüge (Quad fahren, Reiten, Kameltour) haben wir nicht über's Hotel sondern über einen Tourvermittler im Ort gebucht. Im Gespräch mit anderen Gästen stellten wir fest, dass das die bessere Wahl war, da wir das deutlich bessere Preis-Leistungsverhältnis hatten. Französischkenntnisse sind von Vorteil. Wir kommen gerne wieder.
Das Zimmer war zweckmässig und sauber. Das Bad mit Wanne. Da wir uns nur zum Schlafen und Duschen dort aufhielten, war's völlig ausreichend. Wir hatten weder TV noch Kühlschrank, dafür aber den Safe in Betrieb (12 Dinar für eine Woche) Auf den kleinen Terassen vor den Zimmern kommt man auch immer wieder mit den Nachbarn ins Gespräch. Unser Zimmer lag im am weitesten von der Lobby entfernten Bereich und war recht ruhig.
Für einen Urlaub in dieser Preisklasse wurde überdurchschnittlich viel geboten. Im Hauptrestaurant wurden Mittags und Abends jeweils soviele verschiedene internationale als auch landestypische Gerichte angeboten, dass man sich problemlos immer etwas anderes zusammenstellen konnte. Am Geschmack liess sich mit Harissa, Salz, Pfeffer und Zitronensaft auch ausreichend nachbessern. Einmal mit dem Chefkoch ins Gespräch gekommen, gabs für uns auch gegrilltes Fischfilet und Entrecotes vom Rind. Der Kellner auf der Terasse hat uns immer einen sauberen Tisch freigehalten und diesen mit Blüten dekoriert. Lediglich das A la Carte Restaurant, welches man einmal pro Woche aufsuchen kann, hat uns enttäuscht. Einzig das Couscous war wirklich gut. Die Spaghetti waren seniorenfreundlich und der angebliche Grillfisch kam aus der Fritteuse. Die Gläser waren so stark verchlort, dass daraus gar nichts schmecken konnte. Da retten auch keine Stoffservietten.
Wie fast überall, geht auch hier mit Trinkgeld alles. Unser Zimmer war sauber, die Betten immer schon am Vormittag gemacht. Auf unseren Wunsch gabs vom Zimmermädchen auch extra Bettdecken. Die Betten waren teilweise mit frischen Blüten dekoriert. Unsere Nachtwäsche immer nett drappiert. Einziger Haken waren die Handtücher. Sie rochen nicht gut und trockneten auch nicht wirklich ab.
Samira Club liegt etwa in der Mitte des Strandes der sich von Hammamet Medina (Altstadt) über geschätzte 10 Kilometer bis Hammamet Jasmin (Neustadt) erstreckt. Fürs Taxi haben wir in beide Richtungen jeweils 5 Dinar bezahlt. Am Hotelstrand werden einige Wassersportarten angeboten. In der Nähe des Hotels liegen einige Clubs und Discos, welche aber Mitte Oktober bereits geschlossen waren. Ausserdem gibt es paar kleinere Läden und Cafes.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war grösstenteils sehr sauber. Natürlich gibt es immer wieder Leute, die wohl auch zuhause auf den Boden aschen und ihre Kippen in den eigenen Garten werfen. An jedem Sonnenschirm steht ein Aschenbecher und man kann wohl kaum erwarten, dass jeden Tag der gesammte Strand gesiebt wird. Dadurch, dass Getränke nur in Plastikbechern augegeben werden, gibt auch keine Scherben im Sand. Liegen und Liegestühle stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Duschen und Toiletten gibt's direkt am Strand. Die Animateure waren unaufdringlich aber für die Kinder immer zur Stelle. Auch die Abendunterhaltung war, bis auf das allabendliche Bingo, abwechslungsreich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |