Sands Suites Resort & Spa

Großer Vorteil: die geringe Größe, nur 92 Zimmer, dadurch hat das Management die 168 Angestellten gut im Griff, was sich in außerordentlich freundlichem und hilfsbereiten Personal zeigt. Schön auch, dass das Hotel erst im November 2002 eröffnet wurde, dadurch ist alles noch recht neu, es gibt auch keinen erkennbaren Renovierungsrückstand. Die dreistöckige Bauweise und die schöne Gartenanlage geben auch optisch ein sehr angenehmes Bild ab. Sehr positiv auch die beiden Departure-Rooms, die gutausgestatten Duschräume machten den Abreisetag noch zu einem vollen Urlaubstag. Die Gästestruktur war sehr angenehm: Fast ausschliesslich Paare, der Altersschwerpunkt lag irgendwo in den 40ern, von den Nationalitäten ca. 30 % Franzosen, ca. 20 % Briten, ca. 10 % Italiener, ca. 10% Schweizer, ca. 10% Deutsche, der Rest entfiel wohl hauptsächlich auf Niederländer, Österreicher und Südafrikaner. Unsere intensiven Vorab-Recherchen bei Holidaycheck. de haben sich gelohnt. Wir waren ausgesprochen zufrieden mit dem Hotel. Das Preis-Leistungsverhältnis war wirklich in Ordnung. Zusätzlich haben wir auch mit der gewählten Gegend von Mauritius Glück gehabt. Wir würden jetzt z. B. niemals an die Südküste fahren, sondern immer die Region von Flic en Flacq bevorzugen. Das Wetter war angenehm und abwechslungsreich.

Die Zimmer (52qm) sind wirklich sehr geräumig und die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Das Bett empfanden wir als sehr bequem. An der Sauberkeit haben wir nichts auszusetzen. Lediglich einmal hatten wir morgends eine größere Spinne im Bad.

Wir sind relativ anspruchsvoll und wollen im Urlaub keine "Deutsche Küche". Wir waren deshalb sehr zufrieden. Das Frühstück war recht ordentlich, insbesondere die individuell und ohne Wartezeit gefertigten Omelettes sowie die frischen Früchte (insbesondere die leckeren Passionsfrüchte) haben wir genossen. Es war wirklich alles da, was man in einem Hotel dieser Kategorie erwartet, die Backwaren sehr frisch und wohl selbst gebacken. Schön fand ich auch, dass es bei den kalten Frühstücksgetränken auch Lassi gab. Mittags waren wir meist unterwegs bzw. hatten keinen Bedarf, zweimal haben wir jedoch am Strand beim sehr freundlichen Strandboy des Hotels einen Salat bestellt. Beide Male waren wir sehr zufrieden, auch mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Abends gab es abwechselnd Menü (komplett, Auswahl zwischen drei Hauptgerichten (Fisch, Fleich,vegetarisch), 2 Vorspeisen und 2 Nachtischen)), halb Büffet (Vorspeise vom Büffet)/ halb Menü und dann am dritten Tag dann Büffet. Die Büffets standen immer unter einem Motto (bei uns: Italienisch, Barbecue, Mauritianisch, Indisch). Die beiden letzteren waren sicherlich die Highlights. Die Auswahl bei diesen Buffets war immer recht groß, 5 bis 6 kalte Salate (meist 2 mal mit Fisch, 2 mal mit Huhn, 2 mal mit Rind/Schwein), 6 bis 8 warme Speisen, genauso gut gemischt und lecker gewürzt, niemals versalzen, niemals angebrannt. Das Nachttischbüffet war auch recht ordentlich, lediglich die Suppen waren manchmal etwas fade und schlicht. Es gab niemals irgendwelche Engpässe, die Speisen waren immer gut gekühlt, bzw. heiss genug, es stand immer aufmerksames Personal in der Nähe, das rechtzeitig nachgefüllt hat. Die Sauberkeit war hoch, wenn Gäste etwas verschmutzt hatten, war das Personal sofort zur Stelle, damit z. B. nicht ein späterer Buffet-Besucher einen heruntergefallen Löfel benutzt. Trinkgelder haben wir manchmal gegeben, wir hatten aber nie den Eindruck, dass das Personal Trinkgelder fest erwartet bzw. sogar "erpresst" (so etwas hatten wir mal auf den Malediven erlebt). Insofern sehr angenehm. Einen Abend hatten wir dann unser Honeymoon-Dinner im Spices-Restaurant: Sehr aufmerksames Personal, das Essen sehr schön dekoriert und sehr lecker, nette Atmosphäre. Das Personal sowohl in den Restaurants als auch in der Bar war stets schnell zur Stelle. Lediglich einmal mussten wir auf einen Kellner etwas länger warten. Die Preise in der Bar waren absolut angemessen (Cocktail 4-5 Euro, lokales gutes Bier knapp 3 Euro).

Ausgesprochen freundliches Personal (mit ganz wenigen Ausnahmen, diese waren ausschliesslich bei den Reinigungskräften zu finden). Die Englischkenntnisse (Umgangssprache bzw. Muttersprache des Personal ist meist Creol bzw. Französisch) waren sehr gut. Da wir uns eher zu den sehr ruhebedürftigen Gästen zählen, hatten wir dem Hotel den Wunsch nach einem sehr ruhigen Zimmer im Südflügel per eMail 2 Tage vorher zukommen lassen. Dieser Wunsch wurde erfüllt, auch ein zusätzlicher Wunsch nach einem Zimmer im dritten Stockwurde entsprochen. Der Check-In war insofern sehr angenehm. Das Empfangspersonal ist generell sehr hilfsbereit und erfüllt auch nach kurzer Rücksprache mal Sonderwünsche: Am Morgen der Abreise durfte ich sogar den Airline-Internet-Check-In am Bürocomputer erledigen.

Wir sind während unseres Urlaubs insgesamt rund 1300 km mit dem Mietwagen über die Insel gefahren und haben zumindest alle Orte grob gesehen. Da wir somit auch fast alle Resorts zumindest von Weitem gesehen haben: Wolmar und Flic en Flacq sind definitiv die besten Standorte für einen Mauritius Urlaub: Der Strand ist wirklich einer der besten auf der Insel, die Kulisse mit dem Le Mourne-Felsen und den Bergen ist sehr schön. Gegenüber den Nachbarhotels verfügt der Strand des The Sands den Vorteil, dass eine durch Steine abgegrenzte geschützte Badezone besteht. Das Wasser ist sehr sauber, die Wassertiefe zum gemütlichen Baden sehr angenehm. Die Orte mit der entwickeltesten Infrastruktur (Quatre Bornes, Curepipe) liegen nur 15 bis 20 Autominuten entfernt, man kommt relativ schnell an jeden beliebigen Punkt der Insel. Die Fahrt vom und zum Flughafen dauerte so auch nur rund 45 Minuten, wobei ein Großteil der Strecke über die abends zum großen Teil beleuchtete Autobahn führt. Schön ist, dass das Hotel am Ende der Straße und des Strandabschnittes liegt. Somit ist es sehr ruhig gelegen und es kamen auch nur sehr wenige (1-2 am Vormittag) Strandverkäufer vorbei, die jedoch niemals aufdringlich waren. (Bei aufdringlichen Verkäufern hätten wohl auch die beiden sehr aufmerksamen privaten Sicherheitsleute eingegriffen). Die Ausflugsmöglichkeiten sind aufgrund des exzellenten Standortes sehr gut. Auch ist uns aufgefallen, dass die Mietwagenpreise der im Hotel ansässigen Agentur durchaus konkurrenzfähig gewesen wären, wenn man nur für einzelne Tage einen Mietwagen buchen will (ca. 60 EUR/Tag inkl. CDW). Autofahren ist relativ relaxt, auch wenn es viele Schleicher und Raser gibt, im Stadtverkehr müssen allerdings viele stehende Busse überholt werden, Benzin kostete im Oktober 2007 41, 50 MUR, also knapp 1 Euro pro Liter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöner Pool. Sowohl am Strand als auch am Pool waren genug Liegen und Schirme da. Die angebotenen Wassersportmöglichkeiten hätten jederzeit genutzt werden können, es gab keine Engpässe, die Boote machten einen guten Eindruck. Abends gab es zum Essen eine nette, zurückhaltende Untermalung durch zwei wechselnde Musikanten, dann von 20 bis 23. 30 Musik von einer Band auf der Showbühne an der Bar. Hier war die Qualität allerdings schwankend.