Sands Suites Resort & Spa

Es handelt sich um eine relativ neue, architektonisch sehr ansprechende Anlage. Die Anlage besteht aus einzelnen Gebäuden, die in einem halben Oval gebaut sind und incl. Erdgeschoss über zwei bis drei Etagen verfügen. Besonders schön ist der Rezeptionsteil mit den angrenzenden Speisesälen und Terassen (offen). Die Anlage hat etwa 90 Zimmer. Bei den Gästen handelt es sich fast ausschließlich um Paare, eher mittleren bis gehobenen Alters (ein paar jüngere und ganz vereinzelte Singles waren auch dabei). Kinder sah man so gut wie gar nicht. Für diese gibt es auch kein adäquates Angebot. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland, Italien, England, Frankreich und der Schweiz. Alle benahmen sich kultiviert und freundlich. Die Sauberkeit der Zimmer genügt allerhöchsten Ansprüchen nicht, ist aber hinnehmbar. Anfang November war es ziemlich frisch, vor allem Abends. Meine Frau hatte an einem Abend gar die aus Deutschland mitgebrachte Winterjacke an. In der zweiten Woche wurde es deutlich wärmer (30 Grad). Es empfiehlt sich vermutlich, nicht vor Mitte November zu reisen. Das Hotel liegt bei dem vorwiegend aus Südwest wehenden Passatwind in einer Windschneise, was manchmal etwas stört.

Die Zimmer waren sehr geräumig. Die Ausstattung ist eher durchschnittlich. Es gab einen begehbaren Schrank, allerdings wäre ein zusätzlicher richtiger Schrank wünschenswert gewesen. Das Bad war sehr großzügig und ansprechend. Beim (seperaten) WC fühlte mann sich indessen deutlich an sozialen Wohnungsbau erinnert. Dafür war das "öffentliche WC" an der Rezeption sehr ansprechend.

Das Essen war abwechslungsreich - europäische, indische und einheimische Küche - und von der Qualität her für eine Hotelküche recht ordentlich. Die Qualität schwankte allerdings zum Teil erheblich. Der Fisch war z. B. manchmal sehr lecker, manchmal deutlich zu lange gekocht. Man hatte das Gefühl, dass der Koch mit Huhn am besten umgehen konnte. An der Bar konnte man Mittags sehr ordentliche Snacks (Sandwiches, Pizza) für zivile Preise bekommen. Bei den Coktails drängte sich mir manchmal der Verdacht auf, dass an den Spirituosen gespart wurde. Das Bier war natürlich nicht so dolle.

Das Personal war stets sehr freundlich und hilfsbereit. Deutsch sprach erwartungsgemäß niemand vom Personal. Alle sprechen Englisch und Französisch, m. E. teilweise wohl auch für Engländer und Franzosen schwer verständlich. Bei Abendessen war die Fürsorge des Personals manchmal etwas übertrieben. Einmal wurde mir von einem Kellner beim Versuch meiner Frau nachzuschenken eine Flasche mit Wasser förmlich aus der Hand gerissen, mit dem Hinweis, dass dies der Job des Kellners sei. Auf meine Bitte ein mit Vogelkot verschmutztes Sitzkissen auf dem Sessel auf unserem Balkon auszutauschen reagierte man allerdings lediglich damit, dass man das Kissen umdrehte (das hätte ich auch selbst hinbekommen!).

Das Hotel liegt direkt an dem schönen weißen Hotelstrand, von dem man kilometerweit am sehr schönen Strand spazieren gehen kann. Man hat einen herrlichen Blick auf die Bucht von Tamarin. Der Weg zum nächsten Ort (Wollmar) Ort ist mit etwas lang aber machbar (etwa 2 Km). Allzu viel verpasst man aber nicht, wenn man sich den Weg spart.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war ausgezeichnet (Kajak, Segeln, Windsurfen, Schnorcheln, Wasserski, Wassergymnastik- alles umsonst). Es stand stets genügend Personal zu Hilfestellungen und Einweisungen zur Verfügung. Der Pool war traumhaft gelegen und sehr gepflegt. Auffallend war der fehlende Chlorgeruch des sehr sauber wirkenden Wassers. Liegen und Sonnenschirme standen stets ausreichend zur Verfügung. Der Strand war aus sehr feinem, weißen Sand und wurde täglich gesäubert. Das Meer war allerdings nicht ganz kristallklar. Im Wasser waren am Boden zahlreiche Korallenreste (Badeschuhe sind empfehlenswert aber nicht absolut erforderlich).