SBH Hotel Royal Monica

Bei dem Hotel Royal Monica (Club Calimera) handelt es sich um eine mittlegroße All Inclusive Hotelanlage. Bei der Anreise wurden wir an der Rezeption in akzentfreiem Deutsch begrüßt. Statt des gebuchten Dz erhielten wir eine der sehr geräumigen Suiten. Das Upgrade wurde von Seiten der Hotelleitung nicht einmal erwähnt - Danke- Hinsichtlich der Gästestruktur hatten wir den Eindruck in einem rein deutschen Hotel zu sein.Ich schließe hier mal unsere österreichischen Nachbarn mit ein. Der Altersdurchschnitt vermutlich aufgrund der Nebensaison eher gehoben, aber auch einige junge Familien mit kleinen Kindern. Mietwagen schon von Deutschland aus reservieren. Es gibt große Preisunterschiede, meist sind große renomierte Anbieter günstiger als die Anbieter in den Hotels. Die Ausflüge können alle prima auf eigene Faust unternommen werden. Die Kanaren sind zollfreie Handelszone, Spirituosen und Zigaretten entsprechend günstig. Das Wind kann im Frühjahr heftig blasen (wir hatten teilweise Windstärke 5) Leider kann man dann die schöne Anlage nicht so nutzen wie es wünschenswert wäre

Unsere Suite war groß und geräumig. Die Möbel waren nicht mehr die allerneusten aber insgesamt ok. Anstelle einer Klimaanlage waren im Schlaf- und Wohnbereich Deckenventilatoren angebracht. Das war im März auch absolut ausreichend - wie das im Hochsommer aussieht kann ich nicht beurteilen. Ein Kühlschrank war nicht vorhanden- wäre aber schön gewesen. Der Mietsafe kostet 18 Euro in der Woche (wir haben darauf verzichtet) Die Reinigung der Zimmer war in Ordnung. Schade fand ich jedoch, dass man den tollen Meerblick zumindest von unserem Balkon sitzend nicht genießen konnte, da die Mauerbrüstung zu hoch gezogen war, um darüber blicken zu können. Das war jedoch nicht bei allen Balkonen so.Stehend war der Ausblick auf das Meer und Fuerteventura jedoch grandios.

Das Restaurant verfügt über einen geschlossen, wie auch Außenbereich. Das Essen war für unser Empfinden immer sehr liebevoll und geschmackvoll angerichtet. Es war für jeden was dabei. Das das Buffet zu Hauptessenszeit schonmal etwas abgegriffen aussah, lässt sich sicher nicht verhindern und liegt nicht am Personal. Es wurde stets neu aufgefüllt und auch zu späterer Stunde hatte man nicht das Gefühl nur noch Reste verzehren zu können. Es gab stets frisch gegrilltes Fleisch und gebratenes, welches vor den Gästen zubereitet wurde. Man hatte stets den Eindruck, dass sowohl Koch, als auch Kellner im Allgemeinen Spaß an ihrer Arbeit hatten. Außnahmen (also Personen ohne Dauerlächeln) waren nur wenige anzutreffen. Der Kaffee ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Er ist sehr scharf geröstet. Es gab Stimmen, die sagten er wäre ungenießbar. Ich persönlich fand ihn nicht so schlimm und habe meinen Kaffeekonsum deshalb nicht eingeschräkt.

Wie bereits erwähnt wurden wir bereits bei der Ankunft in deutsch begrüßt. Auch während des Aufenthaltes hatten wir den Eindruck, dass immer eine perfekt deutsch sprechende Rezeptionskraft anwesend gewesen ist. Ich kam bei diesem Urlaub an der Rezeption nicht einmal auf die Idee englisch sprechen zu müssen. Das gesamte Personal war freundlich und zuvorkommend- nach Negativerfahrungen in anderen Hotels wurde man hier immer mit einem Lächeln begrüßt. Grund zu Beschwerden gab es für uns nicht. Badetücher wurden gegen eine Kaution von 15 Euro ausgegeben. Ein Arzt ist wochentags, außer an Sonn- und Feiertagen im Hotel, wurde von uns jedoch glücklicher Weise nicht benötigt. Kinderbetreuung / Animatin wurde von uns nicht benötigt. Bei zufälligen Beobachtungen haben wir jedoch festgestellt, das sich das ebenfalls deutsche Animationsteam offensichtlich auch viel Mühe mit den kleineren Gästen gab.

Das Haus ist im äußersten Südwesten des Ferienortes Playa Blanca an einer sehr schönen Strandpromenade, direkt am Wasser gelegen. Bis zum sehr schönen Hafenbereich Playa Blanca sind es 4 Kilometer. Der Strand direkt am Hotel wurde liebevoll mit windschützenden Lavasteinmauern in kleine Buchten unterteilt. Es wäre jedoch kein "deutsches Hotel" wenn nicht auch hier schon vor dem Frühstück die Liegen reserviert worden wären, die man dann am Nachmittag nutzen möchte -schade. Insgesamt gesehen sind jedoch genügend Liegen vorhanden- jedoch war es Ende März sehr windig, so dass ein windgeschütztes Plätzchen schön gewesen wäre. Der starke Wind verdarb hier leider auch die Freude am Pool oder auf der Sonnenterrasse der Poolbar zu verweilen. Bei etwa 20 Grad wurde es dann schnell zu frisch. Einkaufsmöglichkeiten, von einem kleinen Hotelshop abgesehen, gibt es im Nahbereich nicht. Wer also nicht nur auf die Hotelangebote zurückgreifen möchte, ist mit einem Mietwagen gut bedient. Mit dem Auto lassen sich im Übrigen auch sämtlich angebotenen Ausflüge und Sehenswürdigkeiten selber günstiger und trotzdem gut erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben unser eigenes Sportprogramm absolviert und dafür die wunderschöne lange Strandpromenade genutzt. Bis zum Jachthafen (liegt also noch hinter dem Fährhafen) sind es vom Hotel aus exakt 5,5 km (laut GPS Uhr). Von Seiten des Animationsteams wurde jedoch auch Nordicwalking (2x täglich) Wassergymnastik, Aerobic, Volleyball etc. angeboten. Negativ aufgefallen ist mir jedoch der vorhandene Fitnessraum. Dieser machte auf mich einen heruntergekommenen und vernachlässigten Eindruck. Hinsichtlich der abendlichen Shows möchte ich hervorheben, dass das Animaitonsteam viel Mühe gegeben hat und mit Spaß an der Sache war. Die Abende waren so stets kurzweilig und viel zu schnell vorbei. Da gegen 23:00 Uhr der Getränkeausschank offensichtlich komplett beendet wurde, war auch der eigentlich bis 01:00Uhr veranschlagte Discoabend bedeutend schneller beendet.