Wir sind mit Condor von PAD nach Lanzerote geflogen. Der Flug und der Service im Flug waren sehr angenehm. Wir bekamen ein Mittagessen und zweimal Getränke. In Lanzerote angekommen, ging es weite Wege ans Gepäckband, an dem unsere Koffer aber ganz schnell ankamen. In der Halle wurde uns der weg zum Bus gewiesen, der sehr weit war. Dort kamen wir als erste an und mussten ca. 20 Minuten warten bis alle anderen Gäste den Weg ebenfalls gefunden hatten. Dann ging es Richtung Süden, schneller als gedacht, nach ca. 30 Minuten war unser Hotel das erste das angefahren wurde. An der Rezeption wurden wir von einer jungen deutschen Mitarbeiterin freundlich begrüßt, mit der Bitte ein Kärtchen mit unseren Namen auszufüllen und zu warten, bis wir wieder aufgerufen wurden. Da allerlei andere Gäste kamen und auch neue, hat die Dame uns dann vergessen. Mit einem Schmunzeln verfolgten wir das Geschehen. Erst als sich die Reihen wieder lichteten, sah sie uns und fragte, ob wir denn schon lange warten??? Blackout? In der Zeit konnten wir die schöne Eingangshalle besichtigen und einen Blick auf den darunter liegenden Speisesaal richten. Wir bekamen dann das Zimmer 4106 in der zweiten Reihe und im zweiten Stock (ebenerdig vom Eingang, sehr gut zu erreichen). Beide Türkärtchen gingen nicht, nach einem Umtausch klappte das aber. Das Zimmer war erstaunlich groß, Bad, Schlafzimmer und Wohnzimmer mit schönem Balkon, von dem man eine Teilaussicht auf das Meer hat. Von 4107 und 4108 ist der Blick wohl noch besser. Leider sind die Zimmer extrem hellhörig, was die Schallübertragung von gerückten Möbeln angeht. Glücklich, wer im obersten Stock wohnt. Wir gehörten leider nicht dazu. Ab dem 4ten Tag bekamen wir neue Obermieter“ die erst nachts um 01.00 Uhr irgendwie eine Ordnung in ihr Möbelsystem brachten. Die Stühle und Tische auf den Fliesen zu schieben, lässt den darunter wohnenden senkrecht im Bett stehen. Also –am besten nach einem Zimmer ganz oben fragen. Ich hatte mit der Rezeption (stellv. Chefin) gesprochen und sie meinte, man können Wünsche vor ab per Mail mitteilen. Aber versprechen könne man ein bestimmtes Zimmer nicht. Die bereits renovierten und mit neuen Möbeln ausgestatteten Zimmer sind zurzeit nur exklusiv über Schauinsland-Reisen zu buchen. Eine erste Entdeckungsreise führte uns zur Poolbar, an der wir uns einen wohl schmeckenden Kaffee, dann einen Cappucino, dann gemischt mit Kakao holten und uns damit an die kleinen schönen Strandplätze setzten. Das Hotel liegt ja direkt am Meer und wird nur durch einen kleinen öffentlichen Fussweg vom Wasser getrennt. Unser erster Eindruck war sehr angenehm. Vor dem Abendessen, das es ab 18.30 Uhr gibt, genossen wir noch zwei Softdrinks. Der Speisesaal selber war eher nüchtern gestaltet, aber absolut ok. Draussen sitzen die Raucher, so blieben wir drinnen und genossen die große Auswahl. Vielerlei Salate, Käse, Oliven, kalte Fleisch und Wurstplatten sowie heißen Fisch und Hasenbraten - reichlich Obst und Nachtische. Es gab je einen Rot- Weiss- und Roséwein, den man sich selber abzapfen musste. Kaltgetränke und Bier ebenfalls zum selber zapfen. Ein bis zwei Köche braten Fisch und Fleisch ganz frisch für jeden Gast - Muscheln auch mal und Pfannkuchen. Das Frühstück war ebenfalls reichlich. Auf der einen Seite des Speisesaals stand ein Großbehälter mit super starkem bitterem Kaffee, auf der anderen Seite ein Automat. Der gleiche steht in der Poolbar. Dort gibt es Kaffee, Cappucina, Espresso, Cafe Late, etc.. Alle Mitarbeite waren freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Der Teller wurde abgeräumt, sobald man ihn leer hatte. Mittagessen braucht man an sich nicht, aber wenn schon, denn schon. Die Salatbar war sehr reizvoll, verschiedene Sorten Käse und Salate. Eis und andere Nachtische rundeten das Angebot ab. Am Abend waren die Poolbar und die Palapabar geöffnet. Es gab allerlei Softdrinks, Bier und wieder die gleichen Weine (eine Sorte, je, weiss, rot, oder rosé). Zur Nacht schauten wir uns noch die deutschen DFB Pokalspiele an. Es gab vier deutsche Sender. Die Fernbedienung für den kleinen alten Fernseher holt man sich an der Rezeption gegen 10 Euro Pfand (nur Pfand, der wohl berechtigt ist). Die erste Nacht war im unbekannten Bett war angenehm, die Matratzen eher fest als weich. Ein Deckenventilator bewegt die Luft, die Klima ließen wir aus. Auch dafür gab es eine Fernbedienung, die wiederum (nur) Pfand kostet, ebenso wie man Pfand für die Badetücher hinterlegen muss. Ich empfand das als sehr berechtigt, bei dem insgesamt sehr angemessenen Preis darf nicht noch etwas vom Inventar wegkommen. Die eine Stunde Zeitverschiebung war kein Problem für uns. Am Mittwoch haben wir eine Wanderung zum Markt gemacht. (Findet immer Mittwoch und Samstag, von 09.-14.00 Uhr statt). Der Weg dorthin führt am Meer entlang (durchgehende schönen Strandpromenade) und dauert vom Hotel aus bei guter Kondition rund eine Stunde. Der Markt ist am genau anderen Ende von Playa Blanca. Gegen 14.00 Uhr gibt es auch in der Poolbar Mittagessen und alle Getränke. Man kann sie in Pappbechern abfüllen und auch mitnehmen. An der Rezeption haben wir uns für eine Woche den Internetzugang freischalten lassen. Das kostet mit einer Zeitbegrenzung von 7 Stunden 15 Euro für die Woche. Uns hat das vollkommen gereicht, um alle Mails abzurufen und Grüße in die Heimat zu versenden. Allerdings scheint es besonders am Abend überlastet, so dass Internetseiten nur seeehr langsam aufgebaut werden und auch das ausloggen mal nicht möglich war. Nächstes Mal werden wir uns eigene Plastikbecher mitbringen. Hier verbraucht man Hunderte in einer Woche und Heißgetränke sind darin kaum zu transportieren (von der Poolbar an die liegen am Meer). Die schöneren Liegeplätze am Meer waren schnell belegt. Wer mal sein Handtuch drauf hatte, ließ es auch drauf. In vorigen Bewertungen lass ich, dass es bei Ebbe kaum möglich ist im Meer zu schwimmen. An einer Stelle ist das doch gut möglich und wurde auch genutzt. Da geht eine Sandzunge an einem größeren Stein vorbei, eben bis ins Meer. Auf unserer Wanderung zum Markt, kamen wir an mehreren Sandstränden vorbei, wo wir viele Menschen im Wasser sahen. Die Animation fand nur am Pool statt. Durch den dauernden Wind vom Meer, war das in der Hotelanlage kaum wahrzunehmen. Teilgenommen haben wir daran nie. Wir suchten und fanden die Ruhe. Vom Leuchtturm aus konnte man gut den Sonnenuntergang erleben. Es sind nur 10 Minuten zu Fuß dorthin. Es wehte immer Wind, auch mal stürmisch. Heißt: Bei der Kleidung drauf achten, dass man nicht zu leicht bekleidet ist. An der Rezeption konnte man sich Fahrräder für 11,00 Euro / Tag leihen oder auch einen Mietwagen buchen. Der ist allerdings dort teurer als über das Internet. Mit dem Fahrrad sind wir über Stock und Stein am Leuchtturm vorbei, bis zu einem nie bezogenen, jetzt verfallen Hotel entlang, bis an den Rand der Feuerberge und dann auf der Strasse zurück. Es geht ja immer eben, nur der Wind macht zu schaffen. Dann bin ich mit dem Bike auf den Hausberg. Von dort hat man eine super Aussicht über Playa Blanca. In 40 Minuten war ich oben, in 15 Minuten, die andere Seite wieder hinunter. Am nächsten Tag sind wir an die Papagayostrände. Auch ohne Landkarte findet man das, immer in der Nähe der Küste entlang. Eine Strecke rund 1 Stunde. Mit dem Fahrrad kostet das auch keinen „Eintritt“. Mit dem Auto wohl 3 Euro. Die letzte Nacht war sehr stürmisch. An Schlafen war bis in den Morgen nicht zu denken. Grund waren die Stühle, die auf allen Balkonen hin und her geschoben wurden (vom Wind). Diese Geräusche übertragen sich über die Fliesen 1:1 in alle umliegenden Zimmer. Das ist wirklich der einzige erhebliche Mangel den wir finden konnten. Leichtschläfer wie ich nur mit Ohropax reisen.

Zimmer