Das Hotel liegt 100 m vom Strand entfernt in einer Seitenstraße und hat noch nie gute Tage erlebt. Das Zimmer war winzig, der fleckenreiche Teppichboden eklig versifft, fußpilzlastig. Das Kopfkissen stinkt nach Pipi, das Schlafen ist eine Zumutung. Die Matraze ist aus der Erstausstattung bei der Eröffnung, vermutlich aber auch damals noch gebraucht eingekauft worden. Das feldbettartige Klappbett für die Tocher fiel auseinander und mußte nachts wieder gerichtet werden. Der einzige Aufzug ist ständig überfüllt. An Sabbat bedient im kantinenähnlichen, viel zu kleinem Speisesaal eine äußerst mürrische Frau und –vermutlich- ihr algerischer(?) Mann, der nach dreiviertel Stunde Essenszeit, erst sehr sehr spät um 20:30 Uhr beginnend, zum Schichtwechsel für die nächsten Gäste bittet, was dazu führt, daß einige Gäste stehen müssen. Das Essensangebot (angerichtet am Vorabend von Sabbat, also 30 Stunden alt) erfolgt nach dem Motto „Ernährung ohne Genuß“, es ist schon sehr speziell. Das Hotel erinnert vom Publikum her an eine Jugendherberge Anfang der 50er Jahre, laut, laut, laut. Die Bedienung an der Rezeption will nicht gestört werden, wenig hilfsbereit, inkompetent. Nachts wurde vor dem Hotel gesungen, gequatscht, gelärmt, der Polizeiwagen heult im Abstand von 15 Minuten, die Busfahrer lassen ihre Motoren laufen, wenn nachts Gäste ankommen, das ist die Ruhe vor dem Hotel. Guter Rat: Machen sie einen großen Bogen drum herum, schlechter können Sie nicht mal auf der Straße schlafen. Achten Sie lieber auf ein gutes Hotel, sonst ist Ihr Urlaubserlebnis stark geschmälert. Das Hotel war eine Buchung übers Reisebüro, das hätte ich vorher checken und ablehnen sollen, da kann man sich nicht drauf verlassen, die wollen ihr gebuchtes Kontingent voll bekommen.

Zimmer

Sehr schlecht