- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Zur Struktur des Hotels kann man den Beschreibungen der anderen Gäste sehr ausführliche und hilfreiche Informationen entnehmen. Von uns aus ist zu ergänzen, dass die Gestaltung der Hotelanlage, die Lage an der Hotelstraße insgesamt, der Pool und auch der Strand schon sehr schön und ideal lagen. Leider wurde dieser gute Ersteindruck von den Zimmern und dem Service abrupt verdrängt! Erstmalig in unseren abwechslungsreichen Reiseleben hatten wir ein Surprise Zimmer gebucht... Das wir nun in der schlechtesten Kategorie einchecken mussten war Pech... Wir wurden sehr früh in Saigon abgeholt... zu früh, wie sich herausstellte, da kein Zimmer frei war. Man wies uns zunächst vage den Weg in Richtung Pool, um dort auf ein Zimmer zu warten. Die Preise an der Poolbar bewegten sich sicher auf deutschem Niveau, ein Getränk um die Wartezeit zu verkürzen, war nicht im Service enthalten. Nach 1 Stunde hatten wir die Nase voll und suchten den Weg Richtung Rezeption. Das Zimmer war frei, wann wir dies erfahren hätten, hätten wir nicht selbst den Kontakt zur Rezeption gesucht, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben... Wir wurden dann in ein Superior Zimmer geleitet, was absolut furchtbar war. Man muss sich vorstellen: das Haus ist zweistöckig, im Erdgeschoss befinden sich die Wäscherei, die Wirtschaftsräume und die Umkleiden des Personals. Ab 6 Uhr morgens konnten wir täglich den Arbeitseifer und die Launen des Personals verfolgen - eine Zumutung! In der oberen Etage lagen die Zimmer nebeneinander. Man gelangte über den Balkon (1Meter tief - großzügig geschätzt) der vor allen Zimmer lag, über die Balkontür (die einzige Lichtquelle der Zimmer) in die schmalen, spartanischen und ungepflegten Räume. Wenn man die Vorhänge zuzog hatte dies zwei Effekte: man beraubte sich selbst der eigenen Lichtquelle, die anderen Gäste die auf dem Weg in ihre Zimmer passierten, hatten trotzdem freie Einsicht! Die Zimmer hatten Außenbad, was wir aus anderen asiatischen Ländern kennen, in diesem Fall war es murkelig, schimmelig, schlicht ungepflegt... Dies sah man allerdings nur, wenn es gelang, die verzogene Holztür zum Bad zu öffnen, ich benötigte dazu immer meinen Mann. Der sogenannte Schrank bestand aus Brettern an der Wand, weitere Ablagemöglichkeiten gab es keine, sehr erschwerend: auch im Bad konnte man nirgends etwas ablegen, Zahnputzbecher etc. waren nicht vorhanden. Zum Balkon kann ich sagen: es gab keinen! Es sei denn, mann bezeichnet den schmalen Vorbau vor den Türen als solchen. Dann passieren aber trotzdem alle Gäste diesen Weg um in ihre Zimmer zu gelangen. Trotzdem orderten wir mit Mühe zwei alte Stühle, zum Einen als Ablagefläche, zum Anderen, um Abends den Versuch zu starten, auf dem "Balkon" zu sitzen. Kurz gesagt: wir blieben eine Nacht in diesem Zimmer, wohlgemerkt eine Nacht, in der auch die Klimaanlage ihren Geist aufgab. Wir hatten an diesem ersten Tag keinerlei Begrüßungsbrief erhalten, keine Info zu Frühstückszeiten, Beratungszeiten des Veranstalters etc. Das Personal schien unserer Leid nicht zu verstehen, Bereitschaft zu einem Zimmerwechsel war von Seiten des Hotels nicht erkennbar. Wir versuchten nun den Veranstalter zu erreichen. Geschickterweise hatte dieser Mensch in den Unterlagen von Thomas Cook keine Telefonnummer hinterlassen. Der Vertreter von Maier Reisen konnte dann einen Kontakt herstellen. Wir sind sonst immer individuell gereist, zu Beginn dieser Reise waren wir dementsprechend fertig, da die beschriebenen Querellen 1 1/2 Tage in Anspruch nahmen. Der Reiseleiter, dessen Informationen sonst überflüssig und schlicht falsch waren schaffte uns zumindest, uns ein anderes Zimmer zu besorgen: die selbe Kategorie: sehr laut, aber das Zimmer war viel größer, sauberer und gepflegter und lag am Ende des "Balkons", war also weniger frequentiert. Die Deluxe Zimmer haben wir nicht von Innen gesehen, wohl aber die Bungalows. Diese waren von der Einrichtung hochwertiger, allerdings standen sie völlig frei, so dass die Bewohner nicht nur fein rausgucken konnten, sondern alle anderen Gäste auch direkt reinschauen konnten. Auch die beschriebenen Terrassen vor den Bungalows waren ein Stück Fliese vor dem Eingang, nicht bewachsen, mitten im Gelände gelegen, minimale Privatsphäre Fehlanzeige! Wir hörten von anderen Gästen, dass die cham village toll sein sollen. Mehr als die Außenanlagen haben wir aber nicht gesehen und können daher keine Empfehlung geben.
Über die Zimmer habe ich bereits ausführlich geschrieben. Nur noch soviel: wir reisen viel, aber mit 4 Sternen hatte dieses Hotel wenig zu tun. Und auch, wenn die Hotelpreise für deutsche Urlauber erschwinglich sind, ist es für die Landesverhältnisse sehr viel Geld und nicht dieses Hotel entspricht deutlich nicht dem Standard anderer Hotels gleicher Kategorie.
Zum Frühstück kann man nicht mehr sagen, außer immer gleich. Die Restaurants um das Hotel herum sind wirklich empfehlenswert und preislich sehr vertretbar. Verglichen mit anderen Regionen Vietnams sind die Restaurantpreise schon höher anzusiedeln, für deutsche Urlauber aber trotzdem sehr günstig.
Der Zimmerservice war unkalkulierbar: entweder er kam oder nicht. Sicher war nur, wenn er kam, dann gern zwischen 6 und 7 am Abend, auf den Punkt, wenn wir uns zum Essen und Bummeln fertig machten wollten. Wir vermuteten hinter dem Geldwechsel im Hotel einen Test: Die Mitarbeiter nahmen einen Wechselkurs an, rechneten dementsprechend um und vertrauten darauf, dass man nicht nachzählt... Sie haben sich immer zu ihren Gunsten verrechnet! Daher: Wechsel in der Post! Im Verlauf der Reise konnten wir diese Umstände auch immer weniger der noch jüngeren Tourismusentwicklung in Vietnam zuschreiben, zumal wir es vorher, in anderen Regionen Vietnams, anders erleben durften. Der Service im Restaurant ist bereits treffend beschrieben wurden: schlecht! Das Personal empfand es als unverständlich, dass wir gern die draußen frühstücken wollten. Die Mehrzahl der Gäste nutzte die klimatisierte Frühstückshalle, obwohl ein herrlicher Balkon mit Merrblick zur Verfügung stand. So suchten wir uns Kaffee, Besteck u. ä. immer selbst zusammen. Wenn man nach 9 frühstückt, durfte man sicher sein, dass die Auswahl reduziert war und auch das Auffüllen eher schleppend erfolgte. Die Begeisterung anderer Gäste zur Vielfalt der Speisen teile ich nur begrenzt: die Auswahl ist grundsätzlich gut, nach 10x Frühstück kann ich aber sagen: immer gleich!
Das Hotel liegt ziemlich zu Beginn der Hotelstraße. Der Strandabschnitt ist sicher mit der schönste in der ganzen Region. Alle Hotels liegen direkt am Strand, die wirklich tollen Restaurants liegen durch eine Straße getrennt auf der anderen Seite. Die Vielfalt an Restaurant ist wirklich gut, geschmeckt hat es zumeist gut, man kann sicher empfehlen, auf kulinarische Angebote des Hotels zugunsten dieser Restaurants zu verzichten. Leider liegen diese Restaurants halt an der Straße und nicht am Meer, so dass man auf die Romantik eines Strandrestaurants leider verzichten muss. Wir sind vor unserem Aufenthalt dort bereits 10 Tage allein durch Vietnam gereist. Wir hatten viel gesehen: daher störte es uns nicht, dass dort wirklich nichts los war. Die Fahrt mit dem Linienbus in die benachbarten Orte kann man sich gern sparen, nichts anzusehen, kein shopping... Wir buchten einen Ausflug: die Jeeptour zu den Dünen und zum Canyon. Die Tour war wirklich toll, sie bestätigte unsere Begeisterung für die tollen Landschaften Vietnams. Ein Tipp von uns: viel Wasser, viel Sonnenmilch, viel Kopfbedeckung etc. mitnehmen!!! Wir starteten morgens um 8 und der Jeep war offen! Die Dünenwanderung gleicht einem Tripp in die Wüste, trotz der frühen Stunde: Hitze und direkte Sonneneinstrahlung! Es empfiehlt sich ein Regenschirm als Sonnenschutz. Wasser, Obst und Snacks bekommt man überall. Zum Geldwechsel empfiehlt sich die Post. Der Kurs ist gut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool im Hotel war wirklich schön. Zu unserer Reisezeit war es auch gut möglich Liegen zu erhalten. Allerdings gab es Anfang echte Lappen, die Handtücher genannt wurden. Sie war alt, ausgefranzt, kaputt uns so rauh, dass wir lieber auf unsere mitgebrachten Handtücher zurückgriffen. Nach einigen Tagen erlebten wir aber die "Ankunft" neuer kuscheliger Strandtücher. Die Region ist bekannt für die Kite Surfer, die dort sehr gute Bedingungen vorfinden. Das heißt natürlich auch: es ist eher selten windstill. Wir haben einen Kite Surf Kurs über 4 Tage gemacht. Kostet auch 300 Dollar, war aber ein lizensierter Veranstalter und man kam in den Genuß eines Privatcoaches. Die Sicherheit wurde ebenfalls großgeschrieben, was bei günstigeren Anbietern eher nicht der Fall zu sein schien. An viele Restaurants waren Massage Studios angeschlossen, wir haben solche und solche Erfahrungen gemacht. Preislich sind die Massagen zwischen 10 und 20 Dollar anzusetzen. An 2 Tagen waren Strand und Meer super schmutzig. Ein Tanker hatte wohl seine Abfälle entsorgt: Plastemüll, menschliche Reste... Das Personal war sehr bemüht, die Anlage wieder sauber zu bekommen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Katja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |