Selectum Collection Bodrum

Die Anlage hat uns aufgrund der Kompaktheit (man findet sich sofort zurecht, Strand, Pool, Liegewiese, Restaurants und Zimmer liegen knapp zusammen) besonders gut gefallen. Wege und Flora sind - wie bei Magic Life üblich - bestens gepflegt. Einziger Kritikpunkt: Das Kopfsteinpflaster ist abends mit Stöckelschuhen schwer bewältigbar. Während unseres Aufenthaltes (Ende Juli Anfang August) hat es auch kühlere Abende (bedingt durch Wind!) gegeben, also entsprechende Kleidung mitnehmen. Insgesamt waren wir mit dem Preis-/Leistungsverhältnis ausgesprochen zufrieden.

Die Zimmer sind sauber und gepflegt, allerdings ist ihr Alter von nunmehr 12 Jahren insbesondere im Bad nicht zu übersehen. Die Größe ist - ebenfalls abgesehen vom Bad - ausreichend, aber nicht herausragend. Von unserem Balkon hatten wir - so wie gebucht - einen wunderbaren Meerblick.

Das Angebot ist - Magic Life entsprechend - groß. Es gibt kaum Zeiten, zu denen man nichts zu essen findet. Getränke gibt es ohnehin 24 h. Die Qualität der Speisen ist uns besser erschienen als bei früheren Magic Life Urlauben. Die Lage von 2 der 3 Spezialitätenrestaurants direkt am Meer hat uns zu wiederholten Besuchen bewogen. Reservierungen sind einfach, unkompliziert und unbegrenzt um 10:00 Uhr an der Reception möglich. Im Hauptrestaurant besteht das Problem, dass bei späterem Besuch die Tische von den Vorgängern zumeist in fürchterlichem Zustand hinterlassen werden. Allerdings war in solche Fällen das Personal innerhalb seiner Möglichkeiten rasch zur Stelle.

Hier reicht ein einziges Wort: "Sensationell". Wir waren zum 7. Mal in einem Magic Life Hotel. Das Service war noch nirgendwo so bemüht wie hier. Mehrmals am Tag begegnet man einem Guest Service Mitarbeiter, der nach Unzulänglichkeiten frägt, um diese zu beheben. Wir wurden immer freundlichst bedient und führten hin und wieder nette Unterhaltungen mit den zumeist englisch oder deutsch sprechenden Mitarbeitern. Die Betreuung in den 3 Spezialitätenrestaurants war first class. Herauszuheben sind Turgay aus dem Rest. Baja und Ferhat aus dem La Brise. Schade, dass man eine solche Gastfreundlichkeit in Österreich nur selten findet. Auch hier ein einziger kleiner Kritikpunkt: Bei Abendveranstaltungen wird mit dem Wegräumen vor Ende der Veranstaltung begonnen. Als wir bei einer Party vom Tanzen zu unserem Tisch zurückkehrten, war dieser samt Sesseln verschwunden, obwohl gefüllte Gläser und Taschen am Tisch standen und die Band noch mind. 1/4 Stunde weiterspielte.

Das Hotel liegt in einer malerischen Bucht zwischen Appartmenthäusern. Das hat den Nachteil, dass Abendveranstaltungen aus Lärmschutzgründen pünktlich um 23:30 beendet werden müssen. Das Hotel liegt direkt am Strand; vom Pool bis zum Meer sind es max 100 Meter. Das Meer ist ideal für Wassersportarten, da selbst bei stärkerem Wind nur mäßige Wellen auftreten. Allerdings ist es merklich kühler als an der türkischen Riviera. Die Anfahrt führt auf einer schmalen, teilweise holprigen Straße über eine Anhöhe. Eine Leistung, wie der Fahrer unseres großen Reisebusses uns das erste Mal dort absetzte. Nach Bodrum fährt man mit dem lokalen Bus ( Dolmuş) ca. 1/2 Stunde. In der Nähe gibt es einen kleinen Supermarkt, aber sonst keine Einkaufsmöglichkeiten. Wir haben einen Tagesausflug auf die griechische Insel Kos unternommen, was sehr zu empfehlen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir nutzten: Fitness, Gymnastik, Wasserschi, Wasserball, Darts, Boccia, Mountainbiking, Bogenschießen. Die Mitarbeiter des Entertainment-Teams organisierten diese Aktivitäten perfekt. Besonders herauszuheben sind Marina, Christina, Rommi und Richard, sehr sympathische junge Leute, die motiviert an ihre Aufgaben herangehen und sich auf ihre Gäste einstellen können. Das Pool war sauber und gut gepflegt. Liegen (fast alle mit Sonnenschirm) musste man allerdings um ca. 8:00 Uhr reservieren. Sonst war es nötig an den ebenfalls gepflegten Strand auszuweichen, wo den ganzen Tag Liegen frei waren. Zuletzt ein wenig Kritik: Der Entertainment-Manager schießt schulmeisternd manchmal über das Ziel hinaus. Seine Musikauswahl ist nicht abwechslungsreich (100 x Sex on the Beach und Waka Waka)