Sentido Aequora Lanzarote Suite

Das Hotel liegt in einer Sackgasse auf einem kleinen Berg/Hügel. Es ist eher ruhig gelegen, Bushaltestelle ist fußläufig gut zu erreichen, ebenso der Strand (Hinterausgang nach rechts gehen, wir sind erst links gegangen, das war ein nicht enden wollender Weg).

Die Zimmer wirken auf den ersten Eindruck sehr gut. Bei näherem Hinsehen entdeckt man jedoch diverse Stellen, die mal einen Lappen vertragen könnten (Handtuchhalter am Waschbecken, Toilettenrollenhalter war schmutzig und lose). Die Betten sind zusammen geschoben und die Matratzen verschieben sich in der Nacht nur durchs Umdrehen. Wer ein Problem damit hat, es ist ja auch auf den Fotos zu erkennen: wir hatten eine Junior-Suite gebucht (Wohnzimmer haben wir nicht genutzt). Das Bad ist offen gehalten, das heißt, das Waschbecken ist quasi nur durch eine Treppe und eine Wand vom Bett getrennt. Dusche und Toilette sind mit einer Milchglastür, die allerdings nicht bis oben hin schließt, abgeschirmt, man bekommt also alles mit, was dort passiert. Uns hat das jetzt nicht gestört. Die Minibar war bei Ankunft lediglich mit einer 1,5l Flasche Wasser gefüllt. Diese wurde während des Aufenthaltes nicht mehr aufgefüllt. War aber egal, da die minibar ohnehin nicht kühlte! Das Fenster zum Hof, am Wohnzimmer, war siffig bis zum Anschlag. Rausgucken kaum möglich. Wenn ich dort geschlafen hätte, hätte mich das gestört. Der Balkon wurde während unseres Aufenthaltes nicht einmal gefegt. Der Sand wurde mehr und mehr, aber lediglich der Aschenbecher wurde ausgeleert und die Gläser mitgenommen. Das ist etwas mau. Auch im Raum selbst wurde nach 3 Tagen offensichtlich nicht mehr gefegt, man konnte da dann nur noch knirschender Weise mit Schlappen laufen. Eine beim Putzen umgefallene Shampoo-Flasche wurde ebenfalls nicht aufgehoben und hat sich über den Tag wunderbar in der Dusche entleert, was dann abends erst mal eine Schlitterpartie war. So etwas ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich. Ebenfalls noch mal erwähnen möchte ich die Lage des Zimmers in Block 5, Zimmer 5103. Wir hatten Meerblick und Pool-Blick ,der einzige Abend mit Krach war der Abend in der BlueBar. Aber auch hier war zeitig Schluss. Ansonsten herrliche Ruhe. Wir haben die Woche nur bei offener Balkontür geschlafen, was herrlich war. Am schlimmsten sind die Zimmer, welche um das Animationstheater sowie um die Poolbar/Restaurantbereich gelagert sind. Dort ist quasi ganztägig halligalli. Das wäre nichts für uns gewesen. Mit der Größe von Zimmer und Balkon waren wir aber sehr zufrieden.

Das Essen ist vielfältig und abwechselungsreich. Beim Frühstück habe ich selten so viele verschiedene Käse- und Aufschnittsorten gesehen. Dafür erst mal ein Lob. Ebenso große Auswahl an Kellogg's und Müslis, auch Bircher Müsli und verschiedene Joghurts waren vorhanden. Bohnen, Speck und Eier wurden geboten. Frisch zubereitet wurden jeden morgen zwei verschiedene Smoothies, sehr lecker. Generell für jeden Geschmack etwas dabei. Was leider in meinen Augen für ein 4-Sterne-Hotel gar nicht geht, sind 2-3 Sorten abgepackte Marmelade, die zu dem noch terrible schmeckt. Beim Abend Essen wurden immer verscheidene Fleisch- und Fischsorten frisch am Grill zubereitet. Ebenso gab es eine Salatauswahl (z.T. Dosenware), Suppe und verschiedene Desserts. Fürchterlich: Salatsoßen aus einer Plastik-Quetsch-Flasche. Wenn jeden Abend 500 Leute an so einer Flasche rum packen, will ich nicht wissen, was sich da so alles dran tummelt. Besteck kommt wenigstens in die Spülmaschine. Ebenfalls schön: ein Schokobrunnen am Abendbuffet mit frischem Obst. Besonders hervorheben möchte ich aber noch das Essen am Spanischen und italienischen Abend. Hier haben sich die Köche scheinbar besonders Mühe gegegeben, denn es war nie so lecker, wie an diese beiden abenden. Das Manko: Mittagsbuffet. Hot Dogs und Bratlinge für Burger wurden frisch gegrillt. soweit, so gut. Geschmacklich eine Katastrophe waren jedoch Pommes und was sonst noch so geboten wurde. Auch die Theke, in der das Buffet am Pool aufgebaut wurde, war nicht besonders schön. Dies wäre besser zu lösen. Da uns das Angebot zu Mittag nicht besonders angesprochen hat, haben wir es auch nicht genutzt und sind ganztägig am Strand geblieben. Man konnte sich tagsüber Getränke an einer Poolbar holen (macht richtig Sinn, bei 4 Pools und einer großen Anlage) oder 2 Meter daneben an einer Zapfstelle. Diese war jedoch alles andere als appetitlich, ließ die Sauberkeit an dieser Stelle doch deutlich zu Wünschen übrig. Abgesehen davon, war hier in den Softdrinks keine Kohlensäure mehr enthalten. Generell All In Angebot an Getränken gut. Allerdings erhielten z.B. HP-Gäste andere Gläser für ihren Baileys oder Whiskey als die All In Gäste. Ebenso zum Abendessen die Fanta oder Cola aus kleinen Glasflaschen, während wir ein gefülltes Glas bekamen. Kann ich aber mit Leben. Dass auch hier nicht auf die Restaurant-Regeln geachtet wird, ist selbst redend. Ich habe bisher nur 1 mal in einem Hotel in der türkei erlebt, dass Gäste aufgrund ihrer Kleiderwahl nicht ins Restaurant gelassen wurden. wie bereits erwähnt, gibt es im Umfeld zahlreiche gute Restaurants, wo es sich auch lohnt, Essen zu gehen.

Bei der Ankunft wurden wir freundlich begrüßt, erhielten einen Lageplan der Anlage und durften uns unser Zimmer selber suchen. Kein Kofferträger o.ä. anwesend. Den haben wir auch selber in die 1. Etage geschleppt. Der Service beim Abendessen war sehr zuvorkommend und aufmerksam. Nach 2 Abenden erhielten wir unsere obligatorischen Getränke auf der Außenterrasse. Dass diese sowohl zum Abendessen als auch zum Frühstück nicht während der gesamten Essenszeit geöffnet ist, ist jedoch etwas blöd. So wurden Tische auch einfach irgendwann nciht mehr neu eingedeckt. Dies gilt für beide Mahlzeiten. Getränke musste man sich den Rest des Tages selber holen. Dazu bei Gastronomie mehr. Positiv zu erwähnen: ich hatte kurz vor der Anreise eine Mail an das Hotel geschickt, in der ich um ein Zimmer in einem ruhigen Bereich der Anlage bat. So bekamen wir ein Zimmer in Block 5 zugeteilt, mit Aussicht auf den Erwachsenenpool und das Meer. Besser hätten wir es kaum treffen können. Hier noch mal ein großes Dankeschön, dass das geklappt hat!

Bis zur Promenade Puerto del Carmen etwa 2-3km Fußweg an der Promenade entlang. Mit Bus und Taxi gut zu erreichen. Wir hatten 2 Tage einen Mietwagen (im Hotel gemietet, 35€) und sind damit in den Ort gefahren. Dort zahlreiche Restaurants und Bars. Der Strand ist ca. 200m entfernt. Auf dem Weg befindet sich ein Spar-Markt, wo man günstig Getränke und Knabbereien kaufen kann. Außerdem an der Playa de los Pocillos mehrere kleinere Märkte und Klimbim-Shops. Die Autovermietung an der Straßenabzweigung zum Hotel ist etwas teurer als im Hotel selber. Am günstigsten sind die Wagen von Cabrera Medina, leider hatten beide Vermietungen an der Playa de los Pocillos nie geöffnet während unseres Urlaubs, so dass wir auf die Vermietung im Hotel zurück gegriffen haben. Ausflüge sind von hier aus sehr gut möglich, die Insel hat ein gut ausgebautes Straßennetz. Das Hotel selbst ist behindertengerecht. Es sind überall Rollstuhlwege vorhanden. Nur bei der Buchung drauf hinweisen, dass ein Zimmer im EG benötigt wird. Keine Fahrstühle für die oberen Etagen vorhanden. Transferzeit zum Hotel: 10 Minuten! Top. Die Geräusche landender Flugzeuge haben wir nicht als störend empfunden. Wir hatten an 2 Tagen ein Auto und sind einmal in den Nordteil gefahren und einmal in den Süden. Im Norden sehr schön die Jameos del Agua. Wir sind bis zum Mirador del Rio, allerdings nicht dort rein gegangen, sondern nur von unterhalb der Mauer auf La Graciosa gestaunt. Die kleinen Dörfer im Inselinneren sind auch sehr schön, allerdings gibt es hier nicht viel zu gucken. Wer etwas Schnickschnack, Taschen, Schmuck u.ä. kaufen will, ist auf dem Teguiser Markt (So) gut aufgehoben. Mit dem Auto etwa 30 Minuten Fahrzeit. Hier gibt es diverse Parkplätze (kostenpflichtig). Wir haben leider den 1. Parkplatz gewählt, es gibt oben am Berg noch weitere, so dass man einen kürzeren Fußweg bis zum MArkt hat. Auch hier einige kleine Bars und Restaurants, die es sich zu besuchen lohnt. Auf der Südtour haben uns besonders der Marina Rubicon an der Playa Blanca sowie das Fischerörtchen El Golfo beeindruckt. Hier haben wir außerdem in einem guten Fischrestaurant für 14€ pro Person einen fangfrischen Barsch zu uns genommen. Das Örtchen soll evtl. dem Erdboden gleich gemacht werden, ein Besuch lohnt sich noch! Ebenfalls schön: Playa Famara, aber sehr wenig los. Viel Wellengang. Hier gibt es am Ende des Ortsdurchgangs ein vegetarisch-veganes Restaurant mit Burgern aus Quinoa o.ä., selbstgemachten Pommes und frischen, selbstgemachten Soßen für kleines Geld. Sehr empfehlenswert! Die meisten Tankstellen auf Lanzarote haben nur bis 22 Uhr geöffnet. Wer also einen Mietwagen hat, sollte bei Gelegenheit direkt für 10€ Tanken. Meistens reicht das schon aus, um den Tank wieder halb gefüllt zu haben für die Abgabe des Autos. Wer sich abends ein wenig die Beine vertreten möchte, sollte sich mal das Los Jameos Playa an der Ecke unterhalb des Sentido-Hotels ansehen. Da weiß man dann, was reelle 4 Sterne sind ;) Wie immer im Leben ist jedoch auch dies Gescmackssache, wir hatten uns bewusst für ein stylisches, neues Hotel entschieden. Mehr Charme und Gemütlichkeit wird jedoch dort versprüht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation, v.a. das Abendprogramm, ist sehr gut. Wir haben uns die Michael Jackson sowie die König der Löwen Show angesehen und waren begeistert. Auch tagsüber eher "Softanimation" - wer will, kann, es muss aber keiner. Wir wurden nie direkt angesprochen und haben auch kein "Bitte BItte" erlebt. Sehr nett! In unseren Augen überflüssig war der Chill-Out Abend, bei dem man die Getränke extra bezahlen musste. Die Musik dröhnte uns förmlich in den Ohren. Einfach viel zu laut.