Sentido Akassia Beach

Wir waren die letzten zwei Februarwochen im Akassia. Das Hotel ist sehr weitläufig angelegt mit viel Grün, also optischer Eindruck sehr schön. Die Zimmer befinden sich in zweistöckigen Gebäudekomplexen mit je 10 Zimmern, die mit den Türmen etwas burgähnlich aussehen. Wir waren in dem neu errichteten 2 Jahre alten Bereich untergebracht. Alter und neuer Bereich haben jeweils eine große Poolanlage mit Kalt- und Warmwasserbecken. Unsere zwei Töchter kamen mit Freunden in der zweiten Woche nach und waren im etwas älteren Teil untergebracht, daher kann ich sagen, dass beide Teile gleich schön und sauber sind. Erwähnenswert ist auch das Wellenbad welches am Tag dreimal für 20 min. schöne Wellen produzierte. Tauchschule mit deutscher Leitung befindet sich genau in der Anlage. Ein Fitnessraum, der wirklich gute Geräte hat, liegt gleich neben der Tauchschule. Gebucht hatten wir Allinclusive, mußten aber feststellen, dass es da ein paar Ausnahmen gab. Vor allem meine Frau hat sich vom ersten Augenblick in dem Hotel wohlgefühlt. Das Hotel war in dieser Zeit gefühlsmäßig zu 30% bis 40% belegt, überwiegend Deutsche, einige Österreicher und Holländer. Zweite Woche war die Faschingswoche in Bayern und daher etwas voller, aber nie so dass man für irgendetwas warten oder sich anstellen musste. Hatten die ersten zwei Tage viel Wind, der es kühl macht, mit Windschutz ging’s aber auch da. Danach waren schon 30 Grad möglich und man konnte auch bis 23/24 Uhr nachts draußen sitzen. Es gibt wohl auch warme Tage im Januar, was aber keiner garantieren kann. Da ist man im März schon besser dran. Das Meer hatte 23 Grad. Uns hat gut gefallen ein zweistündiger Kamelritt in die Wüste. Das geht so 2 oder 3 km ins Landesinnere mit anschließenden leichten Aufstieg auf einen kleinen Berg zum Sonnenuntergang gucken, so kommt schon etwas Wüstenfeeling auf. Tipp: wir nahmen zwei Kamele und zwei Pferde, dann kann man auch mal tauschen, denn das mit dem Kamel ist so eine Sache. Vom Hotel wird täglich am Abend für 5 Euro eine Busfahrt nach Quesir angeboten. Mit Bummeln durch die Stadt ist das aber nicht so einfach. Wir hatten sofort einen selbsternannten Führer, den wir nicht mehr los wurden und der natürlich versucht, einen in die richtigen Geschäfte zu locken. Und macht er das nicht, kommt jeder Händler und versucht dasselbe. Aber interessant war es schon mal. Für kulturelle Ausflüge liegt das Hotel etwas weit südlich. Ausflüge wie nach Luxor etc. lassen sich von Safaga und Hurghada aus besser durchführen. Für unseren Geschmack sind die Ausflüge auch sehr teuer und von hier unten auch mit Aufschlägen versehen, aber das ist wohl Ansichtssache. Noch was zum Telefonieren, klappt ausgezeichnet für die, die sich das leisten wollen (ca. 2 Euro/min), für uns taten es auch ein paar sms, erheblich günstiger.

Die Zimmer waren sehr geräumig, wie auch das Bad. Etwas einfach eingerichtet aber ausreichend für einen Urlaub, den man eigentlich nicht im Zimmer verbringt. Betten waren nicht durchgelegen und schön breit. Wir hatten ein Zimmer mit Zugang zum Pool (20 m) und Blick und Zugang zum Meer (50 m), Was will man mehr.

Zu Essen haben wir immer etwas gefunden, was dann auch noch schmeckte. Man muß halt wissen, dass man in Ägypten ist ( und isst) daher die Zubereitung etwas landestypisch angehaucht. Beim Frühstück gab es für unseren Geschmack eigentlich alles, einzige was etwas aufgestoßen hat war der frisch gepresste Saft für einen Euro (Allinclusive???) Mittag und Abendessen war gleichfalls gut, gab immer Fisch, Hähnchen Rind oder Lamm und Pasta. Gut für uns die angemachten wie auch die Rohkostsalate und natürlich die Nachspeißen, Mittags kann man Pizza und Pasta in einem zweiten Restaurant mit Terrasse und Blick zum Meer essen. Hier geht bei warmen Wetter auch immer ein schöner frischer Wind. Espresso und Cappuccino gab es überall. Einmal die Woche wurde ein Seefood-Essen angeboten für 20 Euro/Person, musste man aber nicht unbedingt haben weil’s auch sonst gut war (hat auch fast keiner gemacht). Probleme mit dem Magen hatte keiner von uns und habe auch sonst von anderen Gästen nichts negatives gehört.

Der Service war für uns perfekt. Check In mit Begrüßungsgetränk und Einweisung. Zimmerreinigung toll, jeden Tag frische Bad-Handtücher. Unser Zimmer wurde jeden Tag sorgfältig gereinigt, Bett immer sauber und perfekt gemacht. Wir haben dem Zimmerboy am zweiten Tag 2 Euro (weiß nicht ob das jetzt viel oder wenig ist?) hingelegt und später nochmal etwas und hatten keinerlei Probleme mit dem Zimmer, sogar herumliegende Wäsche wurde zusammengelegt. Auch die Jungs in den Restaurants und Bars waren immer nett und auch schnell, wir haben daher auch gern mal ein Trinkgeld gegeben auch wenn’s ohne ging. Deutsch konnten die wenigsten (haben wir auch nicht erwartet, ich kann ja auch kein arabisch), aber mit ein bisschen Englisch klappt das. Liegen und Schirme am Strand und am Pool waren genügend vorhanden, Handtücher konnte man da sooft wechseln wie man wollte.

Unser Flieger von Nürnberg landete in Hurghada, also hatten wir eine längere Anreise (ca. 200 km, war aber noch akzeptabel, da die Alternative für uns ein Flug von München oder Stuttgart nach Marsa Alam wäre und das ist umständlicher. Wir waren hinwärts nur zu zweit und wurden mit einem Pkw in 1,5 Std. (140 km/h) zum Akassia gefahren, heimwärts waren es zwei Std. mit einem Kleinbus. Das Hotel liegt direkt am Meer, links und rechts jeweils so 1-2 km entfernt sind die nächsten Hotels. Quesir dürfte so 30 km nördlich entfernt sein. Ansonsten Wüste und Sand und leider auch viel Müll außerhalb der Anlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir die sportlichen Angebote der Hotelanimation nicht mitgemacht haben kann ich wenig sagen, in einem Flyer wurde viel angeboten, aber nicht alles durchgeführt. Ich war einige Tage tauchen mit der ansässigen Tauchschule (die auch sehr gut geführt ist) und ansonsten schnorcheln am Hausriff, da dass für mich auch der Hauptgrund eines Ägyptenurlaubes in einem alleingelegenen Hotel in der Wüste ist, abgesehen von relaxen und faulenzen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen bei fast 30 Grad (während es in Deutschland schneit und gefriert und...). Ohne Flossen und Brille sollte man eigentlich nicht hierher kommen. Zugang zum Meer ist eigentlich nur über einen Steg möglich, der genau an der Riffkante endet. Das Riff fällt senkrecht bis auf ca. 35 m ab, daher ist es einfach Klasse hier zu schnorcheln, Korallen und Fische sind fantastisch. Vom Hausriff kann ich sagen, dass hier schnorcheln fast genauso viel bringt wie tauchen, das meiste spielt sich halt in einer Tiefe von 0-3m ab. Verboten ist es, sich auf das Riff zu stellen und Korallen abzubrechen, was natürlich einige Idioten nicht davon abhält, das doch zu tun. Irgendwann wird man dem Riff das anmerken und dann...... Bei stürmischer See weht die rote Flagge, dann darf keiner rein, war bei uns an 3 Tagen der Fall. Hier gibt es dann aber eine kleine geschützte Lagune genau am Strand, die flach bis ca. 1.5 m tief reingeht. Für Kleinkinder und Schnorchler mit Tiefenangst wohl ideal, weil’s auch hier was zu sehen gibt. Bei roter Fahne wird der hoteleigene Bus kostenlos angeboten, der zu einer geschützten Bucht zum Schnorcheln fährt. Ca. eine dreiviertel Std. Schnorcheln ist da drin. Was sonst immer gut ankam war Volleyball am Strand und das Wellenbad sowie Wassergymnastik, anderes haben wir nicht gesehen. Jeden Abend gab es Animation in Form von Shows, wiederholt sich wöchentlich. Die „Ägyptische Show“ und die „Great Fakir Show“ waren schon gut anzusehen, der Rest ist Geschmackssache.