Sentido Bellevue Park

Ein in die Jahre gekommenes Hotel, was seine 5 Sterne nicht verdient hat. Es fehlt in allen Bereichen einiges um diese Kategorie erfüllen zu können. Ein paar renovierte Zimmer machen noch kein gutes Hotel aus.

Unser Zimmer war eins der neu renovierten, was sich aber nur auf den Wohn-/Schlafbereich bezieht. Bad und WC sahen eher älter aus. Strom im Zimmer gab es nur mit eingesteckter Schlüsselkarte Zum Zimmer: Dieses war sehr schön, modern eingerichtet mit Flatscreen, Sitzecke, 2 großen leider unbequemen Einzelbetten. Schränke und Verstaumöglichkeiten gab es ausreichend. Klimaanlage war auch vorhanden, die aber auf Stufe 3 sehr laut war. Für Nachts reichte uns Stufe 1 um das Zimmer runter zu kühlen. Eine "Minibar" und ein Safe waren ebenfalls vorhanden. Die Minibar war aber ab dem 2. Tag nur noch ein leerer Kühlschrank. Kostenlose Auffüllung gehört leider nicht zum Service dieses 5-Sterne-Hotels. Dies wurde uns auf Anfrage so erklärt. Auch haben wir aus Sicherheitsgründen diesen Kühlschrank stromlos gemacht, da er so hohe Temperaturen entwickelt hat, das die Schranktür davor schon heiß war. Zum Bad: Älteren Jahrgangs mit einem Waschtisch und einer Badewanne. Diese ist aber sehr hoch geraten, das es schon Geschick erfordert beim Ein- und Aussteigen nicht auszurutschen. Für ältere Menschen vielleicht nicht sehr empfehlenswert. Auch die Wassermenge aus dem Duschkopf war sparsam. Weiterhin gab es einen Fön, der seine besten Tage aber schon lange hinter sich hatte. Aber wenigstens hat er funktioniert. Und das so gut, dass man in Etappen föhnen musste weil er sehr heiß wurde. Es gab nur aus oder mega-heiß an dem Ding. Das WC war separat in einem kleinem Nebenraum und tat das was es sollte. Zusätzlich gab es die landestypische Po-Brause. Negativ war die fehlende oder nicht funktionierende Belüftungsanlage. Wir hatten noch einen kleinen Balkon mit seitlichen Meerblick und Blick auf die Poollandschaft. Dieser war ebenfalls mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet. Die Reinigung des Zimmers war auf Niveau eines 2-Sterne-Bunkers. Das WC wurde in den 10 Tagen nicht einmal gewischt nur mal gefegt. Auch im Bad wurde nicht über den Waschtisch gewischt, geschweige das die Wanne mal gereinigt wurde. Handtücher wurden nach drei Tagen das erste Mal gewechselt und einen Tag wurde das Zimmer gar nicht gereinigt. Bei 2 Sternen ist das vielleicht in Ordnung, aber nicht bei 5 Sternen.

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll in dieser Großraumkantine. Also im Infosender des Hotels wird mit verschiedenen Themenabenden geworben, (Vital, Mediterran, Gala, BBQ....) Anscheinend waren diese Themenabende jeden Tag gleichzeitig. Denn einen Unterschied in den Tagen war kaum zu erkennen. Sowohl Mittag als auch Abends immer das gleiche Essen. Also nix Themenbezogen. Es gab einen Pasta-/Pizzastand wo frisch Nudeln und Pizzen zubereitet wurden, jeden Tag. Der große Buffetbereich war gespiegelt aufgebaut. Kommt man das erste Mal rein denkt man sich "WOW, große Auswahl" und beim näher kommen ist man enttäuscht, da es doppelt ausgelegt ist. Dann gibt es zwei "Live-Cooking-Stationen" wo frisch etwas gegrillt wird. Das war auch gleichzeitig ein großes Problem für den gesamten Speisesaal. Es stank und war total zugeraucht da anscheinend auch hier die Entlüftung nicht wirklich funktionierte. Einzige Ausnahme war ein separater kleinerer Speiseraum direkt an der Terrasse. Hier war es ruhiger und die Luft war deutlich besser. Des Weiteren gab es noch ein Salat-, Obst und Nachspeisenbuffet, Suppen und an einer Stelle warmen Nachtisch. Im Großen und Ganzen war der Buffetbereich aber etwas zu eng und zu klein aufgebaut. Dies merkte man vor allem in den Stoßzeiten. Es bildeten sich längere Schlangen an der Ausgabe. Das Essen allgemein war nicht das Beste, Es gab wenig Abwechslung, zu wenig gewürzt, und das größte Problem war das es nur lauwarm war. Wenn mal etwas aufgebraucht war dauerte es lange bis nachgefüllt wurde. Wieder ein Problem des wenigen Personals. Nun kommen wir zur Sauberkeit. Ein Desinfektionspender am Eingang ist nicht das Allerheilmittel. Die Tische waren wahrscheinlich nur einmal sauber, morgens vor dem ersten Gast. Ansonsten immer dreckige, fleckige Tischdecken. Sei es die Unterdecke oder die neu aufgelegte Tischdecke. Selbst neue Servietten sahen aus als wäre damit ein Ölwechsel gemacht worden. Oder sie hatten Löcher und waren ausgefranst. Hier wird mal wieder am falschen Ende gespart. Nächster Punkt ist auch dem Personalmangel geschuldet. Sind Gäste aufgestanden wurden die Tische nicht neu eingedeckt. Hier musste man einen Kellner suchen und ihn freundlich bitten dies zu tun. Dieser suchte sich dann von anderen Tischen die Sachen zusammen oder holte neue. Immer in der Hoffnung das es ungebrauchtes Geschirr oder Besteck war. Getränke wurden immer in verschieden Gläsern serviert, mal in einem grünen Glas mal in einem Plastikbecher mal in Weingläsern oder was man gerade fand. Das Mobiliar ist auch sehr am Ende seiner Tage. Bei vielen Stühlen war die Lehne sehr wackelig, bei einigen hatte man Angst das sie zusammenbrechen und jeder dritte Stuhl hatte ne andere Polsterfarbe. Dreckig waren die Polster teilweise auch. Dann sei noch erwähnt, dass es einen "Dresscode" für das Abendessen gibt. Stand zumindest in allen Sprachen im Infoblatt. Nur leider hat das einige nicht interessiert, vor allem die russischen Gäste wenig. Man muss nicht in Badesachen, Badelatschen oder Unterhemd zum Abendessen erscheinen. Dem Empfangskellner oder der Empfangsdame am Eingang des Speisesaals hat dies aber anscheinend wenig gestört oder man konnte sich nicht durchsetzen. Für solche Gäste kann das Hotel zwar nichts, aber wenn das Hotel Regeln aufstellt kann man diese durchsetzen. Zum Schluss noch das sogenannte "A-la-carte-Restaurant" Wir haben einen Abend dort reserviert. Nur leider gab es keine Karte im la-carte Restaurant. Entweder Fisch oder Steak war die Auswahl. Serviert wurde eine Suppe als Vorspeise, bei uns Crevettensuppe. Wenn man sie nicht mochte hatte man Pech gehabt. (wir hatten vorher extra einmal für Veggie bestellt, kein Fisch kein Fleisch) Als Zwischengang gab es eine Antipasti-Platte, die sehr gut war. Hauptgang war das gleiche Fleisch wie in der Großraumkantine, nur auf einem schöneren Teller serviert. Und vom Steak ganz weit entfernt. Zum Nachtisch gab es Obst und Parfait. Auch dies war lecker. Soweit war das Essen ok. Jedoch wenn ich A-la-carte anbiete dann bitte auch mit einer Karte wo ich mir selbst etwas aussuchen darf. Auch hier sei nochmal gesagt. Einige Kellner geben sich sehr viel Mühe das ganze etwas erträglich zu machen. Bei anderen fühlte man sich hinter dem Rücken verarscht wenn in der Landessprache was gesagt und sodann gelacht wurde. ALLES KEIN 5-STERNE-NIVEAU!!!

Die Angestellten haben sich in aller Regel bemüht. Nur leider waren es viel zu wenige um den Service eines 5-Sterne-Hotels gerecht zu werden. Egal ob im Bar-, Pool-, Restaurant- oder Housekeepingbereich, es herrschte überall Personalmangel. Hier wird definitiv am falschen Ende gespart! Und sobald jemand von den Vorgesetzten dazu kam wurde es immer stressig und die wenigen Servicekräfte wurden anscheinend angemeckert. Beispiele: Der Life-Guard, der eigentlich für die Sicherheit am Pool zuständig ist, hat durchgehend Liegen aufgebaut, Auflagen für die Liegen geholt oder eingesammelt, Sonnenschirme besorgt und aufgebaut und sogar die Handtuchausgaben übernommen. Das ist weit an seinem eigentlichen Job vorbei. Wenn man den Service anbietet Getränke zu den Liegen zu bringen, benötigt man dafür auch Personal. Und nicht einen für den Strand und einen für die gesamte Poolanlage. Da kann man sich ungefähr ausrechnen wie oft er bei einem vorbei kommt am Tag. Heißt im Umkehrschluss man holt sich seine Getränke halt selbst, was auch kein Beinbruch ist. Aber dann brauch man den Service auch nicht anbieten. wenn dann richtig. Abends in der großzügigen Lobby leider das gleiche Bild. Zu wenig Personal, welches die Getränke zu den vielen Gästen bringen sollte. Auch hier musste man sich oft selbst die Getränke besorgen. Zum Service im Gastrobereich komme ich gleich im Punkt Gastronomie. Aber es sei nochmal ausdrücklich erwähnt. Die meisten Angestellten haben sich wirklich sehr bemüht, waren nett und freundlich! Der Fehler liegt hier eindeutig im Personalmanagement

Bis Flughafen Monastir sind es ca. 30 Km, die je nach Anzahl der angefahrenen Hotels in 45 bis 55 min gefahren werden. Das Hotel liegt direkt am Meer mit eigenem Strandabschnitt. Außerhalb der Anlage sind einige kleine Souvenirläden, Einkaufsmöglichkeiten und einheimische Restaurants/Bars/Bistros. Des Weiteren befindet sich in ca. 15 min zu Fuß entfernt das Hard Rock Cafe Port El Kantaoui. Weitere Sehenswürdigkeiten sind nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angebote im Hotel: Die Poolanlage war sehr geräumig und mit verschieden Tiefen ausgestattet. Es gab einen Bereich mit "Wasserliegen" sowie auch einen sehr flachen Bereich für Nichtschwimmer. Zusätzlich gibt es zwei kleine Kinderbecken, wobei das eine nur Sporadisch mit Wasser gefüllt war. Der Sportraum ist ok aber mit alten Geräten ausgestattet. (Nach einem Starkregen stand er allerdings 3 cm hoch unter Wasser und somit nur eine Frage der Zeit bis es anfängt zu schimmeln.) Der Spabereich schien sehr geräumig zu sein. Wir haben ihn allerdings nicht genutzt. Am Strand hatte man die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten zu machen. Z.B. Jetski, Parasailing, Bananenboot etc... (Die Preise dafür waren auch human) Im Hotel liefen natürlich auch "Brüder" rum, die dir Quadtouren, Piratenschiff, Katamaran, Kamelreiten usw verkaufen wollten. Sind wir nicht drauf eingegangen und nach 2-3 Tagen ablehnen hatten wir auch unsere Ruhe vor denen. In der Nähe vom Hotel, ca 20 min zu Fuß, befindet sich eine Golfanlage. Sah im Vorbeifahren sehr ordentlich aus. Haben wir nicht genutzt Das Animationsteam war auch in Ordnung. Tagsüber versuchte man mit verschieden Spielen, Boccia, Dart, Volleyball, Bogenschießen, Wassergymnastik etc, die Gäste zu bespaßen. Aufdringlich waren sie dabei auch nicht. Abends gab es dann eine kleine Minidisco für die Kinder und danach das abendliche wechselnde Programm, Karaoke, Spiele etc. Dies fand alles in einem Raum auf unterer Ebene statt. Die vorhandene Außenbühne an der Bistro-Bar wurde nicht benutzt. Das Abendprogramm hat uns aber wenig interessiert, da wir der russischen Sprache nicht mächtig sind. Also waren die russischen Gäste im Keller und der Rest an der Lobby-Bar oder den dazu gehörigen Terrassen.