Sentido Cala Verde

Das Hotel liegt im ruhigen Teil von Ibiza und am Hang, etwa 50 m über dem Strandniveau, so dass fast alle Zimmer einen herrlichen Ausblick auf die Bucht und/oder das Meer haben. Als Familie mit zwei Kindern (2&4 J.) war es ideal, und wir waren unter unseresgleichen auf multinationalem Niveau (Deutsche, Schweizer, Franzosen, Italiener, Engländer, Spanier …). So kamen wir mit einigen netten Familien aus diesen Sprachräumen in Kontakt. Es war sauber. Man bekommt auch ein Ameisenspray, auf das wir lieber wegen der chemischen Mittel in unserem Appartement verzichtet hatten. Unabnehmbare Armbänder, die die Verpflegungskategorie anhand der Farbe codieren, scheinen mittlerweile eine Unsitte zu werden. Wir lehnten das Tragen kategorisch ab, und trugen sie in der Hosentasche, um sie bei Bedarf zu zeigen. Mit eigenem Hygieneverhalten vermeidet man Ameisenstraßen, die sehr schnell entstehen, da neben dem Hotel eine Felsküste und Wald liegt. Damit ging’s. Einen Mietwagen hatten wir bereits von Deutschland aus gemietet und erlaubte der Animation und vor allem den oben genannten "Paparazzis" zu entfliehen, aber vor allem die Insel zu entdecken. Ist wegen der Lage im ruhigen Teil der Insel zu empfehlen. Es gibt kein Ortszentrum um das Hotel.

Uns wären zwei miteinander verbundene Zimmer lieber gewesen mit den beiden Kindern, aber wir waren eh nicht oft da und für den Mittagsschlaf reichten sie aus. Dafür entlohnte der Blick von der Terrasse alles. Es gibt mit Sicherheit modernere Zimmer, aber wir hatten nichts zu beanstanden. Vielleicht hätte es mehr Stauraum geben können. Für uns war das sekundär. Wir empfanden die Zimmer ruhig.

Im Restaurant gab es eine grosse Auswahl, die sich täglich durch ein anderes Motto abwechselte. Dazu gibt es einen original italienischen Pizzabäcker, der lecker italienische Pizza bereitet. So viel Leckereien kann man gar nicht essen, auf Kuchen oder ausgedehnten Nachtisch, mussten wir darum manchmal verzichten, weil alles andere bereits so lecker war. es gab z.B. jeden Tag zwei Fischsorten und diverse Fleischgerichte. wechselnde Vorspeisen, also ich träume heute noch davon. Zwar ist der Kaffe aus dem einen Automat morgens ungeniessbar, aus einem anderen besser, aber es gab auch eine Expressomaschine ! Von den Restaurantterassen hat man einen herrlichen Blick über die Bucht. Getränke (Tischwein, Bier, Limo, Cola etc) waren im Preis enthalten ! Die Poolbar war vom Personal her unterbesetzt. Lange Schlangen für die All-ingäste und andere am Abend und Mittag. Vorgefertigte Coktails mässiger Qualität. Keine Bedienung an den Tischen abends.

Der Service war korrekt, wir wurden immer freundlich bedient und als wir (wegen Nachmittagsschlaf unserer Kinder) unser Zimmer herrichten lassen wollten, kam spontan eine freundliche Angestellte und regelte es. An der Rezeption gab es trotzdem, auch bei mässig großem Andrang nicht allzu lange Warteschlangen.

Das Hotel liegt in einer ruhigen grossen Bucht, auf die sowie auf das Meer wir von unserer Terasse einen herrlichen weiten Ausblick hatte. der Strand ist gut über einen betonnierten Weg zu erreichen, unsere beiden Kinder 2 und 4 Jahre konnten gut ins Wasser. der Strand fällt leicht ab, meistens gab es keinen grossen Seegang, neben dem Strand kann man auch an den Felsen Schnorcheln, es gibt relativ wenig Fische, das Wasser ist aber sehr sauber. Ich sah nur einmal eine Qualle, das hängt eben vom Tag und der Strömung ab. Einen Bootsanleger für Ausflüge nach Formentera gibt es.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren sehr nett und ambitioniert. Die Animation war uns aber zu aufdringlich und spielte sich simultan um den Pool herum ab. Das ist jedoch der Organisation des Hotels zuzuschreiben, viel Ausweichalternativen gibt es auch nicht. Anfangs empfande wir die Musik zu laut (zum Glück machte das Animationsteam auch eine Siesta). Wir sind allerdings nicht die Animationsliebhaber und würden Animation lieber nur bei Bedarf in Anspruch nehmen, statt ein schlechtes Gewissen zu bekommen, wenn man nicht der Herde folgt. Die Abendlichen Unterhaltungen vom Animationsteam (sofern keine auswärtigen Künstler auftraten) waren die üblichen Playbackmusicals (Mamma mia …) und waren langweilig inszeniert. Was mich am allermeisten genervt hat, war das Photographenteam. Eigentlich waren sie wie Paparazzi, die von morgens bis abends um Pool und Strand ständig unsere und andere Kinder fotografierten, um über diese emotionalen Urlaubsgefühle abends die Bilder zu verkaufen. (an ihre eigene Kommission pro Bild denkend wahrscheinlich). Ähnliche Phänomene gibt es ja auch bei Hochzeiten und Geburten, wo man verleitet ist schnell mal etwas mehr auszugeben. Ich empfand ihr Verhalten jedoch sehr lästig, nicht rücksichtsvoll, aufdringlich und ausnutzend. Ein Grund vielleicht im nächsten Urlaub ein Haus zu mieten. Zum Einkaufen gibt es in ca 20 Gehminuten beim Nachbarhotel zwei kleine Märkte und ein paar Shops. Zum Einkaufsbummel reicht das nicht. dafür hat man seine Ruhe. Es gibt einen kostenlosen Bustransfer nach Eulalia. Dort macht der Einkaufsbummel mehr Spass.