Sentido Caribbean World Soma Bay

Die sehr weitläufige Hotelanlage im karibischen Stil mit 1200 Betten und ca. 300 Angestellen teilt sich auf in Empfangshalle mit Rezeption, mehreren Nebengebäuden mit Wellnessbereichen, Geschäften, Apotheke, Arzt, Speisesaal uvm., sowie die Zimmer, aufgeteilt in mehreren separaten Blocks links und rechts entlang der Anlage. Je nach Lage seines Zimmers, ist man dann entweder näher an Rezeption und Speisesaal, oder näher am Strand untergebracht. Wir waren in Block 10 und somit ziemlich mittig zwischen Strand und Speisesaal. Die drei großzügigen Pools reihen sich dazwischen aneinander. Ein separater Kinderpool ist auch vorhanden. In Strandnähe gibt es drei Rutschen. Sehr gut fanden wir die "Relaxing Area" auf Höhe des mittleren Pools, in welcher keine Verkäufer von Ausflugsangeboten verkehren dürfen (und sich auch daran gehalten wird). Die gesamte Anlage wird ganztägig von zahlreichen Gärtnern mit großem Aufwand gehegt und gepflegt und befindet sich in hervorragendem Zustand. Die Gästestruktur würden wir folgendermaßen einschätzen: 60% Russen, 20% Deutsche, 20% andere Nationalitäten wie z. B. Franzosen, Engländer, Holländer usw. Wer nicht durchgehend auf der Anlage seinen Urlaub verbringen möchte, hat vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten. Wir hatten einen Schnorchel-Tauchausflug (ca. halbtägig) zu den Paradies-Inseln gebucht. Kostet ca. 35,- Euro/Person, findet zweimal wöchentlich statt, geht früh um 09:30 Uhr los, und man ist gegen 16:00 Uhr zurück. Es werden drei Inseln mit dem Boot angefahren, man hat ausgiebig Zeit zum Schnorcheln. Es gibt aber noch viele andere, teils vielleicht auch bessere Ausflugsmöglichkeiten, vor allem natürlich auch nach Luxor, oder Kairo usw usw. Es ist auch U-Bootfahren möglich, oder Wüsten-Quadfahren uvm. Echtes Verbesserungspotenzial sehen wir dagegen noch im Ausbau von Mehrwegsystemen. Zum Teil werden Getränke zwar bereits in Mehrwegbechern ausgegeben, häufig aber auch noch in Einweg-Plastikbechern und Pappbechern. Da das Land ganz offensichtlich an einem Müllproblem leidet (man hat bei Ankuft in Ägypten das Flughafengelände noch nicht richtig verlassen, reiht sich bereits Müllberg an Müllberg neben der Strasse...), wäre dies ein erster wichtiger Schritt weg von der "Wegwerf-Kultur" hin zu "Wiederverwendung". Desweiteren fallen leider auch hier die Russischen Urlaubsgäste mit Ihrer maßlosen Esskultur sehr negativ auf! Hoffnungslos mit Essen überladene Teller, welches dann fast unverändert im Müll landet, ist hier der übliche Fall. Einfach nur traurig, wie wir finden! Ein prägendes Ereignis zu diesem Thema möchte ich hierzu noch kurz schildern: Meine Partnerin und ich soeben mit dem Mittagessen fertig, die Teller leer, das Besteck ordentlich auf dem Teller abgelegt, sitzen noch, uns unterhaltend, am Tisch. Es nähert sich ein Kellner in der Absicht die Teller abzuräumen, kurzer erstaunter Bilck seinerseits, im nächsten Moment, während er die Teller abräumt, frägt er: "Where are you come from?" Wir:" Germany!". Er nickt kurz, geht, und kommt kurz darauf einfach so mit einem frisch eingeschänkten Bier zurück und serviert es dankend.... Soviel nur dazu... Es fällt quasi allein an scheinbar unbedeutenden Verhaltensweisen direkt auf, Deutscher zu sein... :-) Aber zusammenfassend gibt es nichts gravierendes auszusetzen und wir können guten Gewissens das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen. Es war rundum ein sehr sehr schöner Urlaub!

Die modernen und großzügigen Zimmer bieten allen Komfort den man braucht (sehr effektive Klimaanlage, Balkon, Safe, Fön, Kühlschrank, Fernseher, Telefon), der Zugang erfolgt "keyless" via Chipkarten. Wir persönlich fanden jedoch darin keinen echten Vorteil, schließlich macht es ja kaum einen Unterschied ob man Schlüssel oder Karten tagsüber mit sich herumträgt. Ein gewisser Vorteil der Karten jedoch ist, dass (weil die Zimmernummer nicht aufgedruckt ist) bei Verlust trotzdem ein gewisser Diebstahlschutz fürs Zimmer gewährleistet ist. Das Bad ist sauber und die Dusche mit einem Wellness-Duschkopf versehen, was sehr angenehm ist.

Zum All-Inklusivbereich zählen neben dem Haupt-Speisesaal (Frühstück/Mittagessen/Abendessen), auch ein Barbecue-Restaurant (nur abends, Reservierung erforderlich, aber täglich möglich und kostenfrei), das Tortuga-Restaurant (in Strandnähe, nur Mittagessen, keine Reservierung nötig), ein Italienisches Restaurant (einmal pro Woche kostenfrei möglich, nur abends, Reservierung erforderlich), ein Entrecôte-Restaurant (das hatte aber irgendwie nie offen), ein Fisch-Restaurant (kostenpflichtig), eine Snack-Bar am Pool (nur Nachmittags, Hamburger, Pommes, Hotdogs, alles kostenfrei), sowie zahlreiche Bars mit aber unterschiedlichen Öffnungszeiten auf der gesamten Anlage verteilt, zwei davon auch unmittelbar am Strand. Die alkoholischen Getränke und Cocktails der Bars sind aber eher unterer Durchschnitt, der Ouzo schmeckt einwenig nach Spiritus, das "Sakara-Bier" ist annehmbar. Die angebotenen Speisen aller Restaurants verdienen dagegen höchstes Lob! Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, von landestypisch bis international findet hier sicher jeder etwas. An der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln. Auch bei Darreichung und Dekoration der jeweiligen Buffets wird Wert auf Details gelegt. Wir fanden das Angebot des BBQ-Restaurants und des Tortuga-Restaurants am besten. Das Italienische Restaurant ist zwar sicherlich bemüht, hat aber mit der dort landestypischen Esskultur nur wenig gemeinsam. Dennoch ist es einen Besuch Wert.

Das Personal ist bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr freundlich und zuvorkommend. Mit Englisch kommt man überall problemlos weiter, da dies in Ägypten neben Arabisch die zweite Amtssprache ist und bereits in den Schulen gelehrt wird. Deutschkenntnisse sind beim Personal, wenn, dann nur in Ansätzen vorhanden. Die tägliche Zimmerreinigung erfolgt gründlich, ordentlich und trotzdem unauffällig. Ein Arzt (in der sogenannten "Clinic") :-) ist 24h am Tag erreichbar, da so manch typische Beschwerden (z. B. die "Rache der Pharaonen") häufig vorkommen. Zu den Inklusivleistungen gehört neben den üblichen Standards, auch ein Handtuchverleih, bei dem man beliebig oft eine (Zimmernummern-)Karte gegen ein Handtuch tauschen kann.

Soma Bay ist etwa 50 km vom Flughafen in Hurghada entfernt. Die nächste größere Stadt ist Safaga (15 km entfernt), aber touristisch nicht empfehlenswert. Ein Ausflug, auch abends, nach Hurghada lohnt aber auf alle Fälle. Ansonsten ist das Hotel weit und breit nur von Wüstenlandschaft und anderen, meist noch im Bau befindlichen Hotels, umgeben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote, Freizeitgestaltung, Kinderbetreuung usw. sind im üblichen Rahmen vorhanden und werden auch gut von den Gästen angenommen. Die Animateure der verschiedenen Urlaubsanbieter sind kontaktfreudig und engagiert. Es gibt eine sehr schöne Disco (tägl. von 23:00 Uhr bis 03:00 Uhr). Die Abendanimation findet im sogenannten "Teyatro" statt, eine aufwendig und großzügig gestaltete Arena, fast wie ein kleines Kolosseum :-) Die Anlage grenzt unmittelbar an den hoteleigenen, feinkörnigen und sehr sauberen, flach abfallenden Strand. Schon nach wenigen Metern im Wasser hat man Gelegenheit, mit Schnorchel und Taucherbrille die ersten Fische zu entdecken. Frühzeitig Liegen zu reservieren ist auch hier üblich, auch wenn es auf mehreren Tafeln als verboten ausgewiesen wird. Wer aber nicht unbedingt längere Zeit im Schatten verweilen will und sich mit einer Liege in der Sonne zufrieden gibt, hat auch zu jeder Tageszeit Gelegenheit dazu, eine solche zu ergattern. Die Pools sind in sehr gutem Zustand und äußerst sauber, das Wasser ist eher frisch, dadurch aber zum abkühlen bestens geeignet. Internetzugang (kostenpflichtig) möglich.