Als wir ankamen, dachten wir zunächst mal wow, sieht das alles toll aus. Wir wurden sehr freundlich empfangen und mit unserem Gepäck in das für uns reservierte Familienzimmer, das von der Architektur her eigentlich ziemlich gut, aber ziemlich schmutzig war. Zudem war der Bezug der Bettdecke zerrissen. Also machten wir uns auf, um uns an der Rezeption das erste Mal zu beschweren. Es wurde dann auch gleich jemand vorbeigeschickt, der den Fußboden mehr oder weniger säuberte und den Bettbezug austauschte. Bis in die Bäder waren wir bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorgedrungen. Als wir diese betraten kam es dann nämlich gleich noch dicker, denn diese waren schlicht und ergreifend in dem Zustand nicht benutzbar. An den Duschwänden waren große, wohl auch schon etwas ältere Rückstände von Duschgel und Zahnpastaflecken und an die Toilettenbürste bestand mehr aus Sch..... der Vorgänger als aus Borsten. Die Wasserhähne waren auch nicht geputzt und der Duschkopf im Kinderbad war so verkalkt, das kaum noch Wasser aus den Löchern fand. Nach drei oder vier weiteren Beschwerderunden und Nachbesserungsversuchen war das Bad dann am nächsten Tag endlich soweit, daß es zumindest benutztbar war und wir die Koffer auspacken konnten. Zwischendurch hatten wir dann auch mal ein anderes Zimmer, das uns zum Tausch angeboten wurde besichtigt, nur war das genau so schmutzig. Zwei Tage später hatten wir dann noch eine große Ameiseninvasion im Bad, die unter Einsatz großer Mengen von Gift entfernt wurde. In den Restaurants, machten die zahlreichen Russen ihrem schlechten Ruf wieder alle Ehre. Der Salat wurde teilweise mit bloßen Händen auf die Teller geschöpft und es sah echt unappetitlich aus, was am Buffet zu sehen war. Das Essensangebot wiederholte sich ständig und schmecken tat es keinem von uns wirklich, oder besser gesagt - die Essensqualität war schlicht und ergreifend unterirdisch. Im Hauptrestaurant sah das Sitzmobiliar auch schon ziemlich heruntergekommen und mitgenommen aus. Mitte der Woche wurden dann noch ohne Angabe von Gründen und ohne Vorankündigung sämtliche Restaurants bis auf das Große und den Italiener geschlossen, was das ohnehin schlechte und sich ständig wiederholende Essensangebot noch weiter einschränkte. Die Bars am Strand öffneten leider erst um 10 Uhr, so daß man bis dahin mehr oder weniger wie ein Fisch im Trockenen auf seiner Liege lag. Selbst die Wasserspender waren ausserhalb der Öffnungszeiten abgedeckt. Also wirklich nicht das, was unter all inclusive zu verstehen ist, denn mit dem Essen, war es auch so, daß man in den Zeiten zwischen Frühstück und Mittagessen, sowie zwischen Mittag und Abendessen, ausser einem kleinen Snack an der Jamaica Bar ab 15 Uhr nirgendwo etwas Essbares bekommen konnte. Nach so viel Negativen, möchten wir allerdings auch die wunderschöne Aussenanlage, den tollen Strand das kristallklare Wasser von Soma Bay und das wirklich sehr freundliche Personal hervorheben, denn das war wirklich toll.

Zimmer