Shams Safaga Resort

Wir haben AI gebucht und waren eigentlich im Großen und Ganzen zufrieden damit. Großer Nachteil allerdings war, dass in diesem Hotel AI erst um 10:00 vormittags beginnt. Bis dahin muss man sich damit zufrieden geben, was es am Frühstücksbuffett zu konsumieren gibt. Dazu zählt aber leider nicht ganz einfaches banales Wasser. Daher haben wir schon am Vorabend immer mit mehreren Flaschen unseren Vorrat gedeckt. Die Hotelanlage ist sehr liebevoll gestaltet. Am Weg zum Strand wurden meist in der Früh die Grünflächen bewässert - mit Brackwasser aus Mangel an Alternativen. Aber Nase zu und durch - davon lässt man sich doch nicht den Tag vermiesen..... Nach den Anschlägen in Ägypten waren natürlich nicht allzu viele Urlauber unterwegs - das Hotel war vielleicht halb belegt. In der ersten Woche v.a. Franzosen, in der 2. Woche kam dann ein Schwung Deutsche und auch wenige Russen, Österreicher und Einheimische waren zu finden. Wir haben unseren Urlaub sehr genossen und würden am liebsten in den Flieger steigen und zurück nach Ägypten. Natürlich gab es kleinere Mängel - wo gibt es die denn nicht?!? Und davon wollten wir uns wirklich nicht die Laune verderben lassen. Schließlich macht man nicht täglich so einen Urlaub... Von außerhalb des Hotels haben wir nicht so viel mitbekommen - haben wir uns doch v.a. in der Anlage aufgehalten. 2 Ausflüge haben wir gemacht: 1. The Beach: im Grunde genommen ein wirklich sehr sehr schöner Schnorchelausflug, doch leider Massentourismus. Außerdem verspricht man den Leuten Delphine zu sehen und quält die armen 3 Viecher, die man zu sehen bekommt, in dem man sie zwischen die unzähligen Schiffe einsperrt, nicht zu Hupen und Johlen aufhört. In unseren Augen wahre Tierquälerei!!! 2. Sterne der Wüste: Man rast mit den Jeeps durch die Wüste und landet schließlich in einem kleinen Beduinendorf, wo man den Tag ausklingen lässt und dann mit Teleskopen Sternbilder inspizieren kann. Wir waren begeistert. Tja, nützliche Hinweise und Mitnahmetipps?!? Jeder Reisende hat sicherlich Medikamente gegen Durchfall mit, aber Verstopfung?!? Sollte man nicht außer Augen lassen. Wir sogar extra noch in der Apotheke Medikamente holen... Und sonst: Taucherbrille, Schnorchel und Flossen einpacken und der Spaß kann beginnen!!!

Das Zimmer war oberflächlich sauber, im Detail allerdings weniger, aber das haben wir auch nicht erwartet. Das Zimmerservice war sehr freundlich und bemüht. Die Zimmer waren mit Fernseher, Kühlschrank und Klima ausgestattet, wobei wir den Kühlschrank eigentlich nie in Betrieb hatten, weil er in der Nacht dann doch zu laut war. Aber der Wille zählt :-)

Tja, Essen war nicht das Wahre, aber ist auch 2 Wochen lang aushaltbar - länger wohl kaum. Man versuchte verkrampft, die europäische Küche nachzukochen und das geht halt leider nicht gut. Aber Reis und Nachspeisen waren immer empfehlenswert! Ja, auf Getränke am Abend musst man öfters länger warten, aber in netter Gesellschaft ist das auch erträglich. In der Beachbar erfährt man leider auch keine Abwechslung und dort sind wir leider auch auf eher mürrisches Personal gestoßen. Die Dolfin-Bar sperrt punkt 7 zu, da heißt es kurz vorher noch bergeweise Getränke zu bestellen, damit man lang sitzen bleiben kann. Anscheinend versucht man auch verzweifelt Arbeitsplätze zu besetzen, denn wir haben mit Vergnügen festgestellt, dass es für jeden auch noch so kleinen Handgriff, einen eigenen Angestellten im Hauptrestaurant gibt *g*

Wie schon erwähnt, war grad sehr wenig los als wir dort waren. Daher konnten wir uns beim Check-In auch unsere Zimmer selber aussuchen. Die Männer an der Rezeption sind sehr bemüht, sprechen gut Deutsch und Englisch. Aber das ist allgemein im Hotel so: Man ist bemüht, die Gäste zu verstehen. Auch den Doktor haben wir einmal in Anspruch genommen. Man fragt einfach an der Rezeption nach und dann wird man zurück aufs Zimmer geschickt: Der Doktor komme eh sofort. Nach über 3 Stunden war er auch dann da. Ein sehr netter Mann mit guten Englischkenntnissen, der viel Kompetenz und Freundlichkeit ausstrahlt. Kostenpunkt bei uns 40€ mit Medikamenten. Also auch ok. Leider dürfte das Reinigungspersonal eine unserer optischen Brillen kaputt gemacht und dann beseitigt haben, denn am Abend war sie nicht mehr da. Das Hotel reagierte auf unsere Beschwerde mit mehreren Männern, die unser Zimmer auf den Kopf gestellt haben, aber das hat natürlich auch nichts gebracht - sie war ja offensichtlich nicht mehr im Raum. Der Typ vom Neckermann Service hat nur gemeint, dass wir uns an die Versicherung wenden sollen - na mal sehen, was dabei rauskommt.

Vom Flughafen braucht man ungefähr eine Dreiviertelstunde bis zum Hotel. Wie üblich in Ägypten gab es natürlich überall Check-Points mit bis an die Zähne bewaffnetem Militär - wenn man zum ersten Mal dort ist, eher gewöhnungsbedürftig. Über Neckermann werden ein paar ganz interessante Ausflugsmöglichkeiten angeboten, wobei man da natürlich mit Safaga einen Nachteil hat: man tingelt mit dem Bus am Weg nach Hurghada viele Hotels ab und braucht dadurch natürlich unheimlich lang. Links und rechts vom Hotel befinden sich 2 Bauruinen, wobei wir ganz überrascht festgestellt haben, dass auf der einen doch noch Bautätigkeiten zu vernehmen waren. Aber auch so etwas dürfte in Ägypten üblich sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vorab: über den Pool können wir eigentlich keine Aussage machen, den haben wir nicht einmal benutzt - Pools haben wir schließlich auch daheim! Unterhaltung: wir habens einfach nur genial gefunden. Am Abend haben sich immer 2 Pseudosänger an internationaler Musik versucht: die beste Performance, die wir seit langem gesehen haben. Lachen ohne Ende. Von Englisch keine Spur, Ton halten - was ist das?!? - aber mit so einer Inbrunst.... Uns hats gefallen!!! Direkt bei der "Bühne" gibt es neben normalen Tischen und Sesseln auch sehr bequeme Sitzecken, an denen man für umgerechnet nur 1.5€ eine Shisha zur Verfügung gestellt bekommt und so den Abend richtig genießen kann! Am Ende der 2. Woche hat sich dann sogar ein Animationsteam eingefunden, die sich aber hauptsächlich im Poolbereich aufgehalten haben. Am Strand haben wir nicht viel von ihnen mitbekommen. Sie haben sich das Spätabendprogramm mit verschiedenen, sich wöchentlich wiederholenden, Shows geteilt (Russian Dance, Bauchtanz, Nobian-Dance usw.) Unsere Auswahl ist auf dieses Hotel dank einer Empfehlung eines Kite-Freundes gefallen und die Entscheidung war richtig. Die Windbedingungen waren super, wirklich wünschenswert, auch wenn 2 Tage lang richtiger Sturm da war. Klar, man muss sich wirklich einteilen, wann man aufs Wasser rausgeht - es haben sich doch viele Leute für die Kiteschule entschieden und die Klassen waren z.T. zu groß und haben andere Kiter behindert. Aber was soll man machen?!? Wirklich nervig war nur, dass ein Kite-Lehrer wohl eher drauf aus war, möglichst viel Applaus und Bewunderung für sein Können zu erhaschen, als sich an die Regeln zu halten, die seine Schule aufgestellt hat, nämlich: Leute die Kiten können, sollen das bitte auf dem Meer draußen machen und den Stehbereich den Anfängern überlassen. Liegen, Auflagen und Handtücher waren immer vorhanden - sehr gut. Direkt vorm Hotel gibt es kleiner, aber wirklich sehr sehr schöne Riffs, die zum täglichen Schnorcheln einladen. Auch eine Riesenschildkröte gibt es, die angeblich fast täglich zu Besuch kommt. Größe knappe 150cm und streichelzahm. Für Kinder sicher ein Riesenspaß!