Shams Safaga Resort

Es ist ein Hotel von mittlerer Größe und sieht auf den ersten Blick recht ansprechend aus. Vorallem wenn man sich die nähere Umgebung dann ansieht. Auch zu unserer Zeit war neben an schon ein Hotel im Rohbau und wahrscheinlich ist es heute noch genauso ausgebaut wie es damals war. Wie die meißten Leute haben wir uns für dieses Hotel nach den Bildern im Prospekt entschieden. Auffällig war, dass sich außer vielen Deutschen sehr viele Russen und Einheimische tummelten. Dies empfanden wir allerdings nicht als störend. Das Haus selbst ist in die jahre gekommen und wurde hin-und wieder schlampig renoviert. Die gartenanlage ist recht ansprechend, der Strand verhältnismäßig sauber und für kleine Kinder ideal. Den besten Tipp den ich Ihnen geben kann: Bleiben Sie dem Hotel fern.....!!!!! Wenn ich alles aufzählen wollte würde es den Rahmen definitiv sprengen.

Beim einchecken sollten Sie darauf achten mindestens 10 Euro aufblitzen zu lassen, da Sie wahrscheinlich sonst eines der schlechtesten Zimmer im Hotel bekommen......obwohl geht es noch schlechter? Der erste Zimmerschlüssel war mit Pflaster am Anhänger befestigt. Auf meine Frage ob der Schlüssel denn auf's Zimmer schließen ließe sagte der Bedienstete, es sei nicht so ein gutes Zimmer aber er könne evtl. ein besseres für uns besorgen. 10 Euro auf den Tresen gelegt und schon ging es ab durch den ganzen Komplex in Richtung Animation. Dort in der Nähe wurde uns aufgeschlossen und wir sollten uns ein Zimmer ansehen. Das taten wir dann und noch während der Besichtigung, kam wohl der Chef und erzählte uns das Zimmer sei wohl nichts und er könne uns evtl. sogar ein Zimmer mit Meerblick besorgen. Sie ahnen es, als weitere 10 Euro den Besitzer wechselten gings nochmal duch den ganzen Komplex und wir landeten endlich in unserem Zimmer, das zunächst Mal ordentlich aussah.

Gastronomie ist immer so eine Geschmackssache. es stimmt, das es viel zu essen gab und auch reichhaltig und im restaurant war die Bedienung nicht schlecht......aber, ich konnte nach dem dritten Tag nicht mehr ins Restaurant gehen, weil ich das essen dort drin nicht mehr riechen konnte. Alles wurde in dem angelieferten wasser gekocht und somit hing mir das Essen nach drei Tagen zum Halse heraus. ganz ehrlich , wir haben uns dann jeden Abend ein taxi genommen und sind nach Hugardah Essen gefahren. McDonalds ist an diesem Ort Tatsächlich zum Feinschmeckerrestaurant aufgestiegen. Toll waren auch der nicht soweit entfernte Robinson Club (aber teuer) oder auch das dort benachbarte Luxus Hotel. jeder der dort Essen war, weiß das es in Ägypten auch anders geht.

Die Serviceleistungen des Hotels waren kümmerlich. Das Personal war zu einem gewissen Grad nur freundlich. Tatsächlich bekamen Gäste der halbpension, die für ihr Wasser zahlten das bessere Wasser. Die Zimmerreinigung war grauenhaft. da half dann auch nicht die aus dem handtuch gefalteten Tiere des Personals über den Zustand hinwegzutäuschen. handtuchwechsel nur wenn man auf dem Zimmer war. Ansonsten wurden die auf den Boden geschmissenen Handtücher wieder auf die Haken gehängt. Als ich eines tages den "Putzwagen" sah blieb mir fast der Schluck Wasser im Halse stecken. Eine Flasche Putzmittel mit einem braunen zerlöcherten Putzlumpen dran, sonst gar nichts !!! Ich habe mir dann vorgestellt, das die gute Putzfrau kurz bevor sie meinen Zahnputzbecher mit dem Lappen reinigt noch schnell die Toilette des Nachbarzimmers damit saubergewischt hat. Am Starnd waren die liegen und die Polster inklusive. Nur Schade, das die Liegen direkt am Wasser nur gegen bares zu bekommen waren, ansonsten konnte man sich diese gegen ein Entgeld vom zuständigen Aufseher reservieren lassen. Viele Leute des Servicepersonals waren unglaublich arrogant. Nur ein Beispiel: Wenn man mittags am Strand einen Snack essen wollte (Hot Dog, Chicken Dog oder Hamburger) mußte man dies einen Tag vorher anmelden damit die Jungs damit Rechnung halten konnten. Soweit so gut. Snacks gab es von 12-15 Uhr. Kurz vor 15:00 Uhr lagen noch etwa 10 hotdogs sowie genügend hamburger und Hünchenstücke auf dem Grill. Ich frage ob ich einen Hamburger bekommen könnte, obwohl ich mich nicht angemeldet hatte. Natürlich für 2,- Euro ! Da hab ich dann gesagt, ich hab all-inclusive aber das beeindruckte wenig. Daraufhin habe ich verzichtet und sah wie das ganze schöne Essen in den Müllsack verschwand. Gut dressiert wie ich inzwischen war habe ich mich noch am gleichen Abend angemeldet für den nächsten Tag. Kaum hatte ich den ersten Burger am nächsten tag verspeist, wollte ich einen zweiten....aber weit gefehlt....gibt es nur gegen Bares ansonsten Müllsack. Ich beschwerte mich beim Hotelchef und am 3 Tag bekam ich mittags dann meinen zweiten Hamburger.....

Die Transferzeit vom Flughafen ist mit einer Stunde recht erträglich. Die Hotelumgebung ist recht Slum-mäßig. Es gibt eine tolle Bergkulisse aber das war's dann schon. Der Strand ist gut aber der ständige laute Wind , der zwar für ein wenig Abkühlung sorgt geht einem nach einem Tag schon gehörig auf den Docht. Vielleicht war ich auch zu empfindlich aber ich bekam davon regelmäßig Kopfschmerzen. Der nächste Ort ist Safaga. Ein für unsere Verhältnisse Drecknest. Im Prinzip hängen dort halbe Kühe auf der Straße ohne Kühlung und 1000 Händler wollen zum einen die blonde Frau an meiner Seite betatschen und zum anderen ihre Ware an den Mann bringen. Teilweise wurden die Leute so aufdringlich, dass wir fluchtartig nach einem Taxi gesucht hatten. Die Kleinbusse die uns die reiseleitung empfohlen hatte kann ich nicht empfehlen, da es uns einfach unangenehm war, wenn man in einem 7 Sitzer plötzlich mit 30 mann sitzen muß. Im hotel steigt man als einziges Paar ein und in Safaga hat man dann 30 leute auf dem Pelz...ohne Scherz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Lediglich das Tauch und Surfcenter war gut. Für Wassersportler bleibt kein Wunsch offen, für alle anderen die am Strand liegen wollen auch nicht. Abends dagegen ist nicht viel los. Die Animation ist praktisch nicht existent und lockt niemnd lange zum verweilen am Pool ein. Der pool an sich im Prospekt mit Wasserfall abgebildet war sowas von dreckig, man konnte den Boden teilweise nicht erkennen und riesige Ölschichten "schwebten" auf der Wasseroberfläche. Das Ganze roch nach Chlor. Der Wasserfall war kein einziges Mal in betrieb.