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Michael (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2018 • 1 Woche • Strand
Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt leider nicht.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir haben für eine Woche das Shangri La Al Husn gebucht und hatten uns auf diesen Urlaub schon sehr gefreut. Leider konnten uns das Al Husn von seinem Preis-Leistung-Verhältnis nicht überzeugen. Das Gute vorweg: Das Hotel mit seiner Anlage und dem kleinen, den Al Husn-Gästen vorbehaltenen Strandbereich ist sehr schön gelegen. Das Personal ist durchgehend sehr freundlich. Auch das Zimmer samt des sehr aufmerksamen Housekeepings konnte uns überzeugen. Dass wir nach einem Nachtflug ohne Anbieten einer Erfrischung zunächst für ca. 15 Minuten in der Lobby platziert wurden, entspricht zwar nicht dem ausgewiesenen Standard, aber darüber sehen wir hinweg. Wir hätten uns sicherlich auch mit dem in der Lobby aufgestellten Wasserspender begnügt, fanden aber dort leider keine frischen Gläser mehr vor. Das allerdings soll nicht der Grund für unsere etwas verhaltene Bewertung dieses Luxus Ressorts sein. Enttäuschend und für ein Sterne-Haus im Luxus-Segment völlig unverständlich waren für uns vielmehr die Leistungen der Küche, für die wir als Paar nach 7 tägigen Aufenthalt bei durchaus verhaltenem Alkoholkonsum und ohne Mittagessen um die € 1.000,- zuzahlten: Vorauszuschicken ist, dass wir lediglich das Frühstück gebucht hatten und das Abendessen in den diversen Restaurants des Al Husn und des Al Bandar vor Ort einnahmen und bezahlten. Leider entsprach die Qualität in keinem der durch uns besuchten Lokale dem Standard, den wir in diesem Preissegment einfach erwarten. Sowohl im Büffetbereich, als auch à la Carte waren Fleisch und Fisch durchgehend trocken und deutlich über den Punkt gebraten. Auf „Geschmacksexplosionen“ haben wir während unseres siebentägigen Aufenthaltes vergeblich gewartet. Das Frühstücksbüffet erschien eher phantasielos. Wenn beispielshalber Lachs angeboten wurde, dann suchte man den dazu obligatorischen Meerrettich vergeblich. Der ausgelegte Käse erschöpfte sich auf maximal 3 verschiedenen Sorten. Unvergessen bleibt ein über die Küche bestelltes und in einer kleinen Pfanne serviertes Spiegelei, das totgebraten mit trockenem Dotter auf einer Art ungewürztem Tomatenmark präsentiert wurde, garniert mit 3 halben Cocktail Tomaten und etwas Petersilie. Unvergessen bleibt ebenfalls ein optisch durchaus ansprechender Büffetabend auf einer Terrasse des Al Husn, an dem neben Vorspeisen und Dessert von einer großen Kochstation aus mit dünner Personaldecke frisch gegrilltes Seafood und Fleisch gereicht wurde. Wiederum leider trocken, totgegrillt und mit Beilagen „von der Stange“. Der für dieses Büffet durch das Al Husn abgerufene Preis von umgerechnet € 260,- für zwei Personen erscheint völlig überteuert und kann auch nicht mehr durch das inkludierte Glas Champagner und durch die unbeschränkte Weinbegleitung gerechtfertigt werden, die im Übrigen lediglich eine Weinsorte umfasste und bei der der Service in seiner Aufmerksamkeit nach dem zweiten Glas abriss. Teils begaben wir uns abends in ein kleines Lokal im Al Bandar, in dem durch sehr freundliches Personal kleine Gerichte in Vorspeisengröße, genannt Tapas gereicht wurden. Das dort in drei größeren Salatblättern servierte geschnetzelte Fleisch war überraschend zart und gut gewürzt. Die als zweiten Gang danach bestellten kleinen Lammspießchen waren an einem Abend zart, an einem anderen Abend durchgebraten und trocken. Die die Spießchen begleitende Sojasauce war in dieser Kombination zumindest ungewöhnlich. Dazu tranken wir dort jeder ein Glas Bier, um uns dann von dem Tapas-Restaurant mit einer Rechnung von um die OMR 30,-/ € 65,- für zwei Personen in den Abend zu verabschieden. Das Tapas Restaurant war in der oben beschriebenen „Menü“-Folge und in nicht durchgehend zufriedenstellender Qualität im Übrigen die preisgünstigste Variante, die wir für uns im Ressort zu entdecken vermochten. Warum eine in diesem Restaurant angebotene „Paella“ allerdings in einer zäh-suppigen und eher an einen tomatigen Eintopf erinnernden Konsistenz mit zerkochtem Reis präsentiert und vor diesem Hintergrund nicht einfach von der Karte genommen wird, erschließt sich uns nicht. Wir möchten mit unsere Kritik nicht den Eindruck erwecken, wir gehörten zu dieser Art von Gästen, die immer an allem etwas auszusetzen und zu bemängeln haben. Nur denken wir, dass sich ein Luxushotel in einem solch hohen Preissegment mit anderen Maßstäben messen lassen muss, als beispielshalber ein Drei Sterne Hotel mit deutlichem Renovierungsbedarf am Flughafen von Muskat, in dem wir am Abreisetag überraschend von Oman Air aufgrund einer Flugüberbuchung bis auf den Folgetag untergebracht werden mussten und in dem wir ein Büffet mit schmackhafter „Hausmannskost“ und mit zartem und auf den Punkt gegarten Fisch und Fleisch vorfanden. Ansonsten habe wir uns während unseres Aufenthaltes im Shangri La Al Husn durchaus wohl gefühlt und werden den Oman sicherlich wieder besuchen.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:51-55
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Hi Michael, On behalf of the entire team of Shangri-La Al Husn Resort & Spa, we would like to wish you a prosperous New Year for 2020. Sincerely, Sandro Mazza General Manager