- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Riesige Hotelanlage. Sharm Resort und Sharm Plaza sind EIN Hotel. Wahrscheinlich werden sie getrennt angegeben, um die wirkliche Größe der Anlage zu verschleiern. Wir möchten abschließend darauf hinweisen, dass wir keine "Dauernörgler" und durchaus ägyptenerfahren sind. Wir waren insgesamt viermal in Ägypten, jedesmal in einem 4-Sterne-Hotel. Dieses Hotel ist mit Abstand das schlechteste, das wir hatten. Tipp: Einen realistischen Überblick über die (Un-)Zufriedenheit der Urlauber der Hotelanlage gibt mit über 170 Bewertungen das Hotel Sharm Plaza mit einer Quote von zurzeit 57 % Weiterempfehlung ab. Dieses ist wie gesagt genau das gleiche Hotel. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Hotels, der uns genannt werden konnte, ist der, dass die Zimmer des Sharm Resort abgelegener liegen (von allem außer -leider- der Disko). Das Sharm Resort müsste also im Ergebnis eher schlechter abschneiden als das Sharm Plaza. Dies zeigt aus unserer Sicht, wie wenig repräsentativ die bisher gerade einmal 15 Bewertungen für das Sharm Resort sind. Also, nicht den gleichen Fehler wie wir machen und sich von den fast 90 % Weiterempfehlung -deren Entstehung uns schleierhaft ist- für das Sharm Resort täuschen lassen!
Unser erstes Zimmer stank penetrant nach alten Möbeln und Insektenspray. Das Spray war offenbar wirkungslos, denn in dem Zimmer schwirrte bei unserer Ankunft um ca. 5.30 Uhr eine Schar von Stechmücken herum. Zudem war das Zimmer im Erdgeschoss gelegen, vor der Terassentür verlief ein Weg, das Bett stand fast direkt an der Terassentür, da die Raumgröße keine anderweitige Positionierung möglich machte. Nach mehrfacher Vorsprache bei der Rezeption, bei der man uns jedes Mal vertröstet hatte, das ein Zimmerwechsel vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein würde, erhielten wir schließlich ein anderes Zimmer. Dies war genauso weit vom Hotel entfernt, aber wenigstens stank es dort nicht so penetrant und es war im 1. Stock und die Mückenplage dort nicht so heftig. Nebenbei sei noch erwähnt, dass einer der Mitarbeiter an der Rezeption, mit dem wir uns lange wegen unserer Zimmerbeschwerde auseinandersetzten, im Rahmen unseres „Beschwerdegesprächs“ ausschließlich Englisch sprach, bei unserem Ausschecken jedoch auf einmal fließend Deutsch konnte. Nicht dass wir erwarten würden, dass man in Ägypten Deutsch mit uns spricht, aber dieser Mann konnte offensichtlich sehr gut Deutsch, scheint sich jedoch die Situationen auszusuchen, in denen er das zu erkennen gibt.
Zur Anzahl der Restaurants geht bereits genug aus den anderweitigen Bewertungen hervor (bei denen es teilweise doch sehr wundert, wenn man den Inhalt liest, dass im Ergebnis eine Weiterempfehlung ausgesprochen wird). Die Hygiene ließ sehr zu wünschen übrig. Das Besteck war so gut wie immer mit irgendetwas verkrustet und die Gläser waren oft so verschmiert, dass man Zweifel hatte, dass diese seit ihrer letzten Benutzung irgendeinen Waschgang durchlaufen haben könnten. Die Krönung war der komplette Lippenstiftabdruck der Vorgängerin (s.o.). Zwar waren die Speisen im italienischen Restaurant vergleichsweise gut, dafür wurden wir bei jedem Besuch dieses Restaurants mehr und aggressiver unter Druck gesetzt, etwas von dem kostenpflichtigen Wein auf der extra dafür angefertigten Weinkarte zu bestellen. Da wir uns mit dem nationalen Weißwein begnügten, wurde der Ton uns gegenüber immer unfreundlicher, wir mussten immer länger warten, bis wir bestellen konnten, unsere Bestellung ließ zunehmend lange auf sich warten usw., sodass wir schließlich von einem weiteren Besuch dieses Restaurants absahen. Am Strand war die gesamte Woche, die wir dort waren, die ColaLight "aus", stattdessen kam aus dem dafür vorgesehenen Behälter Wasser.
Viel unfreundliches Personal, wenige bemühte Mitarbeiter. Beispiele: Wir wollten hinter zwei anderen Urlaubern in ein Restaurant gehen, da schnellte auf einmal kommentarlos der Arm des dort an der Tür stehenden Mitarbeiters aus, sodass die beiden Urlauber vor uns fast dagegenliefen. Dass damit darauf hingewiesen werden sollte, dass das Restaurant gerade voll ist (wie so oft alles beglegt war), konnte man nur erraten. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir dem Mann, der überhaupt nicht mit uns reden wollte, klar gemacht hatten, dass wir bereits (ausnahmsweise mal) einen Platz draußen gefunden hatten und wir uns nur Essen holen wollten. Im italienischen Restaurant wurde uns ein Glas Wein serviert, an dem der komplette Lippenstiftabdruck der Vorbenutzerin haftete. Darauf hingewiesen, reagierte der Kellner mit einem affigen, hochgezogenen "Okay, okay" und nahm das Glas offensichtlich genervt wieder mit. Getränke in den Buffeetrestaurants zu erhalten, war abgesehen vom Frühstück, bei dem man sich selbst die Getränke nehmen dürte, ein äußerst schwieriges Unterfangen, da die Kellner einen gerne "übersahen", bis man mit dem Essen fertig war. Selbst wenn einem eine Bestellung gelang, passierte es immer wieder, dass diese "in Vergessenheit" geriet.
Die Entfernung zwischen unserem Zimmer und dem Strand betrug ca. 1 km. Laufzeit ca. 20 Minuten, sehr viele Stufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zwar waren genügend Liegen vorhanden, dies hatte jedoch zur Folge, dass man teilweise wie die "Ölsardinen" nebeneinander lag. Wer nicht rechtzeitig kam, musste außerdem mit kaputten Liegen und durchgelegenen, aufgerissenen Auflagen vorliebnehmen. Von Ruhe konnte leider keine Rede sein. Unverständlich für uns die Bewertungen, in denen man dieses Hotel explizit für Ruhesuchende empfiehlt: Wir wurden auf unseren Liegen permanent, teilweise in ca. fünfminütigem Rhythmus, angesprochen von Leuten, die uns irgendein Angebot verkaufen wollte: Tattoos, Massage, Ausflüge, Teinahme am kostenpflichtigen Orientalischen Abend,... Dies teilweise so penetrant, dass wenn man mit Buch und Kopfhörern auf den Ohren da lag, sich direkt vor einen gestellt und so lange mit den Armen gewedelt wurde, bis man dem Btreffenden Gehör schenkte. Die Animation am Pool tröhnte bis zum Strand. Nachts war bis um zwei Disko, die selbst bei geschlossenem Fenster bis in unser Zimmer "bummberte".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marie |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |