- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Am 23.08.2011 sind wir nach 3,5 Stunden Flug und einer knappen Stunde Transfer im Hotel "Tunisia Lodge" angekommen. Der erste Eindruck war das überwältigende grün überall. Zwar ist die Einfahrt des Hotels eher klein (Aber mit Sicherheitsposten am Eingang) aber wenn man in die Lobby kommt erwartet einen wirklich ein grüne Oase und man weiß nicht was man als erstes betrachten soll. Hin und wieder fallen die Blüten der Pflanzen auf einen herab, das war wirklich toll, vorallem da wir in der Nacht (24 Uhr) angekommen sind und vom Land deshalb nicht wirklich viel mitbekommen haben. Das Hotel ist für die tunesischen Touristenburgen eher klein mit seinen ca. 130 Zimmern und auch nie ganz ausgebucht wie wir erfuhren. Auf den ersten Blick hat man schon gesehen das die Möbel in der Lobby nicht die Neusten waren, aber trotzdem sauber und gepflegt. Nachdem man uns dann begrüßt hatte (auf Englisch), haben wir unsere All-Inklusiv-Bänder bekommen, eine Flasche Wasser fürs Zimmer und einen Begrüßungscocktail (In sämtlichen Cocktails ist Sirup für Farbe und Geschmack enthalten, also alles in allem ziemlich süß). Wir haben uns gleich an der Rezeption noch ein Safeschlüssel besorgt, kostet so 1€ pro Tag, aber ist definitv sicherer. Anschließend wurden wir und unsere Koffer aufs Zimmer geleitet und auf dem Weg wurden uns gleich noch die wichtigsten Wege erklärt (Pool, Restaurant, Bar). Überrascht waren wir das es einen Fahrstuhl gab. Im zweiten Obergeschoss angekommen wurde uns dann das Zimmer gezeigt und wie der Safe funktioniert. Auch hier war die Verständigung auf Englisch. Und wir wurden darauf hingewiesen das das Baden im Pool nur bis ca. 18 Uhr möglich ist (reicht auch völlig aus, denn wenn die Sonne weg ist ist es nicht mehr so warm) und das es nur einen Safeschlüssel gibt, es ist also wichtig gut darauf aufzupassen. Wir hatten für unseren einwöchigen Aufenthalt ein Doppelzimmer gebucht was nun natürlich untersucht werden musste, mehr dazu weiter untern. Im Hotel untergebracht sind überwiegend Franzosen. Außerdem gibt es einige Engländer und weitere Deutsche die von der Altersmischung wirklich komplett verschieden waren. Gut ist wenn man Französich Kenntnisse hat, sonst sprechen die meisten Angestellten aber recht gut Deutsch oder mindestens Englisch. Wenn man nicht auf sein Mobiltelefon verzichten möchte ist das okay, Empfang ist über TUNISIANA gewährleistet, über Preise aber am Besten bei eigenen Anbieter im Vorfeld informieren. Zur Not gibts es auch ein Telefon neben der Rezeption. Wenn man nicht gerne schwitzt würde ich nicht empfehlen im Hochsommer zu fahren da es schnell man 40°C werden, Regen ist im Sommer allerdings nicht zu erwarten. Mein Fazit ist das die Tunisia Lodge durchaus zu empfehlen ist wenn man nicht allzu großen Wert auf den deutschen Standart legt. Ich fande den Urlaub in Tunesien absolut gelungen. Hier noch einmal ein paar persönliche Tipps: 1. Trinkgeld geben 2. Vorsicht vor Verkäufern am Strand oder sonst so nett wirkenden Menschen die einem nur etwas zeigen wollen. Man wird dabei garantiert Geld los. 3. Immer bestimmt freundlich aber gleichzeitig auch hartnäckig bleiben. 4. Nicht mit übersteigerten Erwartungen herangehen. (Tunesischer Standart) 5. Vorsicht vor zu viel kaltem Essen und Trinken auf leeren Magen. 6. Vorsicht vor Eiswürfeln und Leitungswasser. 7. Ein paar Fremdsprachenkenntnisse bereit halten. 8. Sich langsam an das tunesische Essen herantasten. 9. So freundlich wie du dem Personal begegnest, begegnet es auch dir. 10. Sich auf die tunesische Lebensfreude einlassen.
Wenn man ins Zimmer kam war rechts das recht geräumige Bad, jedoch etwas in die Jahre gekommen und links ein großer Schrank der den Safe beinhaltete, sowie eine Kleiderstange mit Bügeln (waren allerdings nicht herausnehmbar) und einer weiteren Tür mit 3 Regalböden und 2 Schubladen. Man konnte also auch bequem seine Koffer verräumen. Türen sind in Tunesien offenbar ein sehr quietschige Angelegenheit. Egal ob ich die Augen zu hatte, ich wusste wo meine Reisebegleiterin gerade ein Tür geöffnet hatte. Was mich ein wenig gestört hatte, war das die Schranktüren nicht mit Magneten oder ähnlichem versehen waren und deshalb nie ganz geschlossen werden konnten, aber das ist eher nebensächlich. Das Bad war mit typisch tunesischen Fließen ausgestattet, sowie mit einer Wanne und einem großen Waschtisch. Die Toilette war duch eine kleine halbhohe Mauer abgetrennt was ich als recht angenehm empfand. Handtücher, Zahnputzgläser, Föhn und Seife lagen bereit. Sogar eine Kerze war da für die Romantik. Das Bad war auch etwas in die Jahre gekommen. und es war auffällig, dass man in Tunesien Fließenabschlüsse mit Spachtelmasse verschließt statt mit Silikon. Deshalb sahen einige Kanten im Bad auch etwas unsauber aus. Um das Waschbecken welches im Waschtisch eingelassen war, war Silikon, was sich aber an der Vorderseite schon arg abgelöst hatte. Die Wanne hatte eine (instabile) Stange mit Brause und einen sauberen Duschvorhang. In den Ecken hat man gesehen das nicht undingt alles wahnsinnig hygienisch rein war und auch die Fugen hatten nicht an allen Stellen die gleiche Farbe, aber es war okay. Alles in allem kein deutscher Standart, aber für eine Woche völlig in Ordnung. Als nächstes haben wir unser gefließtes Zimmer begutachtet. Das Bett war mit großen grünen Tagesdecken bedeckt, darunter einer Kuscheldecke und darunter einem Laken zum zudecken. Nicht zu vergessen Matratze mit Schonauflage und auch einem Bettlaken (alles sauber und frisch). Die Kissen waren nicht zu plusterig sondern eher klein (50x30cm) und für meine Schlafbedürfnisse perfekt. Da das Innenleben kleine Beulen hatte konnte ich ableiten das diese auch hin und wieder gwaschen werden. Jede Bettseite hat einen kleinen freihängenden Nachttisch und Leselampen welche an der Wand befestigt sind. Gegenüber des Bettes war der Fernsehr (3 deutsche Sender (VOX, RTL, Eurosport) mit Fernbedienung, ein großer Frisiertisch mit Spiegel und Hocker, eine größere Lampe, ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen und ebenfalls einer an der Wand befestigten kleineren Lampe. Theoretisch wäre es sogar möglich gewesen im Zimmer zu Rauchen, was wir allerdings nicht taten. Für meine Verhältnisse waren die Lichtverhältnisse Abends etwas zu dunkel, also wäre eine Deckenlampe wirklich nicht schlecht gewesen. Wir hatten außerdem einen recht geräumigen Balkon an unserem Zimmer, der mit einem Tisch und 2 Stühlen ausgestattet war. Und hätten wir nicht sooooooo viele Bäumer vor dem Balkon gehabt hätten wir eine prima Sicht auf dem Pool haben können. Positiv war das dann nicht so viel heiße Sonne auf den Balkon gestrahlt ist. Zum verdunkeln gab es bodenlange, schwere Vorhänge die wirklich nicht viel Licht herein gelassen haben, auch die Klimaanlage funktioniert einwandfrei wenn auch mir etwas zu laut.
In der Tunisia Lodge gibt es ein großes Restaurant namens Hannibal. Dort nimmt man alle seine Speisen ein die in Buffetform aufgetragen sind. Es gibt immer einen Koch der etwas spezielles vor den Augen zaubert, je nach Angebot, und am Abend einen weiteren Koch der Nudeln brät mit verschiedenen Zutaten die man frei wählen kann. Außerdem gibt es jeden Abend noch entweder tunesische Gerichte oder zum Beispiel Braten der einem vom Personal gereicht wird. Die Speisen sind warm und kalt in gleicher Anzahl. Zum Mittag und Abendbrot wechselten immer ein paar Speisen und man hatte eine gewisse Abwechslung die immer in ausreichender Menge vorhanden war und notfalls auch aufgefüllt wurde. Das Frühstück war mir zu einseitig so das es jeden Morgen auf Croissants mit Butter und Quittenmarmelade herauslief, die allerdings sehr lecker war. Wurst und Käse habe ich nicht probiert, da es jeden Tag das gleiche Angebot war was mich weniger ansprach. Zu jeder Mahlzeit wurde ausreichend Brot, vorwiegend Baguette, bereitgestellt. Getränke konnte man sich jederzeit nachholen und die Kellner waren im Dauereinsatz was das Tellerabräumen betraf. Viele Gewürze der tunesischen Küche sind ungewohnt und teilweise sehr scharf, womit man sich aber durchaus anfreunden kann. Auf jeden fall war für jeden Gaumen etwas dabei. Fleisch habe ich nur probiert wenn ich es zweifelsfrei als Huhn identifizieren konnte. Da es in muslimischen Ländern bekannter Weise kein Schwein gibt wird in der landestypischen Küche auf Schaf oder Ziege zurück gegriffen. Leider trafen diese Sorten so gar nicht meinen Geschmack, aber ich bin auch der mäkelichste Fleischesser überhaupt. Das Interieur der Restaurants ist leider etwas in die Jahre gekommen, die Stühle gingen teilweise etwas aus dem Leim und die Tischdecken wurden meist nur bei starker Verschmutzung gewechslt, sonst tat es meist auch ein beherztes ausschütteln seitens der Kellner. Sonst wirkte das Restaurant eigentlich sauber. Genervt haben mich die vielen freilaufenden Katzen im Außenbereich. Einmal ein Stück Wurst hingeworfen kamen sie ständig wieder. So haben wir dann das Essen meist im Haus eingenommen statt draußen. Das Restaurant war nie wirklich voll, es ging ruhig zu nur musste man als Frau sich oft vor den Avancen der Kellner schützen indem man einfach mit anderen Urlaubern zusammen aß. Wie gesagt, Trinkgeld ist auch hier gern gesehen, aber kein Muss. Man bekommt auch so Servietten und Besteck gebracht. In der Tunisia Lodge gibt es eine Bar innen (Wunderbar) mit angrenzendem Shishabereich und eine Poolbar. Da das Hotel für die tunesischen Verhätnisse recht klein ist reichen diese auch aus. Für All-Inklusive-Urlauber gibt es jeden Abend ein Cocktail des Abends die aber durch Sirup fast immer gleich schmecken. Ich habe dann beim bestellen meist gesagt das ich auf Sirup und Eiswürfel verzichte, dann ging es. Zu jeder Mahlzeit gab es Melone. Auf große Mengen würde ich verzichten, sowie auf Eiswürfel und Leitungswasser. Wenn man viel kalte Melone ist bekommt man es schnell mit dem Bauch und Eiswürfel und Leitungswasser sind in Tunesien so stark gechlort das auch diese eher weniger zum Verzehr geeignet sind. Mir hat meine Reiseapotheke den Urlaub gerettet. Wasser in 1,5 Literflaschen bekommt man an der Wunderbar je nach Geschmack mit oder ohne Kohlensäure. Man sollte auf jeden Fall ausreichend trinken, das ist unerlässlich bei den vorherrschenden Temperaturen in Tunesien.
Das Personal der Tunisia Lodge ist wirklich sehr zuvorkommend und freundlich. Wie schon erwähnt sprechen viele der Angstellten Deutsch und wenn nicht Englisch. Auf jeden Fall aber Französisch und Arabisch. Mit der Haarentfernung im Zimmer scheint es in Tunesien einige Probleme zugeben. Sowohl an den 3 Teppichen (2 neben und einer vor dem Bett) als auch auf der Kuscheldecke waren einige Haare zu finden. Mich hat das weniger gestört, für wen das ein Problem ist, sollte sich vorher im Klaren darüber sein ob er es für einen gewissen Zeitraum "ertragen" kann. Ohnehin möchte ich ja nicht im Zimmer vom Boden essen. Für mich war die Reinigung für eine Woche absolut ausreichend. Sie fand meist vormittags statt und nachher war ein neues Lakren auf dem Bett und neue Handtücher im Bad. Freundlichkeit und Engagement lassen sich immer mit ein wenig Trinkgeld noch steigern. Von den Zimmermädchen hat man dann nach ein paar Tagen Bonbons im Zimmer liegen, beim Kellner (am besten einen "aussuchen") bekommt man dann den Tisch reserviert und vielleicht sogar schön eingedeckt und das Servicepersonal bringt einem sein Getränk sogar zur Liege und man kann sich den Weg zur Poolbar sparen. Wenn man sich die Verdienste der Angestellten anschaut sollte der ein oder andere Dinar also kein Problem sein. Man darf nicht vergessen das wir als die wohlhabenden Deutschen angesehen werden die sich eine Reise ins Ausland leisten können. Im Hotel, von uns allerdings nicht genutzt, gibt es einen Waschservice, Arzt und Kinderbetreuung je nach Bedarf und mit Anmeldung, einen Fitnessraum, Hammam, Geldwechsel (aber nur in Dinar, zurücktauschen kann man gegen Vorlage der Wechselquittung (nachfragen wenn man wechselt nicht vergessen! Man bekommt zur Not aber auch eine nachträglich ausgestellt.) am Flughafen, da es ja nicht erlaubt ist Dinar aus-oder einzuführen. Während unserer Zeit in der Tunisia Lodge hat sich eine deutsche Urlauberin mehrfach beschwert. Sie war das Jahr vorher im Bahia Beach untergebracht und fühlte sich gestört wenn der Fahrdienst länger als 3 Minuten brauchte, jemand kein Deutsch sprach oder das das Buffet zu wenig dekoriert war. Beim letzten Punkt war dann der Chef der Gesthobel-Kette mehrere Tage im Hotel und hat seine Angestellten beobachtet so das anschließend wirklich mehr darauf geachtet wurde. Für mich waren das alles Nebensächlichkeiten. In Tunesien ticken die Uhren einfach anders. Die Leute sind so freundlich das es durchaus halb so wild ist wenn man 3 Minuten länger auf den Fahrdienst warten muss oder sich auf Englisch unterhält wenn man schon ins Ausland fährt. Man hat gemerkt das die Angestellten sich daraufhin auch weniger offen gegenüber dieser Familie zeigte was für mich absolut verständlich war. Die Angestellten waren trotz allem betont freundlich aber eben weniger offen. Was schade ist, den die Tunesier haben soviel Lebensfreude in sich das es schade ist diese nicht miterleben zu dürfen.
Das Hotel Tunisia Lodge liegt in einer Seitenstraße. Vom Flughafen entfernt ca 45 Minuten. Hammamet Yasmine ist überwiegend auf den touristischen Besuch eingestellt, hat viele Shops, Cafés und Restaurants. Da wir in der Zeit des Ramadan dort waren hatten allerdings über den Nachmittag viele Geschäfte geschlossen. In 15 Minuten Fußweg kann man die Medina von Hammamet-Yasmine erreichen in der es ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten gibt sein Geld los zu werden. In 10 Minuten Entfernung liegt "Cartaghe Land", eine Art Freizeitpark. Da ich allerdings im Internet gelesen habe das es dort mit den Sicherheitsregeln nicht so genau genommen wird, haben wir den Park nicht besucht. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es dann noch viele weitere Einkaufsmöglichkeiten die man bequem zu Fuß erkunden kann. Im Fastenmonat Ramadan machen Erkundungen nach Sonnenuntergang dann besonders Spaß, ich empfehle aber eine männliche Begleitung da es sonst für alleinreisende Frauen echt anstrengend sein kann. Im Internet war ausgeschrieben das der Strandabschnitt der Tunisia Lodge in 500 Metern Entfernung bequem über eigenen Weg zu Fuß zu erreichen ist. Leider war dieser Abschnitt während unserer Reisezeit nicht offen so das wir am Strandabschnitt des Bahia Beach Hotels (gehört ebenfalls zur Gesthobel-Gruppe) untergebracht waren. Da dieser weiter weg lag wurde man vom Personal gefahren. Lange Wartezeiten gab es dabei in der Regel nicht. An diesem Abschnitt gab es auch eine kleine Bar, die es so am eigentlichen Strandabschnitt der Tunisia Lodge nicht gegeben hätte (von dem man aber eine prima Blick auf die Marine gehabt hätte). An der Bar gab es zur Mittagszeit kalte Baguettes und kalte Pizza. Es ist also empfehlesnwert mit dem Strand bis nach dem Essen zu warten. Wenn man einmal durch den dichten Algenteppich von ca 2m hindurch war stand man auf feinem, sandigen Boden. Mir war allerdings der Meergeruch zu unangenehm so dass ich mich dann eher an den Pool gehalten habe. Leider muss man sagen das Tunesien nicht viel von Recycling hält. Gerade im Hinterland und häufig auch im Meer findet man Verpackungsmüll jeglicher Art. Die Tunesier versuchen dem Einhalt zu gebieten indem sie versuchen den Müll auf Feldern zu verbrennen was allerdings häufig nicht zum gewünschten Erfolg führt. Kurz vor der Abfahrt vom Flughafen zum Hotel sagte uns noch eine Dame von der Reiseleitung das wir uns vor falschen Angeboten und Touristennappern in acht nehmen sollen und bevor wir etwas buchen, den mit der Reiseleitung vereinbarten Begrüßungstermin wahrnehmen sollen. Diesen und einen Umschlag mit wichtigen Informationen erhält man direkt am Flughafen. Aber Achtung! Wenn einem die Porters die Koffer bis zum Bus schaffen kann man schon einmal das Kleingeld bereit halten. Nach diesem Termin haben wir uns für 3 Ausflüge entschieden. Einmal eine Rundfahrt nach Tunis, Kartago und Sidi-bou-Said (für 67 Dinar), eine nach Nabeul (für 20 Dinar) und einmal Kamelreiten (für 50 Dinar). Angebote gibt es allerdings genügend wenn man das passende Kleingeld hat. Zum Beispiel 2 Tage durch die Salzwüste, Saharatouren, Quadfahren, Piratenboot fahren, Katamaran fahren, Billard spielen, viele Angebote am Strand und was das Herz begehrt. Wenn man Probleme und Fragen hat ist die Reiseleitung 24h erreichbar. Man kann auch einen Ausflug ins ca 15 Minuten entfernte Hammamet zur dortigen Medina machen. Mit dem Taxi zahlt man ca 10 Dinar (5 Euro), mit deutschen Verhältnissen also nicht zu vergleichen. Man sollte allerdings darauf achten das das Taxameter angeschalten ist da man sonst böse über den Tisch gezogen werden kann. Lustig sind auch die rasanten Fahrten mit den ToukTouks (offene Fahrzeuge mit 3 Rädern für ca 7 Personen, nicht empfehlenswert für Menschen mit zu hohem Blutdruck :) ) oder mit den Straßenlokomotiven die man zum Beispiel auch von der Ostsee kennt oder fahren mit Kutschen. Auf Märkten oder in der Medina (teilweise auch im Hotel) muss man, gerade als Frau, starke Nerven haben. Die Verkäufer stellen sich einem hin und wieder sogar in der Weg um einen ins Geschäft zu locken. In Nabeul (Ein Ort wo verstärkt Keramikwaren vertrieben werden) ist es uns sogar passiert das jemand uns am Arm ins Geschäft holen wollte, was wirklich zu weit geht. Überall wo keine festen Preise angepriesen werden heißt es Handeln. Wenn man den dreh einmal raus hat macht das auch durchaus Spaß (Der Verkäufer fängt ganz oben an, man selbst ganz unten und treffen sollte man sich irgendwo kurz vor der Mitte). Lustige Sprüche haben wir auch gehört. "Is billiger wie bei Aldi", "Billiger bekommst es nicht bei Neckermann", "Billiger als bei KIK", "Billiger als bei IKEA"...Wir haben oft gelacht. Die Verkäufer versuchen einem oft zu schmeicheln in dem sie einem Shakira hinterherrufen oder es altenativ mit anderen Schmeicheleien versuchen. Auch beliebt ist es das die Verkäufer einem bekannte deutsche Namen hinterherrufen (Monika, Susanna,...). Oder mit der immerwährenden Frage: "Deutsch? Frensch? England?" Ich hab mir dann während unseren Ausflügen immer die Sonnenbrille aufgesetzt damit die Verkäufer nicht sehen wohin ich schaue und wenn mich etwas angesprochen hat bin ich schnell in den Laden. Wenn die Verkäufer mir allerdings zu aufdringlich wurden bin ich wieder gegangen. Meist reicht aber ein freundliches, aber bestimmtes "No, Merci!"
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Abend finden im Amphietheater (wurde im Außenbereich extra für Shows angelegt) oder am Pool Shows durch die Animateure statt. Das Programm wechselte aber ein 2 Abenden gab es keines da wenig Gäste im Hotel waren was ich aber als durchaus angenehm empfunden habe da die Musik doch recht laut ist. Nach den Shows ist meist noch Disco auf der Bühne, ist aber nicht unbedingt der Rede wert. Wer nicht gern tanzt sollte daher schnell sein am Ende der Show. Die Animateure werben jeden Abend für die Show indem sie am Eingang des Restaurants warten, auch hier, entkommen zwecklos :) . Nach einer halben Stunde setzen sich die Animateure mit ins Restaurant und essen dann häufig gemeinsam mit den Gästen. Vor jeder Show ist Mini-Club was die Kinder auch begeistert angenommen haben. Am Vor- und Nachmittag gibts es auch am Pool Animation, von verschiedenen Spielen bis Aquagymnastik (sehr witzig) ist alles dabei. Wenn man allerdings nicht möchte, wird das von den Animateuren akzeptiert was ich als sehr positiv empfunden habe. Im Hotel gibt es auch einen Souveniershop den man nutzen kann wenn man sich nicht durch die zahlreichen Läden und Verkäuferstände quälen möchte. Einen Internetzugang gibt es auch, wurde aber von mir nicht benutzt. Jeden Tag war ein Fotograf im Hotel unterwegs mit dem man sich nach Absprache zu einem Shooting treffen konnte. Die Fotos konnte man dann direkt vor Ort an einem Monitor in der Lobby bestellen. Am Pool gab es ausreichend Liegen mit Auflagen die allerdings bei Sonneneinstrahlung verdammt heiß geworden sind. Der Pool war stehts sauber und wenn über den Tag Blätter durch die zahlreichen Bäume im Pool gelandet sind waren diese am nächsten Morgen garantiert verschwunden gewesen. Am Pool gab es auch eine Dusche die aber nur sporadisch hin und wieder genutzt wurde. Der Wasserfall am Pool war leider zur 2 mal am Tag kurz in Betrieb. Sonnenschirme gab es ebenfalls in ausreichender Menge allerdings nicht verstellbar. Am Strand gibt es ebenfalls Liegen mit Auflagen und Schirmen. Badetücher kann man sich wohl im Hotel gegen Gebühr leihen, ist aber eigentlich nicht nötig wenn man selbst ein Handtuch hat. Am Strand ist vorsicht geboten vor allem was nach Verkäufer aussieht. Die meisten haben Tiere wie Schildkröten oder Chamäleons dabei. Wenn man diese anfasst oder gar fotografiert halten die Händler meist schon die Hände auf nach ein paar Dinar. Am besten ist man stellt sich schlafend oder sagt klar und deutlich "No, Merci!" In der Regel hilft das.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Anke |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |