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Andreas (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2003 • 2 Wochen • Strand
Für maximal zwei Wochen wirklich okay
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelbeschreibung im Katalog (ITS) entspricht den Gegebenheiten. Die durch die Lobby und die Treppenhäuser verbundenen Flügel des 6-geschossigen Hotels werden Naama wing (links vom Meer aus gesehen) und Tiran wing genannt. Der ruhigere Teil des Hotels befindet sich im Tiran wing; als Regel kann gelten: je weiter sich die Zimmer am Rand des Flügels befinden (619 - 615, 520 - 515, 421 - 415 usw.), desto ruhiger ist es, je höher die Zimmer liegen, desto schöner ist der Meerblick. Im Naama-Flügel des Hotels muss man mit etwas höherer Lautstärke rechnen (Tauchbasis, Mopedverleih, Bautätigkeit).Die 1. Etage - Zimmer mit 100er Nummern - liegt im Erdgeschoss! Dies ist einer privaten Atmosphäre eher abträglich, da die Zimmer und die Terrasse vollständig eingesehen werden können. Ein kleiner Erschließungsweg führt unmittelbar an der Terrasse vorbei. Es wird wohl auch versucht, erst die etwas weniger beliebten Zimmer zu vergeben, jedoch wird das nach einer Intervention auch geändert. Das Hotel und die Zimmer sind sehr sauber, Sonderwünsche wie Kissen für die Stühle auf der Terrasse werden erfüllt, wie jedoch wohl landesüblich, erst auf Nachfrage und gelegentlichen Druck. Da ich kein Freund der Animation bin, hat mich das etwas dürftige Angebot der vorwiegend italienischen Animateure nicht gestört. Die Preise für Getränke sind eher als " gehoben" zu bezeichnen. Eine Flasche Bier, 0,5 ltr., kostet ca. 2,8 € ( 1 € = ca. 7,5 Pfund - Nov.2003), ein Glas Wein, 0,1 ltr. ca. 3,3 €, ein Liter Wasser ca. 1 €. Den überwiegenden Teil der Gäste stellten in der ersten Woche Italiener und Russen, in der zweiten Woche wurden die Italiener zumeist von Deutschen, Österreichern und einigen Schweizern abgelöst. Wer ein Schnorchelfan ist und einen gewissen Aufwand nicht scheut, sollte einen Ausflug nach Dahab unternehmen. Nördlich von Dahab ist das sog. Blue Whole, eine wünderschöne, kraterähnliche Korallenbank. An diesem Platz herrscht eine sehr angenehme, lockere Atmosphäre, ein wenig " hippymäßig" - ein wirklich schöner Tagesausflug! Ein weiterer schöner Ort ist " Ras Mohammed" , der Nationalpark. Auch dort gibt es ganz einsame Stellen zum Schnorcheln und Schwimmen. Es empfiehlt sich, wegen der Unabhängigkeit, für ein paar Tage ein Auto zu mieten. Die Preise bei den einheimischen Anbietern in Naama liegen bei etwa 30 €/Tag.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind großzügig, sauber, verfügen alle über eine ostseitig gelegene Terrasse und Meerblick (siehe Bemerkungen oben). Es gibt eine Minibar, die man auch anstandslos mit eigenen Getränken bestücken kann und Sat-TV mit Deutscher Welle und einigen privaten deutschen Fernsehsendern.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Ich kann den Eindruck einiger Kritiker bestätigen, daß das Essen an den ersten Taugen lauwarm bis kühl war, jedoch änderte sich dies, nachdem ich mich beim Restaurantmanager beschwert hatte. Dies kann ein Zufall sein, aber das Essen war dann bis zum Ende des Urlaubs warm. Die Qualität der Speisen im Buffetrestaurant des Hotels war in der Regel gut, wenn auch die Variationsmöglichkeiten eines Buffets naturgemäß begrenzt sind. Ein wirkliches Ärgernis waren zur Zeit unseres Aufenthaltes unangemessene Wartezeiten vor dem Restaurant, da die Kapazität des Speisesaales durch Bauarbeiten auf der Terrasse eingeschränkt war. Nach massivem Protest beim Manager des Hotels wurde uns Querulanten zu einer festen Zeit ein Tisch reserviert. Keine Ideallösung, aber besser als die Warterei! Für die Unannehmlichkeiten wurde uns als Entschuldigung ein Fruchtkorb auf das Zimmer gestellt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Beim Service muss man vielleicht zwischen Restaurant und dem Rest unterscheiden. Das Restaurantpersonal ist bei Stress sichtlich überfordert, obwohl sich die Gäste ja am Buffet selbst bedienen. Es ist ein ständiger Abwehrkampf, die Teller, die man behalten möchte, auch behalten zu können. Wenn Sie einen halbleeren Teller verlassen, um noch etwas anderes zu holen, ist er weg! Garantiert! Es sei denn, Sie lassen Ihre(n) Frau/Freund/Mann als Wache zurück. Mangelnde Kompetenz des Personals wird mit Scherzchen kaschiert, die auch nicht jedem gefallen. Zudem fehlen mal die Gläser bei den künstlich schmeckenden Säften, mal sind keine Dessertteller da. Gelegentlich also mangelnde Organisation. Falls Sie nur Deutsch können, haben Sie es in diesem Hotel sicher schwer! Seien Sie bei besonderen Wünschen nicht sicher, daß Ihr Englisch wirklich verstanden worden ist. Fragen Sie lieber noch einmal nach. Italienisch und Russisch sind die bevorzugten Umgangssprachen im Hotel.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel hat im Gegensatz zum Hilton, dem Radisson, nicht zu reden vom Mövenpick, eine eher privilegierte Lage, da das Hotel unmittelbar am künstlich aufgeschütteten Strand liegt. Allerdings sind die Anzahl der Liegen am Strand für die Gäste eines voll besetzten Hauses nicht ausreichend! Ärgerlicherweise kommt hinzu, daß sich die anderen Nationalitäten inzwischen die deutsche Unsitte abgeschaut haben, die Liegestühle bereits in aller Frühe mit Handtüchern zu belegen. Für Spätausteher ist dies ein echtes Handicap. " Downtown" Naama-Bay liegt etwa 2-3 km entfernt, und kann entweder durch den kostenpflichtigen Shuttle-Service des Hotels (5 Pfund pro Weg) oder mit dem Taxi (20 Pfund) erreicht werden. Der Taxipreis ist, gemessen am durchschnittlichen Einkommen(ein Roomboy verdient ohne Tip ca. 30 €/Monat), deutlich zu hoch, jedoch ist es zumindest mir nicht gelungen, dieses Kartell zu durchbrechen. Man hat in Naama-Bay jedoch die Möglichkeit, relativ preiswert an Bier (5-6 Pfund), Wasser (1,5 ltr. 2 Pfund) und Wein (0,7 ltr. 40-50 Pfund) zu kommen. Markenspirituosen sollte der, der sie nicht missen mag, aus der Heimat mitbringen! Interessanter als Naama ist zweifellos die " Altstadt" von Sharm-el-Sheik. In den 20 Jahren ihres Bestehens ist schon ein wenig arabische Atmospäre gewachsen. Auch dort kann man natürlich einkaufen, und wer es sich traut - und das kann man getrost tun, wenn man nicht zu pingelig ist - frisch gegrillten Fisch direkt aus dem Zeitungspapier essen. Das Taxi dorthin kostet 30 Pfund.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Poolbereich ist recht großzügig, aber wer ohne Kinder reist, wird sicher das Meer bevorzugen. Man kann über einen Ponton, der das Riff überquert, ins Meer gelangen und hat allen Spass, den das Rote Meer dem Schnorchler und Taucher bietet. Es gibt auch ein Fitness-Center und eine Sauna, deren Qualität ich allerdings nicht beurteilen kann. Die Animation ist wohl eher mäßig, aber da ich kein Fan dieser Art von Belustigung bin, kann ich das sicher nicht so gut beurteilen. Die Animateure sind Italiener, demzufolge wird auch in dieser Sprache animiert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:51-55
    Bewertungen:2