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HolidayReviewer (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2024
Masse statt Klasse und Geld ist wichtiger als die Zufriedenheit der Gäste
3,0 / 6

Allgemein

//HINTERGRUNDINFORMATION// Meine Frau und ich (ohne Kinder) verbrachten im September 2024 sieben Tage in diesem Hotel. Für ein Standardzimmer mit seitlichem Meerblick zahlten wir 2.500 EUR. Zusätzlich nahmen wir etwa 700 EUR in bar mit. Somit beliefen sich die Gesamtkosten für den Urlaub auf 3.200 EUR. Übrigens, das Bargeld war innerhalb einer Woche schnell aufgebraucht, weil wir überall abgezockt wurden – sogar von dem Personal des Hotels. Side Star Elegance wurde uns in einem Reisebüro empfohlen, weil wir ein Hotel mit wenig Kindern und Sandstrand haben wollten. Auch die positiven Bewertungen sowie Bilder haben uns überzeugt. //GESAMTEINDRUCK// Dieses Hotel ist kein Fünf-Sterne-Hotel und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht. Das Hotel ist austauschbar bzw. hat keine individuelle Note und ist auf Massentourismus ausgelegt. Die Bewertungen sind leider intransparent, wenn türkische Luxushotels ähnlich gut bewertet sind und ebenfalls 5 Sterne haben. Nach ca. 3 Tagen habe ich mich gelangweilt, weil die eine Woche Urlaub nur aus Strand und Essen bestand, ohne nennenswerte Abwechslung. Es war ein Rentnerurlaub und die Altersklasse der Hotelgäste bestätigte diesen Eindruck. Im Großen und Ganzen fühlte ich mich LEIDER unwillkommen in diesem Land und die Zustände im Hotel waren nicht viel besser als draußen. Nach so einer Erfahrung verstehe ich mittlerweile, warum so viele Menschen diese typischen Touristenorte meiden. //RECEPTION UND KUNDENBETREUUNG// Positiv: Waren sehr freundlich und versuchen jedes Problem irgendwie zu lösen. Es gab nur 2 oder 3 Mitarbeiter die Deutsch oder Russisch sprechen konnten und auf diese Mitarbeiter mussten wir unsere Kommunikation beschränken. Bei der Anreise hat ein junger Mann unser Gepäck zwar entgegengenommen und hat es auf unser Zimmer gebracht aber so gesehen war das nicht nötig, denn bei der Abreise mussten wir unser Gepäck selbst tragen und so schwer war der nun auch nicht. Es war zwar nett von ihm aber sein Service war unvollständig trotz Trinkgeld. Negativ: Viele an der Rezeption konnten kein Englisch und es gab oft Verständnisprobleme und das geht gar nicht, allein schon wegen so vielen internationalen Hotelgästen und weil Englisch nun mal zu der internationalen Sprache zählt. In Antalya angekommen, waren die Toiletten am Flughafen sehr ekelhaft und wir mussten unser Kleinbus lange suchen bzw. niemand hat uns empfangen. Auch die Busse waren durcheinander durchnummeriert und wir mussten jeden fragen, wo unser Bus genau steht. Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 2 Stunden und wir waren die letzten Hotelgäste, die ausgestiegen sind. So eine lange Fahrt kann zu einem Problem werden, wenn man am Flughafen die Toiletten gemieden hat oder oft auf die Toilette gehen muss (z. B. wegen Blasenschwäche). Der Kleinbus hatte jedenfalls keine Toilette. Im Hotel ungeduscht, unausgeschlafen und hungrig angekommen, durften wir unser Zimmer nicht direkt beziehen und mussten mehrere Stunden warten. Keiner hat uns herzlich empfangen, sondern uns wurde nur gesagt wo wir Kuchen und Tee kriegen können, denn die Küche war bereits geschlossen. Damit wir uns frisch machen können, haben wir ein Raum bekommen, der trotz Schlüssel nicht zu ging und von außen leicht geöffnet werden konnte. Dieser Raum hatte eine Dusche aber kein Waschbecken und keine Fenster. Außerdem waren unsere Klamotten in unseren Reisekoffern, die zuvor entgegengenommen wurden. Diese Situation machte auf uns den Eindruck, dsss in diesem Hotel Zeitmanagement und Planung/ Organisation nicht richtig funktionieren. Eines Tages wollte ich meine Frau überraschen, weil wir unseren zehnten Hochzeitstag hatten. Ich teile mein Anliegen der Kundenbetreuung und die Kundenbetreuung zeigte mir ein Katalog mit verschiedenen Blumen und in diesem Katalog entschied ich mich für einen Blumenstrauß, der ca. 60 EUR gekostet hat - ich finde solche Preise für Blumen, die nicht mal schön dekoriert werden, überzogen. Als ich zahlen wollte, fragte mich die Kundenbetreung, ob ich ein Luftballon dazu haben möchte, ich stimmte zu und bin von maximal 70 EUR ausgegangen. Ich war geschockt als die Kundenbetreuung mir sagte, dass das ca. 150 EUR kosten würde! Ich habe es dennoch gemacht, weil ich dachte, dass die Überraschung bei dem Luxuspreis ein besonders schönes Erlebnis sein wird. Als wir später in unserem Zimmer waren, lag der Blumenstrauß und der Herzluftballon auf einem unaufgeräumten Bett (siehe Foto) und das Essen stand in Folie eingewickelt auf der Kommode! Nichts wurde schön dekoriert und das Essen war nur ein günstiges Frühstück vom Bäcker! Als ich diese Frechheit der Kundenbetreuung meldete, kam sie uns zwar entgegen und sagte, dass wir kostenlos italienisch essen gehen können, nur auf die 20 EUR pro Person kommt es nicht an bzw. ich hatte nicht die Absicht mich zu beschweren, nur um dann kostenlos essen zu gehen und das habe ich auch nicht nötig! Es ging mir vielmehr darum, dass ein Gast für sein Geld etwas erwartet und hier war das Ergebnis eine Beleidigung und das auch noch am Hochzeitstag. Übrigens, für jedes Restaurant muss man extra zahlen (auch für das chinesische Imbisessen) und sogar den Platz reservieren. Auch bei der Abreise mussten wir unser Zimmer schon um 12:00 Uhr Mittag verlassen, obwohl wir erst um ca. 20:00 Uhr abgeholt werden sollten. Um zu duschen konnten wir einen ranzigen Kabuff gegen Abend bzw. kurz vor der Abreise im Erdgeschoss für ca. 30 Minuten reservieren und hatten bis dahin keine Möglichkeit uns umzuziehen oder schwimmen zu gehen. Dementsprechend zog sich die Abreise und das Abwarten extrem in die Länge und wir konnten den letzten Tag nicht wirklich genießen. Zusatz: Das, was ich hier in einigen Punkten kritisiere, haben die Gäste bereits schon im Jahre 2024 und früher in den Kommentaren kritisiert und die versprochene "Verbesserung" seitens des Hotels war auch während unseres Aufenthalts nicht zu erkennen. //HOTELFOTOGRAF// Positiv: Er hat zwar schöne Fotos gemacht, diese waren jedoch Standard, wenn man bedenkt, dass er eine teure Kamera benutzt hat. Negativ: Dreiste Abzocke und kaum entgegenkommend. Für ca. 10 digitale unbearbeitete Fotos haben wir 100 EUR gezahlt! Ich hatte eine SD-Karte mit und der Fotograf konnte problemlos die ca. 50 Fotos von uns auf meine SD-Karte verschieben, weil es waren schöne Erinnerungen drauf. Wollte er aber nicht und meinte, dass wir für 100 EUR uns nur 10 Fotos aussuchen dürfen. Unverschämt! Außerdem hat er uns nur 30 Minuten abfotografiert. Dementsprechend lag sein Stundenlohn bei 200 EUR und das auch noch ohne Abzüge, weil wir in Bar gezahlt haben! Jetzt verstehe ich, warum bei ihm keine Preise zu sehen waren. Solche Maschen mit den "fehlenden Preisen" kennt man außerhalb des Hotels aber in einem Hotel?! Hinweis: gut, dass ich darauf bestanden habe, dass der Hotelfotograf die paar Fotos auf meine SD Karte verschiebt, weil der Link den mir der Hotelfotograf auf meine email Adresse schickte (um die Fotos runterzuladen) funktionierte nicht. Im schlimmsten Fall bezahlt ihr also sehr viel Geld, kommt nach Deutschland und eure Fotos sind nicht angekommen oder der Link existiert nicht. //SPA// Positiv: Kann ich nichts sagen, da wir nichts davon in Anspruch genommen haben. Negativ: Die Hamam-Angestellten ziehen die Touristen dreist ab und sind sehr aufdringlich und unangenehm. Eine sehr bedenkliche Verkaufspolitik, wenn man bedenkt, dass dieses Personal zum Hotel gehört und nicht zum Bazar. Ständig sprachen die überall einen an, obwohl man sie zuvor bereits abgewiesen hat. Einer wollte uns Hamam für 300 EUR aufschwatzen! Als ich und meine Frau sein Angebot ablehnten, blieb er hartnäckig, bot 250 EUR an und begann sogar meine Frau „Sonnenschein“ zu nennen, uns die täglichen Einnahmen zu zeigen und wie viele Hotelgäste pro Tag Hamam in Anspruch nehmen würden! Dass man in solche Listen irgendwelche Namen und Preise schreiben kann sei mal dahingestellt. Am Ende einigten wir uns auf eine kostenlose Probemassage, um den aufdringlichen Typen endlich los zu werden und haben direkt darauf an der Rezeption den Termin abgesagt. Außerdem glaube ich nicht, dass da irgendwelche ausgebildeten und zertifizierten Masseure arbeiten. Achja, auf dem Weg zum Strand lag die SPA und wir hofften jedesmal, dass dieser Typ uns nicht erneut über den Weg läuft. Nur ein Hinweis: von den Einheimischen erfuhr ich, dass sie für Hamam um die 70 EUR zahlen würden. Im Allgemeinen wurden in diesem Hotel Luxuspreise für Standard- oder sehr schlechte Qualität verlangt und man zahlte schnell das fünffache des Normalpreises oder mehr. In Side Star Elegance fühlte ich mich nicht wie ein willkommener Gast, den man schätzt, sondern wie ein dummer Tourist den man abzocken muss. Das das Personal bei einem bekannten und beliebten Hotel mit vielen Auszeichnungen sich soetwas erlaubt ist bodenlos und die vielen positiven Bewertungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. //SÄNGER// Positiv: Manche Sänger waren ganz okay. Negativ: Andere haben die Töne nicht getroffen, hatten Probleme mit dem Text oder mit der korrekten englischen Aussprache. Nicht verwunderlich, dass manche Gäste aufgestanden und weggegangen sind. Die Stimmung gegen Abend war langweilig. Viel besser wäre es gewesen, die Gäste zu bekannten und gewünschten Songs zum Tanzen zu animieren. Eine Interaktion mit dem Publikum war jedenfalls nicht vorhanden. Dementsprechend schauten viele Hotelgäste nur auf irgendwelche Hobbysänger, die sich bemühten die richtigen Töne zu treffen. //AUSFLÜGE// Positiv: Ich rate jedem davon ab Ausflüge über DERTOUR zu buchen. Negativ: Wir hatten ein Ausflug über DERTOUR gebucht. Uns wurden Wasserfall, schönes Essen und eine Bootsfahrt versprochen. Dafür haben wir ca. 120 EUR gezahlt. Ergebnis: ich dachte die Erfahrungen im Hotel seien schlimm gewesen aber dieser Ausflug hat alles übertroffen. Eigentlich sollten solche Kaffeefahrten verboten werden. Vermutlich profitiert da jeder von dem anderen und so hängen solche "Abzocker Ausflüge" im Hotel. Ich schildere stichpunktartig, wie unser Ausflug abgelaufen ist: Wir starteten um ca. 8 Uhr und waren erst gegen 18 Uhr wieder im Hotel. Wenn das schon nicht schlimm genug wäre, kommt noch dazu, dass von den 10 Stunden uns 8 Stunden etwas aufgeschwatzt wurde und wir 7 Stunden in irgendeinem Bus unterwegs waren. Es war reine Werbefahrt und der Wasserfall, schönes Essen usw. nur ein Köder. Während dieser Kaffeefahrt waren wir für eine ganze Stunde bei einem Juwelier, der zuvor von dem Reiseführer während der langen Fahrt in den Himmel gelobt wurde, z. B. dass der Juwelier echt und extrem günstig sei und nur handgefertigten Schmuck verkaufen würde. Nur ein Hinweis: dieser Juwelier ist ein beliebtes Ziel vieler Reiseveranstalter und ich empfehle jedem die zahlreichen negativen Bewertungen zu "Perge Jewels" oder "Sentalya" zu lesen. Dort angekommen wurden die Touristen in Räume gedrängt und die Verkäufer haben angefangen jedem Touristen ihren Ramsch zu Luxuspreisen aufzuschwatzen. Während dieser einen Stunde mussten wir Verkaufsgelaber ertragen und konnten aus diesem Ort nicht entkommen. Wie denn auch? Wir wussten nicht mal wo wir sind. Die Verkäufer fingen an uns bunte Steine anzudrehen und waren extrem aufdringlich. Es war sehr schlimm als die Verkäufer die Opalohrringe meiner Frau haben wollten. Wir sagten den Verkäufern, dass die Ohrringe ein Geschenk von ihrer Mutter zu ihrem achtzehnten Geburtstag gewesen sind. Auch das störte sie nicht und sie wollten die Ohrringe gegen ihre billigen Steine aus buntem Glas tauschen und machten irgendwelche unseriösen Angebote, die wir ablehnten. Ein "Nein" war denen nicht genug, so riefen sie den Chef, schenkten uns türkischen Tee ein und wollten uns Schmuck auf Raten zu Wucherpreisen andrehen. Hinweis: hier wurden Angebote über 50% des angeblichen Preises gemacht, die kein Juwelierladen machen würde und trotz solcher Angebote wurden die Touristen in hohen Summen abgezockt. Übrigens, die Räume waren so ausgestattet, dass man durch lange Gänge mit billigem Schmuck laufen musste, um endlich den Ausgang und die Sonne zu finden und die Verkäufer lauerten überall. Ein seriöser Juwelier hätte das alles natürlich nicht nötig und für wie dumm hält man die Touristen? Es ist doch offensichtlich, dass hier alle zusammengearbeitet haben (angefangen von dem Reiseführer, Reiseleiter bis zum Reiseveranstalter) und das Geld der Touristen unter sich aufgeteilt wurde. Vermutlich profitiert sogar das Hotel davon, wenn es solche Reisen zulässt und auf Beschwerden nur mit "klären Sie das mit dem Reiseleiter" reagiert. Für mich persönlich ist so eine Reaktion des Hotelmanagers nicht nachvollziehbar und ich bin fassungslos, denn ich rede hier von hohen Summen und davon, dass solche Ausflüge den Urlaub komplett ruinieren (verweise an der Stelle nochmal auf die vielen negativen Bewertungen zu Perge Jewels oder Sentalya). Nach dieser recht schlimmen Erfahrung ging es dann weiter zum Buffetessen, welches uns versprochen wurde. Die Fahrt dahin war lebensgefährlich, weil man uns durch irgendwelche steilen Klippen in irgendwelchen Bussen zu irgendeiner Hütte gefahren hat. Dort angekommen war das Buffet ein Reinfall, denn die Auswahl war mager und nur das billigste Zeug (viel Eisbergsalat, kaum Tomaten und Gurken usw.). Hier wurden uns dann weiter irgendwelche billigen Öle, Seifen usw. zu extrem überteuerten Preisen angedreht. Diesen billigen Ramsch konnte ich in einem Straßenstand neben unserem Hotel für 1 EUR finden. Angeblich würden wir mit dem Kauf solcher "qualitativ hochwertiger" Öle, Seifen usw. den armen Bauern in der Türkei helfen, die durch Brände vieles verloren haben. Wer's glaubt wird selig. Die ganzen Geschichten von dem Reiseführer waren schöne Verkaufs-Märchen und mehr nicht. Die Bootsfahrt war ein unbedeutendes hin und zurück in irgendeinem verlassenen See und auch da stand man unter Druck Trinkgeld geben zu müssen am besten in EUR (auch dem Busfahrer wurde Trinkgeld gegeben). Der Wasserfall war ein totaler Flop. Dort wollte ich mir ein Eis kaufen und sah keine Preise. Warum wohl? Weil der Eisverkäufer pro Kugel (normale Größe) ernsthaft 5 EUR verlangte, als wir das Eis schon genommen hatten. Das künstliche Eis schmeckte nach nichts uns zog sich wie ein Kaugummi. Man kann von Glück reden, dass wir keine Lebensmittelvergiftung bekommen haben. Tipp: Überall dort, wo ihr keine Preise seht, solltet ihr zuerst nach den Preisen fragen und lange verhandeln. Wenn ihr aber nach den Preisen fragt, dann bedenkt, dass das schon als Interesse gilt und die Leute werdet ihr dann nicht so schnell los. Kleine Rechnung: 120 EUR für die Kaffeefahrt + die Ausflugsausgaben, um die 50 EUR für Ramsch den ich nie freiwillig kaufen würde + ein ganzer verlorener Tag, der in den 2500 EUR miteinbegriffen war. Selbstverständlich wollte ich am nächsten Tag die 120 EUR zurück, der Reiseleiter hielt es jedoch für wichtiger zuerst den anderen Hotelgästen seine Kaffeefahrten aufzuschwatzen und das Management/ Kundenbetreuung des Hotels haben nichts dagegen getan. Übrigens, das war durchdacht von ihm, denn wenn die Hotelgäste zuerst meine Beschwerde und Wut mitbekommen hätten, dann würde niemand seine Ausflüge buchen. Jedenfalls, nach einer Stunde warten meinte der Reiseleiter, dass wir unser Geld nicht mehr zurückbekommen, weil wir an diesem Ausflug teilgenommen haben und hätten das Wort "Shopping" (in klein geschrieben) rauslesen müssen. Hinweis: Hier wird nach System gearbeitet, denn was genau für shopping und wie viel Shopping so eine Tour beinhaltete stand natürlich nicht drin und seitens des Reiseleiters hieß es am Anfang nur, dass wir "kurz" bei einem "echten" Juwelier vorbeischauen würden. Ein weiterer Tipp an dieser Stelle: haltet Abstand von allen Ausflügen, wenn ihr die Wörter "Verkauf" oder "Shopping" und alles was damit zusammenhängt hört oder lest. Ich fasse nochmal zusammen: Unser "schöner" Ausflug war im Wesentlichen eine siebenstündige Busfahrt mit acht Stunden Dauerwerbung. Während dieser Betrugsfahrt wurden wir eine ganze Stunde von manipulativen und unfassbar aufdringlichen Verkäufern in diesem Jewels Loch ohne Internetverbindung gequält. Deren billigen Designerschmuck zu Luxuspreisen kauften nur irgendwelche Rentner, die statt einer Kreditkarte eher einen Betreuer nötig hätten oder Menschen, die zu viel an der türkischen Sonne verbracht haben. In den gesamten zehn Stunden wurde uns einmal etwas zu essen und zu trinken angeboten – und zwar nur das billigste Zeug, aber immerhin etwas. Keiner hatte Durchfall. Zehn Stunden ohne etwas zu essen und zu trinken wäre ohnehin Körperverletzung. Die angepriesene Bootsfahrt auf einem völlig verlassenen See und ein kleiner, unspektakulärer Wasserfall, waren das Highlight des ganzen Tages. Am Ende waren wir dermaßen erschöpft und genervt, dass wir nur noch zurück ins Hotel wollten. PECH GEHABT! Die Rückfahrt dauerte doppelt so lange wie die Hinfahrt, weil der Busfahrer extra lange Strecken genommen hat, damit der Reiseführer den Touristen weitere Kaffeefahrten aufschwatzen konnte (Textilfabrik bla bla bla). Jetzt mal im Ernst, wofür steht eigentlich DERTOUR? Für "so funktioniert der Trick mit der Tour" oder "ihr bucht türkische Träume und erlebt Verkaufsräume"? Fazit: Die 120 Euro hätte ich lieber unserem netten Zimmermädchen als Trinkgeld geben sollen, weil dann hätte ich wenigstens eine ehrliche türkische Frau unterstützt und würde noch den letzten Tag im Hotel stressfrei am Strand verbringen.


Zimmer
  • Zimmergröße
    Eher gut
  • Schlafqualität
    Eher schlecht
  • Sauberkeit
    Eher gut

//HOTEL, LAGE UND ZIMMER// Positiv: Schöner Sandstrand, überall konnten wir etwas zu Essen finden und es gab reichlich Liegen am Strand. Die Minibar wurde bei uns immer nachgefüllt, die Zimmer wurden täglich gereinigt und waren sauber. Wenn man andere Kommentare ließt, dann hängt die Sauberkeit anscheinend von der jeweiligen Reinigungskraft ab. Wir waren mit unserer Reinigungskraft zufrieden. Auch in der gesamten Hotelanlage ist uns kein Schmutz aufgefallen. Das Hotel lag direkt am Strand, verfügte über mehrere Poolanlagen und bestand aus einem großen Gebäudekomplex, der viel zu bieten hatte (Fitnessraum, Spielraum, Juwelier usw.). Diese Angebote waren für uns jedoch uninteressant. Ebenfalls gab es gute Anbindungen z. B. Kleinbusse (Dolmus), die zum Bazar nur ein paar Minuten brauchten usw. Als wir erfuhren, dass die Einheimischen auf dem Bazar die Touristen an der Hand zerren, um etwas aufzuschwatzen, haben wir diese Möglichkeit nicht genutzt. Negativ: Nur Plastikliegen, zu wenig Liegen bei den Pools, je nach Zimmerlage hatte man lange Wege bis zum Strand oder einen Blick auf die Straße. Die Verkaufsstände in der Nähe des Hotels boten nur billigen/gefälschten Ramsch an, also nichts Interessantes und um diese Verkaufsstände zu erreichen, musste man eine steile Straße hinaufsteigen. Ich finde, dass der Flughafen in Antalya deutlich bessere Waren verkauft hat, als die Verkaufsstände in der Nähe des Hotels oder als der Shop im Hotel. Es gab auch keine guten Restaurants in der Nähe, nur weitere Hotels, die aneinandergereiht waren. Die Wege und Etagennummern, die z. B. zum Strand, Restaurants oder Speisesaal führten, waren irreführend und wir mussten uns am Anfang zurechtfinden. Wer im Hauptgebäude untergebracht war und vor 23 Uhr schlafen ging, derjenige wurde von der Livemusik gestört. Da das Hotel sehr viele Treppen hatte, war das Hotel nur bedingt für Gehbehinderte/Rentner geeignet. Der Fahrstuhl, der die Leute vom Strand zum Hotel hin und zurück transportierte, war langsam und klein. Außerdem musste unser Aufzug zweimal in der Woche repariert werden. Dementsprechend mussten wir oft viele Treppen nehmen - besser als in dem Aufzug stecken zu bleiben. Auch unser Bett bestand aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten und die Kissen waren sehr unbequem. Rückblickend frage ich mich, warum in der Lobbybar ein Klavier stand, auf dem niemand spielte. Ein schlimmes Erlebnis hatten wir, als wir nackt im Bett waren und ein Hotelmitarbeiter in unser zimmer reingeplatzt ist. Er hat zuvor angeklopft, aber ist ohne zu warten und ohne unsere Erlaubnis reingekommen. Ein derartiger Eingriff in unsere Privatsphäre ist völlig inakzeptabel!


Restaurant & Bars
  • Essensauswahl
    Eher gut
  • Geschmack
    Eher schlecht

Ambiente beim Essen

  • Schuhe & lange Hose

//ESSEN// Positiv: Es gab eine sehr große Auswahl an Gerichten, besonders beim Oktoberfest wurde extrem viel dekoriert und zubereitet. Großen Respekt an das Personal für so viel Mühe. Viele Gerichte im Buffetsaal waren ebenfalls schön dekoriert und die verschiedenen Kuchen haben gut geschmeckt. Der türkische Tee war für meinen Geschmack stark und genau richtig. Auch Gözleme an der Strandbar und das italienisches à la carte-Restaurant hat uns gefallen. Negativ: Masse statt Klasse und abgesehen von Oktoberfest immer das Gleiche. Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn ich weniger Auswahl aber dafür mehr Qualität hätte. Jedenfalls hatte ich bei der großen Auswahl kein wirkliches Geschmackserlebnis und die meisten Gerichte schmeckten fad, weil sie z. B. ungewürzt, überkocht oder die Produkte von minderer Qualität waren. Viele Dips bei den à la carte-Restaurants hatten wenig oder gar kein Geschmack und ich frage mich bis heute, warum manche nur flüssig oder ölig gewesen sind. Weil es mein erster Urlaub in der Türkei war, wollte ich die traditionelle türkische Küche ausprobieren und wurde enttäuscht. Wo waren die ganzen traditionellen und vor allem leckeren türkischen Salate und Gerichte? Paprika, Gurken oder Tomaten aus dem Supermarkt kann ich auch zu Hause zurechtschneiden und Köfte bekomme ich in vielen Imbisbudden. Die Qualität des Essens war eher schnell und so günstig wie möglich. Die Frühlingsrollen (chinesisches Restaurant), Fisch und Calamari (Fisch Restaurant) wurden frittiert serviert (siehe Foto). So ein ungesundes Zeug kriege ich in Deutschland an jeder Ecke. Dementsprechend wurden meine Erwartungen an ein 5 Sterne Hotel nicht erfüllt. Ich finde Fertigprodukte aus einer Packung/Dose haben z. B. nichts mit traditioneller chinesischer Küche zu tun. Ich halte es generell für komisch, dass in der Türkei z. B. chinesisch angeboten wird, denn ich komme in die Türkei, um türkisches Essen zu probieren. Noch etwas, bei den à la carte-Restaurants wurde überwiegend nur fertiges Zeug serviert, wie z. B. Käse, Meeresfrüchte bzw. nur wenige Gerichte wurden selbstgemacht und das merkte man auch, weil hier das Essen viel zu schnell hintereinander serviert wurde. Es war reine Massenabfertigung. Nicht verwunderlich, denn alle Gäste kamen alle auf einmal und das Restaurant war innerhalb weniger Minuten komplett voll. Zu den 5 Gängen: Eine frittierte Frühlingsrolle aus einer Packung oder eine Garnele aus der Dose auf einem Teller haben nichts mit 5 Gängen zu tun. Eigentlich war das, was dort bei den à la carte-Restaurants als 5 Gänge Menü bezeichnet wurde, ein ganz normales 3-Gänge-Menü mit Vor-, Haupt- und Nachspeise bzw. die Hauptspeise wurde unnötig in 3 Gänge aufgeteilt. Bei einem 5-Gänge-Menü sollte jeder Gang eine individuelle Note haben (Geschmack, Präsentation des Essens auf dem Teller, die Gänge sollten perfekt aufeinander abgestimmt sein usw.). Niemand serviert die Mayo und den Ketchup als Dipp, die Pommes und die Bratwurst einzeln und nennt es dann deutsche Küche mit 3 Gängen und so einen Eindruck hatte ich hier. Auch das Essen an der Strandbar z. B. Gyros mit Pommes war extrem trocken und es gab nicht mal eine Soße dazu. Obendrein hat eine junge Frau zum Frühstück Omelett gewendet und das ganze Fett mit Eiern spritzte auf sie und auf den gesamten Arbeitsbereich. Außerdem sah ich, wie bei ihr das Ei vermischt mit Käse an der Seite der Bratpfanne schon über längere Zeit hing und angebrannt war. Das sah sehr unappetitlich und unhygienisch aus. Wenn man das Essen nicht wenden kann, dann sollte man es sein lassen und keine Show daraus machen. Warum hat sie keinen Pfannenwender benutzt und warum ist das dem Chefkoch nicht aufgefallen? Achja, entspannt frühstücken konnten wir auch nicht, denn die Küche machte bereits um 10 Uhr dicht und wir saßen oft da, während alles andere abgeräumt wurde oder wir kamen erst gegen 9:30 Uhr und das Besteck und auf den Tischen war bereits weg usw. Im Großen und Ganzen fehlte mir an vielen Ecken gewisse Professionalität sowie Leidenschaft und die Atmosphäre im Buffetsaal war wie beim Kantinenessen. //COCKTAILS// Positiv: Leider nichts. Negativ: Die alkoholfreien Cocktails hatten keinen Geschmack, und die mit Alkohol haben schlecht geschmeckt. Nur ein Cocktail hat uns gefallen. Dieser stand nicht auf der Getränkekarte und wurde von einem Barkeeper aus Spaß zubereitet. Gute Cocktails gibt’s offenbar nur gegen Trinkgeld. Jedenfalls kann ich die Cocktails von der Karte nicht empfehlen und es gab viel zu wenig Cocktails zur Auswahl.


Service

    Erlebnistipps erhalten

    • Nein

    Bester Service

    • Nirgends

    //SERVICE// Positiv: Die Kellner bei den à la carte-Restaurants waren freundlich und arbeiteten schnell. Negativ: In einem à la carte-Restaurant fragte uns ein Kellner, was wir trinken möchten, obwohl wir vorher keine Getränkekarte bekommen haben. Auf die Frage welche Getränke es gibt, wurde mit „Wasser oder Wein“ geantwortet und wir fragten uns „welche Weinsorten habt ihr denn überhaupt und warum so wenig Auswahl?“ Kein Rosè, kein Rotwein nur die eine Sorte Weißwein. Als meine Frau Sekt wollte, da hat der Kellner einfach Sprite mit Weißwein vermischt. Jedenfalls sollten die Kellner den Gast auf Englisch aufklären können, welche Weine es gibt, denn nicht jeder trinkt denselben Wein und wenn es etwas nicht gibt, dann sollten die Kellner da nichts vermischen oder zumindest fragen, ob der Gast es so haben möchte. Außerdem ist mir aufgefallen, dass uns bei dem türkischen Restaurant das Essen in kaputtem Geschirr serviert wurde. Ein klares No-Go! (siehe Foto). Zudem hat man gemerkt, dass die Kellner im Speisesaal nur solche Hotelgäste bedienten, die gutes Trinkgeld gegeben haben bzw. andere Hotelgäste mussten sich selbst bedienen. Was in meinen Augen ebenfalls fehlte, war das persönliche Eingehen auf den Gast und der persönliche Touch (sei es nur ein Scherz oder ein nettes Wort gab es nirgendwo). //SONSTIGES// In diesem Hotel sieht man überall Katzen, so auch in den Restaurants. Jeder muss selbst wissen, wie er dazu steht, denn sie springen überall rum, hinterlassen Haare und können auch mal Krankheiten anschleppen, die durch Hautkontakt übertragbar sind (besonders schwangere sollten hier aufpassen). In einem Schuhgeschäft "Henkes Turkiska" an der Strandpromenade wollte ich aus Spaß schlecht verarbeitete Schuhe etwas runterhandeln (ca. 10 EUR weniger). Der Verkäufer kam uns nicht entgegen und bot auch kein Tee an. Beim Verlassen seines Ladens sagte er zu mir: "Ich weiß, dass du eh nichts gekauft hättest, weil du eh kein Geld hast". Ist das die türkische Gastfreundlichkeit von der so viele schwärmen? Am Flughafen in Antalya sind mir Flugtickets runtergefallen und die Touristen liefen drüber/ traten drauf anstatt aufzuheben oder zumindest darauf hinzuweisen. Später als wir in unserem Gate waren und in einer Warteschlange standen, sagte die Kontrolleurin, dass wir in einem falschen Gate sind. Sie konnte übrigens auch kein Englisch. Wir bekamen richtig Panik, dass wir unser Flug verpassen und anstatt uns zu beruhigen sagte die Kontrolleurin, dass wir zur Information laufen sollten. Diese Information war weit weg und wir hatten keine Zeit dahin zu laufen. Zum Glück stellten wir fest, dass unser Flug erst in 10 Minuten losgeht und wir nur in der falschen Schlange nach München standen. Inkompetente Leute am Flughafen war für mich zu viel des Guten.


    Nachhaltigkeit

      //UMWELTFREUNDLICHKEIT// Positiv: Strohhalme aus Pappe, Strandbar hat Teller aus Pappe, das Hotel engagiert sich für das Tierwohl Negativ: zahlreiche Plastikliegen, vieles wird in Plastik verkauft (siehe die verschiedenen Eissorten in der Truhe, Plastikflaschen, Kleinigkeiten aus dem Shop des Hotels usw.)


      Aktivitäten

      Beliebte Aktivitäten

      • Pool
      • Strand
      • Animation

      Pool
      • Verfügbarkeit der Liegen
        Eher schlecht
      • Sauberkeit
        Eher gut

      Aktivitäten am Pool

      • Baden & Planschen
      • Entspannen
      • Unterhaltung & Animation

      Wassertemperatur

      • angenehm

      Die Pools waren in Ordnung und nichts besonderes. Die Anzahl der Animateure war zu gering und die Anzahl an Hotelgästen zu groß. Dadurch konnten viele Gäste nicht an den Spielen teilnehmen und mussten sich anderweitig beschäftigen.


      Strand

      Aktivitäten am Strand

      • Baden & Planschen
      • Entspannen
      • Strandspaziergang

      Sehr schöner Sandstrand und man hatte vom Hotel aus einen wunderschönen Blick auf das Meer. Das war für mich das Beste, was dieses Hotel zu bieten hatte.


      Animation

      Beliebte Animation

      • Spiele

      //ANIMATION// Positiv: Waren stets bemüht die Gäste bei Laune zu halten und es gab schöne akrobatische Vorführungen. Negativ: Wenn ihr das Wort "Amphitheater" auf einem Plakat lest an was denkt ihr dann? Ich habe zu dem Zeitpunkt an das griechische Theater gedacht und lag total daneben. Es waren irgendwelche choreografische Tänze zu bekannten Liedern auf Lautstärke einer Disco oder lauter - die Gäste, die in der Nähe ein Zimmer hatten, tun einen leid. Wenn Teenager ihre Eltern beeindrucken wollen, was sie in ihrer Tanz-AG gelernt haben, dann tanzen die auch so ähnlich zu Mix aus Pop, Electro und Techno. Als die Frauen dann angefangen haben mit dem halbnackten Hintern zu wackeln, sind einige ältere Menschen oder Familien mit Kindern zurecht weggegangen. Den angetrunkenen und pöbelnden Gästen sowie Rentnern, die ihr Handy zuckten, um twerkende, halbnackte junge Frauenhintern zu filmen, hat so eine Aufführung gefallen. Ich würde sagen, dass die Animateure ihre Zielgruppe komplett verfehlt haben. Im Großen und Ganzen war das Unterhaltung auf unterem Niveau und die vielen leeren Plätze haben diesen Eindruck bestätigt. Wenn die Animation vorbei war, dann wurde das Licht ausgeschaltet und die einzige Lichtquelle war das Hotel. Wer also abends/ nachts draußen noch etwas bleiben möchte, derjenige ist hier definitiv falsch und wird im Dunkeln sitzen.


      Verkehrsanbindung
      • Lage für Sehenswürdigkeiten
        Eher gut

      ÖPNV-Erreichbar

      • Ja

      Extrakosten

      Nur erwartete Kosten

      • Nein

      Naja, wenn man 150 EUR für sehr schlechten Zimmerservice zahlen muss, 100 EUR für 10 digitale Standardfotos oder 300 EUR für Hamam, dann sind das schon unerwartete Luxuspreise. Ich verstehe es nicht, warum man mit den Touristen so umgeht, wenn der gute Ruf für diese Branche überlebenswichtig ist.


      Infos zur Reise
      Verreist als:Paar
      Infos zum Bewerter
      Vorname:HolidayReviewer
      Alter:19-25
      Bewertungen:1