Simantro Resort

Dies war unser 7. Club Calimera-Urlaub und mit Abstand der schlechteste und mit Sicherheit der letzte. Die Hotelanlage ist äußerlich durchaus attraktiv, in urigem Stil gebaut, einzelne Häuser mit maximal 2 Etagen, keine Beton-Klötze. Die Sauberkeit in den Zimmern, an und in den Bars und insbesondere im Speisesaal lassen sehr wünschen übrig. Wir hatten AI, was vom Umfang her nichts Besonderes war. Es gibt z. B. nur ein äußerst dürftiges nachmittägliches Kuchenangebot und keinen Mitternachts-Snack. Durch die Gäste-Zusammensetzung ( 70% Russen und andere Osteuropäer ) geht die Club-Atmosphäre völlig verloren. Dies wird schon in den getrennten Animationen deutlich. Man kann nicht sagen, dass sich die Osteuropäer daneben benommen hätten, aber sie haben eine völlig andere Mentalität. Darunter leidet die gesamte Stimmung in der Anlage. Das Hotel ist ein Familienhotel mit vielen Kindern, also nichts für Ruhesuchende oder Singles. Man darf hier nicht mit normalen oder gar höheren Ansprüchen anreisen. Man sollte aus allem das Beste machen. Für Halbtagesausflüge kann man gut den Shuttle-Bus vom Hotel nutzen ( EUR 8,00 pro Person ).

Die Zimmer sind größtensteils mit Teppichboden ausgelegt, was die Hygiene sehr erschwert. Im Badezimmer gibt es noch viele altmodische Einrichtungen. Die Möblierung ist einfach. Bei uns waren die Matrazen in Ordnung. Wir hatten ein Zimmer nach außen, was relativ ruhig war.

Es gibt die Beach-Bar von morgens bis nachts, die Poolbar tagsüber und die Bar über der Rezeption abends. Ein bisschen Ruhe hat man abends in der Bar über der Rezeption, die noch ganz gemütlich ist. Zum Essen gibt es den großen Speisesaal und die Taverne ( morgens und mittags ). Der Speisesaal ist der blanke Horror. Total laut ( noch verstärkt durch laufende Musik aus Lautsprechern ), meistens überfüllt, alle rennen kreuz und quer durcheinander und alles ist unsauber bis schmutzig. Die Stühle - sinnigerweise mit Stoff bezogen - sind völlig versifft. Die Vorgabe, dass Kinder erst ab einem gewissen Alter alleine ansBuffet dürfen wird natürlich von den Gästen ignoriert und vom Personal toleriert. Man kann auch draußen sitzen, was einem jedoch durch die Wespenplage vermiest wird. Die Speisen sind bis auf die wenigen Motto-Abende fast immer ähnlich bis gleich, schmecken nach nichts und schwimmen in Soßen oder Öl. Heiß sind sie nie, höchtens lauwarm. Dies soll allerdings in Griechenland so üblich sein. Nach der ersten Woche haben wir täglich immer weniger gegessen, weil wir es nicht mehr sehen oder riechen konnten. Satt kann man immer werden, aber man darf keine normalen Ansprüche haben. Das Niveau bewegt sich auf Kantinen-Ebene. Es ist deshalb empfehlenswert, einmal pro Woche in der Taverne zu essen ( mit Anmeldung EUR 9,00 pro Person ). Man sitzt dort ruhiger und das Essen ist etwas besser.

In diesem Hotel wird sehr an Personal gespart, was dem Service sehr schadet. An der Rezeption ist man höflich, aber nicht sehr freundlich. Unser Wunsch nach einem anderen Zimmer wurde jedoch am nächsten Tag entsprochen, eine Reparatur des Waschbeckens im Bad am selben Tag veranlasst. Die Mädchen im Speisesaal ( z. T. Praktikantinnen aus Osteuropa ) waren völlig überfordert, schafften und rannten bis zur Erschöpfung, konnten aber nicht alles schaffen. An der Beach-Bar wurde man ziemlich unverbindlich bedient, es gab Wartezeiten. Sehr freundlich war die blonde junge Frau in der Bar über der Rezeption. Die Zimmer wurden kaum gereinigt, die Betten nicht frisch bezogen. Da wir mit Trinkgeld nicht gespart haben, erhielten wir immerhin täglich frische Handtücher und ausreichend Toilettenpapier. Wenn man zu dem Personal nett und freundlich ist, kommt auch etwas zurück. Aber Unterbesetzung können sie auch nicht kompensieren.

Der Transfer vom Flughafen dauert ca. eine Stunde. Die Hotelanlage liegt sehr abseits ( man braucht Mietwagen oder Shuttle-Bus vom Hotel ), aber sehr schön in Pinienwäldern. Sie ist direkt an einem leicht abfallenden Sandstrand in einer schönen Bucht gelegen. Es gibt einen kleineren Supermarkt, in dem man die wichtigsten Dinge - zwar nicht ganz billig - kaufen kann. Ausflüge kann man über die Reiseleitung buchen. Aber manche werden nicht mehr angeboten, weil zu wenig deutsche Touristen da sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam von Sabrina war sehr freundlich, absolut sympatisch und immer bemüht, die deutschen Gäste gut zu unterhalten ohne aufdringlich zu sein. Mit den abendlichen Shows hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Leider ist das Show-Konzept nicht mehr wie früher auf die Talente des Animationsteams abgestellt, sondern basiert auf im Hintergrund ablaufenden Filmen zu dem Motto der Show und im Vordergrund dazu tanzenden Darstellern. Man schaut sich oft die ablaufenden Filme an ( z. B. Elvis oder ABBA ) und beachtet die Tänzer kaum. Dies ist sehr schade, da diese viel Trainig, Arbeit und Mühe investiert haben. Sehr lästig ist die Entfernung des Amphi-Theaters und der Tennis-/ Fußballplätze von ca. 800m über einen staubigen Feldweg. Abends fährt ein Pendel-/Shuttle-Bus, wo es beim Einsteigen an der Rezeption immer viel Gedränge gibt. Zurück sind wir immer gelaufen. Tagsüber wäre man gerne einmal zum Tennis oder Fußball gegangen, hat aber oft bei der Hitze den beschwerlichen Weg gescheut. Die angeblich 2 mal wöchentlich stattfindende Disco von 23.00 bis 02.00 Uhr wurde wegen der hohen Temperaturen an die Beach-Bar verlegt. Ergebnis: Bis 24.00 sprangen kleine Kinder kreuz und quer über die dortige Tanzfläche und ab 0.00 Uhr gingen alle, da dann die Getränke kostenpflichtig waren. Tolle Disco für Teens und Twens ! Am Strand gab es zu wenige Liegen, die vorhandenen waren fast alle kaputt oder versifft. Man musste bis 06.45 Uhr welche belegen, ansonsten gab es keine freien Liegen mehr. Das Meer-Wasser ist sauber und sehr angenehm. Der Haupt-Pool war uns zu laut, der Ruhe-Pool, an dem es viel zu wenig Liegen und Sonnenschirme gab, etwas zu weit abseits gelegen.