Die All-inclusive-Hotelanlage besteht aus zwei Gebäudekomplexen (alt und neu) mit mehreren 3-etagigen Wohnhäusern, 2 Pools, 1 Hallenbad, Beach-, Poolbar und Restaurant (Buffet und à la carte), Minishop, Diskothek, Miniclub, Spielplatz und Sportanlagen. Überwiegend Familien und Paare - man kann sagen, dass 50% der Gäste Kinder waren. Publikum international: in der ersten Woche sehr viele russische Urlauber und Engländer. Als Bauvorlage diente eine griechische Klosteranlage. Im Allgemeinen: eine überwiegend gepflegte Anlage, direkt am hoteleigenen Sandstrand und sehr schönem Garten - jedoch mit einigen Mängeln. Mit dem Handyempfang ist es eher eine Glückssache. Das Reisegepäck sollte auf jeden Fall einmal Autan beinhalten, da die Mückenplage je nach Lage des Zimmers sehr hoch ist. Higlight für Kinder sind definitiv, die in freier Wildnis lebenden Schildkröten am Strand. Lohnenswert ist auch die Erkundung der Hotelumgebung. Zu Fuß gelangt man über ausgeschilderte Wanderwege zu den nächsten Hotelanlagen. Auto sollte man sich vorab bereits am Flughafen mieten, wenn man mobil sein will. Die Preise für Mietwagen, die dort im Hotel gehandelt werden sind um einiges höher. Die meisten Angestellten (Kellner, Gärtner, Putzfrauen, Poolboys und Animateure) wohnten in der Hotelanlage und nutzen den Strand und die Bars ebenso wie die Urlauber, was etwas befremdlich war und den Eindruck hinterließ, man wäre als Gast nicht wirklich willkommen. Ab 22 Uhr befanden sich so zB. mehr Angestellte, als Urlauber an der Bar.
Für das erste Zimmer würde ich nicht mal eine halbe Sonne vergeben. Dunkel, alt, muchig, und absolut baufällig. Das Bad war die absolute Zumutung. Später habe ich erfahren, dass dies das einzige Haus in der Anlage gewesen sei, welches noch nicht saniert wurde und in dem überwiegend die Angestellten untergebracht waren - mein Beileid. Nach der problemlosen Reklamation bekamen wir aber ein schönes Familienzimmer im sanierten Teil. Große, bequeme Betten, sauberes und neues Bad, Flachbild-TV. Einziges Manquo: der Teppichboden. Da haben die Ausstatter einfach nicht mitgedacht. Ich bewerte hier nur das zweite Zimmer.
Das Hotel verfügt über ein Buffetrestaurant, wo man Frühstück, Mittag und Abendbrot bekommt, ein à la carte Restaurant sowie eine Taverne in Strandnähe, wo man sich zur Mittagszeit ebenfalls bedienen konnte - allerdings in absgespeckter Form. Die Speisen waren ausreichend und gutschmeckend. Die Auswahl war relativ groß, allerdings waren die Gerichte im Allgemeinen nicht sehr abwechslungsreich. Der kaffee am morgen war vom Geschmack durchaus akzeptabel. Was mir negativ aufgefallen ist, dass alle Getränke an Beach- und Poolbar in gelben Plastikbechern ausgegeben wurden. Mit selbigen Bechern sah man kleine Kinder auch mal am Strand buddeln. Darüber hinaus könnte man das Mobiliar an der Beachbar und Taverne durchaus mal wieder durch Neues ersetzen. Ansonsten aber ok. Dreckiges Geschirr wurde sehr flink abgeräumt und auch Getränkebestellungen gingen ziemlich fix.
Bei meiner Ankunft wurde ich freundlich (nicht überschänglich aber ok) empfangen. Das Personal an der Rezeption ist international und spricht Deutsch. Koffer werden auf das Zimmer gebracht. Am 2 Tag reklamierten wir unser Zimmer, was an der Rezeption ohne weitere Probleme und Danke einer sehr netten deutschen Dame funktionierte und wir innerhalb weniger Stunden ein neues Zimmer hatten. Im Restaurant und an den Bars sind überwiegend Praktikanten und Studentenjobbler aus Tschechien und Bulgarien beschäftigt. Besondere Freundlichkeit wurde einem nicht entgegengebracht. Keine Begrüßung bei den Mahlzeiten und nur selten ein Lächeln. Unsere Stammkellnerin hat auch nach dem 11. Tag noch gefragt wieviele Personen wir sind, so als wären wir das erste Mal dort. Positiv erwähnen sollte man die Damen und Herren an der Poolbar, die immer sehr freundlich waren. Beide Pools wurden während der Öffnungszeit von mind. einem Bademeister "bewacht". Wie sich herausstellte, durchaus sinnvoll. In der 2. Woche durften wir live die Rettungsaktion eines kleinen Jungen miterleben. Im Großen und Ganzen, nett aber verhalten.
Das Hotel Simantro Beach befindet sich in direkter Strandlage inmitten von Pinienwäldern. Der Flughafentransfer von Saloniki dauert etwa 1 Stunde. Der nächstgrößere Ort ist etwa 10 km entfernt. Das Sani Resort (bestehend aus Hotel, Club und Yachthafen) ist etwa 4 km entfernt. Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung gibt es nicht. Wer es einsam mag, wird sich hier sehr wohl fühlen. Partyhungrige werden aber nicht auf Ihre Kosten kommen. Die Einsamkeit wird durch den schönen Strand und dem superklaren, flachabfallendem Meer absolut wett gemacht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vom Sport- und Unterhaltungsprogramm des Hotels war ich eher enttäuscht. Ein Hotel, dass sich mitten in der "Pampa" befindet, sollte mehr Wert auf Unterhaltung seiner Gäste und auf abwechslungsreiche Sportangebote legen. Am Strand befanden sich 2 Beachvolleyballplätze (allerdings so nah an den Liegen, dass man immer aufpassen musste) und eine Wassersportstation, wo man gegen Gebühr Tretboot und Banana fahren konnte. Tauchkurse wurden ebenfalls angeboten. Tennisplätze und einen Fußballcourt erreichte man erst nach einem längeren Fußmarsch (etwa 1 km) auf einem unbefestigten, staubigen Feldweg. Hier befand sich auch das Amphitheater, welches 2-3 mal in der Woche genutzt wurde, um den Gästen eine Show zu krädenzen. Das Animationsteam empfand ich als Lacher überhaupt. Bestehend aus unscheinbaren 4 Personen ohne jegliche Bindung zu den Gästen. Sehr jung (aus England stammend) und in der Freizeit nichts besseres zu tun, als in Gegenwart von Gästen über die schrecklichen Deutschen und russischen Urlauber zu lästern - unverschämt. Auch den Kindern wird in dieser Anlage viel zu wenig geboten. Es gibt den Miniclub, der sporadisch besetzt ist, einen baufälligen Spielplatz in der prallen Sonne und nur sehr kleine Kinderpoolbereiche. Dafür dass 50% der Besucher dieses Hotels Kinder sind, ist das einfach nicht ausreichend. Die hauseigene Discothek hat 2-3 mal wöchentlich für ein paar Stunden geöffnet. 1 mal pro Woche findet am Strand nachts ein Bechvolleyballtunier statt. Sonst mal griechischer Abend, Casino-Night und Bingo.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |