- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die komplette Anlage befindet sich in einer Renovierungs- und Umbauphase- Aktuell müssen viele Unzulänglichkeitenn in Kauf genommen werden. Wir waren nach unserer "durchwachsenen" Kreuzfahrt auf der MS Berlin vom 12.-19.1. im Navati Beach. Im Prinzip wussten wir ja auch was auf uns zukommt, da ja die Berwertungen hier im Portal entsprechend ausgefallen waren. Unser ursprünglich gebuchtes neues Iberostar Hotel Bella Vista war und ist aber noch nicht fertig. FTI bot dieses Haus als preiswerte Alternative an. Das Haupthaus ist im Endstadium der Renovierung. Der Aufzug in dem 5-stöckigen Gebäude war während des kompletten Aufenthaltes defekt. Unser Zimmer musste ersteinmal vom herbeigerufenen Elektriker komplett mit Strom versorgt werden. Überall in der Anlage wurde gewerkelt, gebohrt und gehämmert. Insgesamt kamen wir uns mehr oder weniger als "Testgäste" vor.
Die Renovierungsarbeiten sind auf einem guten Weg. Wir hatten ein grosses neu eingerichtetes Zimmer in der ersten Etage mit Blick auf das Meer. Die in der Beschreibung angekündigten Extras wie Mikrowelle, CD-Player und Kaffeemaschine fehlten (noch) allerdings. Das Bad mit seperater Toilette und grosser Dusche hat uns sehr gefallen. Im TV versorgte uns die Deutsche Welle mit Nachrichten aus der Heimat.
Das grosse Manko im Haus ! Es ist keinerlei Verpflegungskonzept erkennbar. Die Küche hat vermutlich nur ein kleines Budget für den Gast und leidet augenscheinlich auch an der Mangelwirtschaft Kubas. Das Beste zuerst : die mittags und abends angebotenen Scampis waren prima. Die gibt es rund um Kuba im Überfluss und werden sogar exportiert. Sonst war das Angebot auf den Buffets eher spärlich. Und es wiederholte sich -- täglich. So gab es in den ersten Tagen u.a. kein Joghurt oder Frühstücksspeck. Das angebotene Obst eher von minderwertiger Qualität. In den beiden á la carte Restaurants ( international + kubanisch) war es eigentlich auch nicht besser; nur wurden die vom Buffet bekannten Speisen auf Tellern angerichtet und am Tisch serviert. Aber selbst da war nicht alles von der Speisekarte im Angebot. Lecker aber das in der Selbstbedienung angebotene kubanische Speiseeis. Aber eine Woche nur mit Scampis und Schokoladeneis ?? Mangelware sind auch Teller und Tassen. An manchen Tag schlürften die Gäste den plörrigen Automatenkaffee aus Suppentassen. Der Speisesaal ist viel zu laut und ungemütlich kalt. Mensaatmosphäre. Die ständige Musikuntermalung von ABBA nervt auch spätestens am 3.Tag. Ganz schlimm die grossen Rollies, mit denen das Personal lange Wege durch das Restaurant in die Küche fahren muss. Leere Tassen und Teller kommen in den Rollie, bis das Teil voll ist. Dann in die Küche. Rollie voller Tassen, keine Tassen auf dem Buffet. Gast schlabbert am Buffet auf den Boden -- Kellner kommt und stellt einen Stuhl darauf bis irgendwann eine Putzfee kommt. Ausgerutscht ist man nicht, aber irgendwann festgeklebt. Welch ein Widersinn : Am Eingang zum Speisesaal werden morgens kostenfreier spanischer Sekt und Tomatensaft mit Vodka angeboten; den Joghurt muss (kann) man sich gegen Devisen im Hotelshop kaufen. Zott. Becher 0,40cuc !! An den Bars gibt es die bekannten Cocktails in durchnittlicher Qualität. Original Havanna Club Rum in verschiedenen Sorten wird auch kostenfrei angeboten. Hier schmeckt auch der frisch gemachte Kaffee. Vodka mit Zirtonenlimo (in Ermangelung von Bitter Lemon) geht gar nicht.
Das Personal im Hotel ist ausgesprochen freundlich und dem Gast zugewandt. Aber auch äusserst unorganisiert. Das ist vor allem an der Rezeption zu spüren. Da weiss die Linke nicht, was die Rechte tut. Karibische Leichtigkeit vielleicht ? Englische und natürlich spanische Sprachkenntisse sind von Vorteil : Deutsche Sprache - schwere Sprache ! Aktuell kümmert sich ein deutscher Manager (Alex) und seit Mitte Januar ein General Manager (Siad) um das Wohl der Gäste. Die tägliche Mängelliste war unendlich aber man gab sich Mühe, die Gäste einigermaßen zufrieden zu stellen. Es sind aber auch Gäste umgezogen bzw. wurde der FTI Reiseleiter täglich mit Regressansprüchen belegt. Wir haben uns daran aber nicht beteiligt. Urlaub ! Ganz wichtig : Mit Euro oder Dollar als Zahlungsmittel wird man nichts. Man braucht die Touriwährung "CUC" oder Peso converetible. 1CUC = 1€. Eine Wechselstube befindet sich im Foyer. ( Dollars erst gar nicht mitnehmen. Werden nur ungern zu einem schlechten Kurs angenommen)
Das Hotel liegt ziemlich in der Mitte der Halbinsel Varadero. Fußläufig ist aber nichts zu erreichen. Es fährt aber bis 20 Uhr ein Hop on/Hop off Bus der mit einem Tagesticket (5€) genutzt werden kann. Nach 20 Uhr ist man auf Taxen angewiesen um ins "Leben" = Varadero City zu kommen. Das Hotel liegt an einem wunderschönen Strandabschnitt mit kristallklarem Wasser. Die Fahrt von Havanna dauerte ca. 2,5 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand und die Liegen sind prima. Im hinteren Bereich der grossen Anlage ist ein Aktivitätenpool mit Animation. Das haben wir aber nicht genutzt. Auch die abendlichen Shows im Theater haben wir ausgelassen. Mitreisende vom Schiff wussten aber Gutes zu berichten. In unserer Woche war es sehr windig und die Angebote am Starnd eingeschränkt. Man kann sich auf einem Katamaran segeln lassen, Tretbötchen und Kanu fahren. Das sah auch sehr gut aus. Strandvolleyball wird auch angeboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 50 |