- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Siva Grand Beach ist ein recht großes Hotel, welches seinen 4 Sternen in fast allen Punkten gerecht wird. Besonders beeindruckend ist die sehr großzügige Lobby mit der Rezeption, der große Pool und die einmalige Strandlage. Wenn ihr mit Eurem zugeteilten Zimmer nicht zufrieden seid, meldet Euch an der Rezeption – da geht immer etwas. Wenn ihr Schnorchelausflüge, Tauchfahrten o. ä. machen wollt, bucht nicht blind bei der Reiseleitung. Wenn Ihr zum Strand kommt, geht nach rechts am Wasser entlang, Ihr kommt dann an eine Mauer, hinter der liegt das Nachbarhotel Giftun Village. Ihr könnt bedenkenlos durchs Wasser dort rüber gehen, es sagt kein Mensch etwas. Dort seht Ihr in Strandnähe ein Center, wo ihr Bootsausflüge buchen könnt. Ihr könnt dort für einen Bruchteil des Preises, den die Reiseleitung verlangt, einen Trip buchen. Wenn Ihr Lust habt geht weiter an diesem Strand, schaut euch die anderen Hotelanlagen an. Ihr werdet erkennen, dass Ihr das schönere Hotel gebucht habt. Falls Ihr den Arzt aufsuchen müsst, seid auf eine gepfefferte Rechnung gefasst. Da kann eine hartnäckige Durchfallerkrankung mit dem Anlegen von mehreren Infusionen, schon mal 300 – 500 Euro kosten. Also nur, wenn Ihr gut versichert seid, die Selbstmedikation nicht geholfen hat - oder Geld keine Rolle spielt.
Wir kennen nur die Zimmer in den Bungalows. Sie sind sehr geräumig, mit einem riesigen Bett. Die Matratzen sind angenehm fest. Die Zimmer sind mit einem Kühlschrank ausgestattet – wobei die Getränke nicht inklusive sind. Die Klimaanlage brauchten wir zu dieser Jahreszeit nicht, wobei wir es aber als angenehm empfunden hätten, wenn auch eine Heizfunktion integriert wäre. Wenn wir vom Strand kamen – aufgrund der kalten böigen Winde oft durchgefroren – haben wir unser Zimmer manchmal mit dem Fön aufgeheizt. (Taste mit dem Zahnstocher feststellen) Das Schlafen bei geöffneter Balkontür haben wir nach einer Nacht sein lassen, da die Mücken einfielen. Nachdem das Zimmer vom Zimmerboy mit Mückenspray behandelt wurde, blieben die Balkontüren geschlossen.
Als gewöhnungsbedürftig empfanden wir anfangs, dass der Gast abends täglich neu, am Eingang des Restaurants seinen Platz zugewiesen bekommt. Er kann dabei zwischen Raucher- und Nichtraucherplätzen wählen. Das Neueindecken der Plätze verzögerte sich dann auch schon mal. Über die Qualität des Essens kann man nicht viel aussetzen. Die Speisen waren immer heiß, die Auswahl so groß, dass jeder etwas nach seinem Geschmack fand. (Außer Roland, der vermisste seinen Leberkäse) Natürlich wiederholen sich die Speisen – trotz täglich wechselnden Themenabenden irgendwann. Besonders gut hat uns das Frühstück geschmeckt. Hier blieb wirklich kein Wunsch offen. Von allein Eiervariationen über Crepes fand man auch alle möglichen Brotsorten, Brotbeläge, Obst, Joghurt, Müslis usw. Mittags wurde täglich in Strandnähe gegrillt. Ab 12 Uhr kann sich der Gast hier direkt vom Grill bedienen – und/oder im angrenzendem Restaurant, wo auch ein leckeres Eis in der selbst gemachten Waffel angeboten wird. Hier fand ich nach 2 Wochen die Speisevariationen wirklich etwas langweilig. Hähnchen kommen jedenfalls vorläufig mehr auf meinen Teller . Der absolute Renner war der drehende Fleischspieß. Wenn der aufgelegt wurde, spielten die Touris verrückt. Ab 13 Uhr wurden direkt am Strand vegetarische Speisen frisch gegrillt, am Pool wirklich schmackhafte Hamburger, Chickenburger und Hot Dogs angeboten. Noch ein Wort zu den Getränken: Wir waren wirklich überrascht, dass hier in einem streng moslemischem Land, eine so reichliche Auswahl an alkoholischen Getränken angeboten wird. Es gab Bier, Whisky, Gin, Wodka, Rum, Weinbrand, Ouzo, Weißwein, Rotwein und Rose. Wobei wir meinen, dass die Weine des AI-Angebotes nicht genießbar waren. Es gab aber viele Gäste, denen diese Weine anscheinend schmeckten. Leider waren die Bars an den kühlen Abenden, wo man nicht draußen Sitzen konnte, recht überfüllt. Sitzplätze sind hier sehr rar. Unpassend fanden wir, dass die Kellner dazu angehalten wurden, den Gästen kostenpflichtige Getränke anzupreisen, die aber anscheinend hochwertiger, d. h. mit echten Fruchtsäften zubereitet waren. Diesen Service im AI - Programm aufzunehmen, wäre ein weiterer Schritt zur Qualitätssteigerung.
Schon beim Einchecken haben wir festgestellt, dass man es hier mit einem eingespielten Team zu tun hat. Ohne große Wartezeiten waren die Formalitäten abgewickelt, die Kofferboys standen schon bereit, man wurde schnellstens zu seiner Unterkunft gebracht. Nachdem wir feststellten, dass unser Bungalow nicht den gebuchten Balkon hatte, wurde uns in Aussicht gestellt, nach zwei Tagen umziehen zu können. Das klappte dann auch wirklich. Als kleines Bonbon bekamen wir sogar einen Bungalow der höheren Kategorie, mit zwei Balkonen und Meerblick. Wie in diesem Land üblich, kann natürlich die Serviceleistung mit einem Trinkgeld noch gesteigert werden. Dabei ist es nicht immer nachvollziehbar, dass auch der unaufmerksame Kellner seinen Anteil aus der Tippbox bekommt. Wir haben aber festgestellt, dass auch das heimlich zugesteckte Trinkgeld fast immer in der Box landet. Der Service im Gastronomiebereich lief leider nicht immer so reibungslos, davon unten mehr.
Das Hotel liegt etwas zurückversetzt an der Hauptstraße nach Hurghada, in direkter Strandlage. Kostenloser Hotelbus nach Hurghada. Vom Straßenlärm bekommt der Gast nichts mit. An der großzügigen beheizten Poolanlage mit reichlichen Liegen, Schirmen und Auflagen vorbei, kommt man zu einem der schönsten Strandabschnitte Hurghadas. Auch hier findet der Gast große Sonnenschirme mit Windschutz und Liegen mit dicken Auflagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam besteht fast ausschließlich aus jungen Italiener/innen. Etwas gewöhnungsbedürftig, gestalten sie die Animation recht laut – manchmal etwas albern. Wenn man Sie aber etwas näher kennen gelernt hat, findet man sie doch ganz OK. Ab 10 Uhr geht es los mit Volleyball, Fußball, Wasserball, Gymnastik, Boccia, Gruppentanz usw. Das von ihnen gestaltete Abendprogramm soll nicht gerade seht niveauvoll sein – aber sie geben sich große Mühe. Wir haben es uns leider nie anschauen können, da wir es abends nie so lange ausgehalten haben. (Nein, nicht weil wir betrunken waren - sondern müde
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hermann |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |