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Anita (46-50)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • September 2008 • 1 Woche • Strand
Man müsste Einiges im Vorhinein wissen
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Hotelanlage selbst ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Das Haupthaus erstreckt sich über 3 Stockwerke mit engen und schwülen Liften. Das Hotel hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber ist im eigentlich gut im Schuss (die Bungalows kenne ich nur von außen - und von da aus war auch nichts Auffälliges zu beobachten). Der Wind ist zum Teil sehr heftig und Zeitung lesen am Strand geht kaum. Zu jedem Essen einen Ouzo trinken (Griechischer Schnaps), damit kann man einer bakteriellen Infektion vorbeugen. Wer sich Zusatzleistungen genehmigt, wird es bei der Abrechnung vielleicht wieder bereuen, weil man doch Einiges für Essen und Trinken zusätzlich liegen lässt, was man woanders All-Inklusive hätte. Deshalb war es für uns auch das letzte Mal, dass wir im Siva waren. So gesehen war dieser Urlaub teurer als in einem 5 Sterne Hotel in der Umgebung (z. B. Makadi Beach) dafür mit eingeschränktem und fadem Speiseangebot und Becherweise destilliertem Wasser zum Trinken. Nach 1 Woche waren wir froh, wieder Heim zu können.


Zimmer
  • Gut
  • Die Juniorsuite im Hauptgebäude war sehr geräumig und im großen amerikanischen Bett schliefen wir wirklich traumhaft. Das übrige Mobiliar war auch in Ordnung. Eine kleine, feine Terasse ist vor jeder Suite. Den Safe konnten wir nicht bedienen, weil die Anleitung nicht nachvollziehbar war. Wer sich an der Minibar bedient, muss wissen, dass auch dies separat zu bezahlen ist. Wenn man nicht verdursten will und auch nicht quer durch die Stadt mit Wasserflaschen spazieren möchte, kauft man Mineralwasser in der Hotelanlage, wo 1 Liter Mineralwasser € 2, 50 ( LE 20,-) kostet! Das stille Wasser ist etwas günstiger, was wir zum Zähneputzen verwendeten (wir hatten dafür keinen Durchfall, ok Schnaps haben wir auch regelmäßig als Vorbeugung zu jedem Essen genommen). Bis auf den Zimmer-Boy, der dreimal am Tag ins Zimmer will, waren wir keiner Lärmbelästigung ausgesetzt. Von einer täglichen Trinkwasserflasche übers Hotel sahen wir allerdings nichts (obwohl wir täglich Trinkgeld für den Room-Service hinterließen). Die Badewanne war für mich (bin 1, 67 cm groß) viel zu kurz zum Baden. Eigentlich ist es eher eine längliche Dusche. Der Güllegeruch im Bad war stets vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte bei uns dafür tadellos und deutschsprachige TV-Sender fanden wir auch - nur nicht den Österreichischen, obwohl dieser am ersten Tag noch da war. Das Wechseln der Handtücher lief nicht immer reibungslos. Es kommt schon vor, dass man nur einzelne austauscht, obwohl beide gebraucht sind und dann wurde auch einmal darauf vergessen, das mitgenommene zu ersetzen. Den Nachmittagskaffee aus Platikgeschirr zu trinken ist schon gewöhnungsbedürftig, aber Wein oder Bier aus Platikbecher?


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt zwei Hauptrestaurants, die z. T. so überfüllt sind, besonders zur Öffnungszeit, wo sich schon die Leute vor verschlossenen Türen anstellen, dass man in das andere verwiesen wird, wo ähnliche Zustände herrschen. Man muss den Tisch hauptsächlich mit fremden Leuten teilen, wenn man nur ein Paar ist. Kann ganz amüsant sein, aber wer ein romantisches Dinner mit seinem Partner plant, ist hier am falschen Ort. Auch die Speisen, die ohnehin in eingeschränkter Vielfalt vorhanden sind, sind zudem auch quantitativ zu wenig. Auf Salz und Gewürze wird auch weitgehend verzichtet. Das Essen schmeckt dadurch fad. Und auch wenn unterschiedliche Themen-Abende statt finden, findet man keine große Abwechslung. Im Außenbereich mussten wir Besteck oft vergeblich suchen, da anscheinend zu wenig vorhanden ist und man mit dem Abwaschen nicht nachkommt, was nicht so hygienisch abging. Die Fruchtsäfte sind zum Teil picksüß und das Trinkwasser in den Gallonen schmeckt nach destilliertem Wasser. Man trinkt es wirklich nur zum Überleben. Von Genuss ist hier keine Spur. Das gilt auch für den Kaffee.


    Service
  • Schlecht
  • Als erfahrene (All-Inklusive) Urlauber nehmen wir vom Siva Grand Beach Hotel einen bitteren Beigeschmack mit, denn von einem 4 Sterne plus Hotel hätten wir mehr Freundlichkeit, Niveau und Leistung erwartet, von der Fairness ganz zu schweigen. Um es auf den Punkt zu bringen, wir fühlten uns einfach permanent belästigt von dem Personal, das im Hotel arbeitet - aber da ist das Management gefordert. Bei der Abrechnung kam auch noch eine Überraschung, weil uns der orientalische Abend sehr viel mehr kostete, als der Typ, der uns diesen Abend andrehte veranschlagte, nämlich statt 40 LE 180 LE, zudem wurde die Flasche französischer Wein, die wie selbstverständlich (und von uns unbestellt!) dazu serviert wurde auch noch separat berechnet, nämlich satte LE 190,- (€ 24,-)! Wer Weinflaschen bestellt zahlt (trotz All Inklusive), nur Wein aus dem Becher ist All-Inklusive. Deshalb die Karten genau studieren! Cocktails kosten auch und schmecken nach nichts, dafür ist der Alkoholgehalt extrem hoch. Achtung bei speziellen Arrangements: Lieber alles schriftlich mit Preisangabe zeigen lassen. Der orientalische Abend ist z. B. preislich nicht ausgeschildert. Wenn bei Ihrem ersten Frühstück ein Kellner frisch gepressten Orangensaft hinstellt und dann auch noch sagt "You are very welcome", dann handelt es sich nicht um ein Begrüßungsgetränk, sondern um ein spezielles Geschäft, das wiederum mit LE 20,- (€ 2, 50) pro Glas zu berappen ist. Später lässt man Sie unterschreiben für diese Leistung, die beim Check out zu bezahlen ist, genauso wie für die "Dinner-Angebote" wo man ein Menü serviert bekommt, das man sich erstens nicht aussuchen kann und zudem auch gar nichts Besonderes ist im Vergleich zum kargen All-Inklusive-Angebot. Auch ständige Trinkgelder sind keine Garantie, dass man freundlich und fair bedient wird. Ausnahmen gabs aber auch. Sehr negativ aufgefallen ist uns unser Zimmerreinigungspersonal (im Siva durchwegs männlich!), welches 3 x am Tag Einlass in die Zimmern sucht, wobei man meiner Meinung nichts unversucht lässt, um den Gästen zu begegnen - mit der Hoffnung, Geld zu erhalten, egal, wie viel sie täglilch geben. Um halb 11 Uhr ist so die erste Zeit, wo der Zimmerboy klopft, wenn man vergisst, den Hinweis "please don't disturb" an die Tür zu hängen. Gerichtet wird das Zimmer aber erst Nachmittags, was soll's. Am Nachmittag klopft der Zimmerboy um ca. 15. 30 Uhr (nur, falls sie einmal ausschlafen wollen), weil er die Minibar chequen will und um ca. 19. 00 Uhr kommt Einer, der Strandtücher auswechselt ( 1 x pro Woche = All-Inklusive). Wenn man einmal gemütlich in der klimatisierten Lobby sitzt, kommt bestimmt bald ein Angestellter, der darum ersucht, Euro Münzen in Euro Scheine zu wechseln. Anscheinend nimmt die Ägyptische Bank keine EURO Münzen. Das sollte nicht sein, zumal so viele Europäer in Ägypten urlauben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage war das Beste an allem: Kurzer Transfer ( 8 km vom Flughafen), Strand und Meer direkt am Hotel, tolle Disco vor der Tür (Little Buddha) und Gastronomie der anderen Art. Wer gerne gut isst, muss (trotz All Inklusive) ab und zu die Hotelanlage verlassen. Wir bestellten uns z. B. beim Pizza Hut eine Medium Pizza, die wir beim besten Willen nur zur Hälfte packten. Aber hat wirklich toll geschmeckt, dafür die Ägypter anscheinend keinen Schinken kennen. In der Siva Mall sind viele Geschäfte, wo natürlich Preis feilschen oberstes Gebot ist. Aber wer günstiger einkaufen will, muss nach "Down Town" oder noch besser in die Altstadt von Hurghada. Dort kaufen die Einheimischen ein. Man braucht aber schon fast einen einheimischen "Guide" um an den vielen Touristenjägern vorbei zu können, die wirklich nervig sind und auch herablassend werden können, wenn man nichts kauft...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der einzige Tischtennis-Tisch war stets besetzt und sonst gibt es kaum Möglichkeiten, einer sportlichen Ertüchtigung nachzugehen. Zum Joggen ist der Park eigentlich zu klein, es gibt keine Außenwege. Man kann nur schwimmen und an der Wassergymnastik teilnehmen, die nicht unbedingt sehr einfach ist. Im Meer befindet sich rechterhand (Richtung Boote) ein scharfkantiges Gestein, an dem man sich arg verletzen kann. Sonst ist das Meer wirklich das Highlight und die Liegen mit Sonnenschirm laden zum Relaxen ein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anita
    Alter:46-50
    Bewertungen:1