Siva Grand Beach

Bei unserem sechsten Aufenthalt wollten wir wissen, wie sich der Oktober im Siva anfühlt - wir wurden positiv überrascht: Temperaturen fast wie im August, das Essen ist sogar noch abwechslungsreicher geworden. Im Laufe unseres Aufenthaltes stieg der Altersdurchschnitt der Hotelgäste merklich. Das Hotel ist immer noch fest in deutscher Hand, Sprachprobleme gibt es keine mehr. Wir haben uns mittlerweile alle Red-Sea-Hotels in Hurghada und Makadi Bay angeschaut; allein von der Lage, der Freizügigkeit der Anlage und wegen des Strandes bleibt das Siva unsere erste Wahl. Beim Trinkgeld sind wir nun von Dollars auf Ägptische Pfund umgestiegen, das lästige Wechseln für die Angestellten entfällt dann. Telefonieren mit dem Handy aus Ägypten ist sehr teuer, bitte sparsam verwenden! Das Wetter im frühen Oktober ist sehr angenehm, Socken, Schals und Wolljäckchen kann man getrost zu Hause lassen. Die Wassertemperatur des Roten Meeres läßt bei 24 Grad keinen Wunsch offen. Tagsüber liegen die Lufttemperaturen in der Spitze um die 30 Grad, wenn die Sonne gegen 16: 30 Uhr untergeht, sinken die Temperturen nicht unter 22 Grad. Vielleicht noch ein Wort zu "All-Inklusive" im Siva: Viele Kritiken bemängeln, dass im Siva nicht alles im Preis enthalten ist, wie der berühmte frisch gepresste Orangensaft (pasteurisierter Saft ist übrigens frei), die Getränke an den Bars nach 24 Uhr oder der Espresso im Empfang. Ich habe persönlich damit keine Probleme, da wir für eine Woche Siva nie mehr als 650 € bezahlt haben, was doch ziemlich günstig ist. Die Zusatzkosten für zwei Personen im Hotel betrugen bei uns selten mehr als 100 € in der Woche, Zigaretten inklusive. Sollte das Siva die Preise erhöhen und dafür wirklich *alles* inklusive anbieten? Für uns wäre der Urlaub dann mit Sicherheit teurer, und Langstreckensäufer möchten wir eher doch nicht mitfinanzieren.

Als Stammgäste mit Vorliebe für Bungalows wurden wir auf das Deluxe-Zimmer 664 hochgestuft. Das Zimmer verfügt über einen riesigen Balkon, auf dem man ohne Probleme mit 20 Leuten feiern könnte. Aber das ist schon so ziemlich alles an Positivem, was wir über das Zimmer berichten können. Es muß einfach generalüberholt werden: kein Wasserdruck auf den Leitungen, Telefonanlage defekt, Klimanlage nicht regelbar, nur Eiszapfenmodus oder aus. Die Duschhalterung war lose, in der Wanne war ein Riss, kein Abflussstopfen funktionierte. Die Zimmertür war verzogen und ließ sich nur mit großem Lärm schließen. Hier muss einfach eine effizientere Qualitätssicherung her, die dem ansonsten hohen Service-Niveau entspricht.

Das All-inklusive-Essen hat sich noch gesteigert. Es gibt italienische, chinesische und orientalische Themenabende. Das ohnehin schon reichhaltige Frühstücksbuffet wurde um leckeren Rindersaftschinken und Salami erweitert. Der frisch gepresste Orangensaft ist preiswert und von bester Qualität. Das gezapfte Bier schmeckt nicht überall gleich gut, manchmal ist es zu warm. Ich glaube, das Hotel ist von Sakara auf Luxor umgestiegen. Ich persönlich finde das schade, aber das ist reine Geschmackssache. Die Auswahl sowohl an freien wie auch an kostenpflichtigen Spirituosen sollte dringend erweitert werden. Im Oasis werden nun am späten Nachmittag überbackene Sandwiches angeboten, superlecker! Das italienische Restaurant Mafia Classic bietet eine Menüqualität an, nach der man in Deutschland suchen muss.

Das gesamte Personal bemühte sich ständig um die Gäste, trotz Ramadan! Wir haben erstmalig den Friseursalon des Hotels genutzt, der von einer jungen Belgierin geführt wird. Sehr zu empfehlen! Und in Notfällen ist Franziska an der Rezeption der rettende Engel.

Immer noch der beste Strand in Hurghada, knapp zehn Minuten zum kaum spürbaren Flughafen. Die Restaurants in der Siva Mall sind qualitativ sehr hochwertig. Nicht weit vom Siva hat die Diskothek "Little Buddha" eröffnet, die wir allerdings nicht besuchten. Das Hotel-Taxi fährt für einen günstigen Tarif individuell an alle Orte der Region.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir (wie immer) nicht wahrgenommen, ist auch mehr für die jüngere Generation gedacht. Obwohl das Siva voll ausgebucht war, gab es nie Engpässe mit Liegen und Sonnenschirmen.