- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist bereits erheblich in die Jahre gekommen. Sowohl die Zimmer als auch die Möbel im Frühstücksbereich/Restaurant sind abgenutzt und schmuddelig. Die Zimmer werden mit Frühstück angeboten. Die Gästestruktur war sehr durchwachsen - von jung bis alt, von älteren Ehepaaren über Familien war alles dabei. Es waren relativ viele Deutsche im Hotel. Lieber ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und in ein besseres Hotel in einem besseren Viertel fahren. Dieses Hotel ist absolut nicht zu empfehlen.
Die Zimmer waren klein und abgewohnt. Im Zimmer befand sich ein Doppelbett, ein Tisch (an dem man allerdings nicht hätte sitzen können), ein Stuhl (für zwei Personen), TV (ohne Fernbedienung), Safe, Kleiderbügel etc. Außerdem gab es einen leeren Kühlschrank. Die Wände waren nicht ordentlich gestrichen. Offene Kabel hingen aus der Wand. Den Teppichfußboden betritt man lieber nicht barfuß. Das Zimmer ging zum Fenster raus, wodurch es unerträglich laut war - trotz geschlossenem Fenster. Da auch abends viele Leute auf den Straßen waren, konnte man nur schlecht schlafen. Das Bad war auch nicht so der Hit. Die Toilette war zwar sauber, aber die Dusche hätte man am liebsten mit einem Ganzkörperanzug betreten. Die Fliesen waren vergilbt und die Fugen mehrmals übergespachtelt. Am Waschbecken waren Rostflecke. Die Handtücher, Bettlaken etc. waren nicht ordentlich sauber. Auch nach dem Auswechseln selbiger hat man welche mit Flecken bekommen.
Das Restaurant im Hotel haben wir nicht getestet. Zum Frühstück: Es gab Croissants, Weißbrot und Vollkornbrot. Außerdem gab es Cornflakes (schokolade und "natur"). Als Belag gab es Marmelade, Frischkäse, Scheibenkäse und zwei oder drei Wurstsorten. Außerdem gab es Jogurt in verschiedenen Sorten und etwas Obst. Die Auswahl war nicht riesig, aber das, was da war, konnte man gut essen. Alles wurde (unregelmäßig) aufgefüllt. Zum Trinken gab es Milch/Kakao, O- und Multi-Saft, Tee und Kaffee. Der Frühstücksbereich war mit abgenutzten und dreckigen Möbel ausgestattet. Die Tische wurden nicht abgewischt und waren entsprechend verdreckt. Absolutes No-Go: Das Essen wurde teilweise im Wintergarten serviert bei dem die Türen offen standen (soweit so gut). Durch die offenen Türen kamen allerdings mehrere Katzen hereinspaziert, die sich im Essbereich offensichtlich wohlfühlten. Nicht nur für Allergiker ein absolutes Unding.
Mit den Mitarbeitern der Rezeption konnte man problemlos englisch sprechen. Freundlichkeit war je nach Mitarbeiter sehr unterschiedlich. Beim Einchecken mussten wir entweder unsere Kreditkarte hinterlegen oder eine Kaution in Höhe von 50 EUR in bar hinterlegen, was ich nicht als üblich empfinde. Unsere Einwände blieben erfolglos und es gab auch keine Begründung, was das eigentlich soll (Minibar, die wir hätten austrinken können, gab es nicht und die Möbel waren so heruntergekommen, dass sie das Geld auch nicht wert gewesen wären). Beim Ausschecken hat man uns das Geld wieder in die Hand gedrückt. Rückfragen, wie der Aufenthalt gewesen ist, gab es nicht. Das Personal hatte scheinbar kein Interesse daran, wie es den Gästen geht.
Das Hotel befindet sich im Stadtteil Anderlecht im Westen Brüssels. Innerhalb von fünf Minuten ist man an der nächsten U-Bahn-Station, von der aus man innerhalb weniger Minuten am Gare-du-Midi ist. Von dort aus braucht man etwa 20 Minuten zum Flughafen. Die Anbindung ist also sehr gut. Der Stadtteil ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Weit und breit gibt es keinen "normalen" Supermarkt, sondern nur Kiosks oder afrikanische Lebensmittelläden. In der Gegend trifft man fast ausschließlich auf arabisch- und afrikanisch anmutende Menschen. Vorallem nachts sollte man sich nicht unbedingt alleine auf die Straße wagen. Wir (zwei weibliche Mitzwanziger) haben uns zumindest nicht sicher gefühlt. Fußläufig vom Hotel erreichbar befinden sich die ehemaligen Schlachthöfe, die sich sonntags in einen riesigen Trödelmarkt verwandeln. Auch der historische Kern des Stadtteils Anderlecht soll wirklich sehenswert sein. Um dort hin zu gelangen, muss man allerdings erst durch Problemviertel hindurch.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anna |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |