Smy Vistamar Portocolom

Das Hotel umfasst insgesamt 3 Gebäude, das Haupthaus mit ca. 150 Zimmern, 2 Liften, der Bar und der Rezeption, das Nebengebäude, in dem sich das Restaurant sowie 14 weitere Zimmer befinden - hier ist auch ein kleiner Pool vorhanden - und gegenüber dem Hotel auf einem eigenen Grundstück der große Pool mit kleinem überdachten Restaurant. (im Winter befindet sich unter dem Pool auch das Hallenbad, hat aber im Sommer geschlossen). Zu unserer Zeit waren Engländer, Franzosen, Spanier, Russen und Deutsche im Hotel, wobei die Mehrzahl der Gäste englischsprechend war. Von der Sauberkeit her gabs nix zu meckern, alles war sauber, die Angestellten durch die Bank freundlich und zuvorkommend. Die Nebenkosten waren im Vergleich zu deutschen Preisen mehr als moderat (1/2 l Wasser 1,40€, Wein 0,75l 6,80€, Bier 2,65€; Preise beziehen sich aufs Restaurant). Am Pool-Restaurant konnte man mittags kleine Snacks zu sich nehmen, Spaghetti kosteten 3,50€, haben auch sehr lecker geschmeckt. Alles in allem ist das Hotel zu empfehlen, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass man ohne Mietwagen stark eingeschränkt ist. Ein Preisvergleich der Mietwägen und auch der Ausflüge lohnt, der Ausflug nach Palma mit TUI/ 1-2-fly hätte 27 Euro p.P. gekostet, der Bus nach Palma (ÖPNV) hin und zurück 9 Euro - bei beiden Angeboten ist nur der Transfer berechnet!!! Das Mietwagenangebot von TUI ist jedoch empfehlenswert, weil man eine 24-Std-Hotline bei Pannen in Deutsch hat, preislich liegen die Autos etwa in der gleichen Kategorie wie die des Anbieters RamonBergas(neben Hotel, gegenüber des Restaurants). Eine Fahrt über die Insel in den Norden und Westen lohnt sich auf jeden Fall, insbesondere die Fahrt von Valdemossa nach Soller - Serpentinenstraße am Meer entlang. Unbedingt an jedem Mirador (Aussichtspunkt) anhalten und Fotos schießen - tolle Aussicht. Cap Formentor ist nicht so toll, die Aussicht lässt für die qualvolle Anfahrt (18 Kilometer Serpentinen - Straßen ohne Leitplankt - 100 Meter Abgrund neben dem Beifahrersitz - enge Straßen, an denen zwei Pkw gerade noch so vorbeikommen) sehr zu wünschen übrig. Allerdings verlangen alle Serpentinen die volle Aufmerksamkeit und Konzentration - 5 Autos vor uns hat einer die Kurve verpasst und ist ca. 30 Meter auf die weiter unten befindliche Serpentine gestürzt - 1 Leichtverletzte, zwei andere mit Prellungen (ein VAN, kein Polo oder Corsa, der hätte anders ausgeschaut!). Die Straße war somit dicht, 25 Kilometer Umweg nötig. Alles in allem ein toller Urlaub mit tollem Wetter. Wir waren zufrieden.

Für ein 4*-Hotel war unser Zimmer zu klein. Es gibt aber auch größere Zimmer, wie wir mitbekommen haben. Wir hatten 2 Kingsizebetten (1,20x1,90), einen Schreibtisch, Kühlschrank, Fernseher, Einbauschrank, Klima und ein sehr großes Badezimmer. Der Balkon war auch groß, dort gab es zwei Stühle und einen Hocker. Der Koffer wurde von so manchem Gast auf dem Balkon deponiert, weil er sonst im Zimmer nur rumgestanden wäre. Die Klima kann man selbst regeln, allerdings funktioniert sie nur bei geschlossener Balkontüre (merken!!!). Zwischen Schreibtisch und Bett waren vielleicht noch 50 Zentimeter Platz, unserer Meinung nach ist das für 4 Sterne zu wenig (siehe Bilder). An der Sauberkeit gabs nichts auszusetzen.

Das Frühstücksbuffet war sehr reichhaltig, jedoch stark auf die englischen Gäste bezogen: Speck, Ei (Rühr-, Spiegelei, hartgekocht), Bohnen, Chicken Nuggets,...), jedoch war eigentlich für jeden was dabei. Was uns besonders gefreut hat, war die doch relativ große Auswahl an frischem Obst, egal ob jetzt zum Frühstück oder Abendessen. Hier gab es immer Melone (Wasser-, Honig-), Ananas, Grapefruit, Kiwi, aufgeschnittene Orangen.... Beim Frühstück konnte man - wie beim Abendessen auch - vom Buffet wählen. Von Cerealien über Joghurt, Kuchen, Toast, Brötchen, Marmelade, Honig bis hin zu gegrillten Tomaten war morgens alles vorhanden. Abends gab es Suppe, Salat, kalte Vorspeisen, warme Hauptgerichte und Nachspreisen (Obest, Kuchen, Eis,...) Wir fanden jedoch, dass das Essen für ein 4-Sterne-Hotel zu einfallslos war, es gab nie frisch Gegrilltes (Fisch o.ä.) oder Meeresfrüchte/-tiere (1x in 8 Tagen), wir würden dem Essen deshalb nur 3 Sterne geben.

Hier gibts eigentlich auch nichts auszusetzen, das Zimmer wurde täglich gereinigt, jedoch war die Putze nicht so unsere "Freundin", weil sie immer die Balkontüre bis auf 10 Zentimeter geöffnet ließ. Man muss wissen, dass die Klimaanlage, zumindest im Nebengebäude, wo wir untergebracht waren, nur bei geschlossener Balkontüre funktioniert!!! Wäsche konnte man waschen lassen, haben wir jedoch nicht genutzt. Internet war in einem kleinen Aufenthaltsraum im Hotel vorhanden, Preis und Geschwindigkeit sind mir aber nicht bekannt.

Direkt (1 Querstraße dazwischen) am Hafen von Porto Colom, der nächste Badestrand (Cala Marsal) befindet sich ca. 15 Minuten zu Fuss entfernt. Zu empfehlen ist ein kleiner Abendspaziergang am Hafen entlang, hier trifft man auch auf eine Reihe kleiner netter Kneipen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 60 Minuten, je nach dem, wie viele Gäste erst in Cala D´Or abgesetzt werden. An der Cala Marsal waren wir nicht, wir hatten uns ein Mietauto geholt und lieber die kleinen, nicht so überlaufenen Buchten (Cala Sa Nau, ca. 15 Min. mit dem Pkw entfernt) vorgezogen. Der Ort selbst ist sehr ruhig, im Sommer befinden sich auch viele Spanier aus dem Inland in Porto Colom.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot wurde von uns nicht genutzt, jedoch soll man - Gerüchten zufolge - Tennis und Minigolf spielen können. Es gibt auch ein Animationsteam im Hotel, welches sich Mühe gibt und abends immer eine kleine Aufführung zum Besten gibt, z.B. Musicals o.ä. Livemusik und eine Auftritt einer einheimischen Artistengruppe waren die Höhepunkte in unserer Woche. Pools gibt es zwei, einen am Restaurant und einen gegenüber vom Hotel, dort gibt es immer genügend Liegen, jedoch sind die Sonnenschirme etwas rar. Das Wasser war bei unserem Aufenthalt immer sauber, und wie schon oben erwähnt, konnte man an der Pool-Bar auch gut essen.